DE723306C

DE723306C - Durchgangs- und Mehrwegehahn

Info

Publication number: DE723306C
Application number: DEB191573D
Authority: DE
Inventors: Lothar Bewer
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Priority date: 1940-08-23
Filing date: 1940-08-23
Publication date: 1942-08-01

Description

Durchgangs- und Mehrwegehahn Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchgangs- und Mehrwegehahn. Es ist bekannt, bei Hähnen dieser Art das. Hahnküken rohrartig auszubilden und mit einem LUberzug aus elastischem Stoff, z. B. Gummi, zu versehen. Durch die rohrartige Ausbildung wird das Gewicht gering gehalten, während der Überzug, der in Richtung der Kükenachse zusammendrückbar ist, zur Erzielung einer guten Abdichtung am Kükenumfang dient.
Wird bei einem solchen Hahn der vorhandene Wasserdruck zum-Zusammendrücken des elastischen Überzuges verwendet, so kann, besonders bei stärkerem Druck, ein so starkes Andrücken des Gummis an die Dichtungsflächen eintreten, daß der Gummi in verhältnismäßig kurzer Zeit zerstört wird.
Erfindungsgemäß ist daher zum Zusammendrücken des Gummiüberzuges eine von Hand einstellbare Schraube vorgesehen. Dadurch ist es möglich, den Dichtungsdruck den jeweiligen Verhältnissen anzupassen und insbesondere vor dem Einstellen des Kükens so weit herabzusetzen, daß eine zu starke Reibung des Gummis an der Dichtungsfläche des Gehäuses vermieden wird.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles auf der Zeichnung näher erläutert.
Es ist i das Halmgehäuse mit den hierin befestigten Rohranschlüssen# z und 3, die am Ende noch mit den Rohrverschraubungen q., 5 vorzugsweise aus gepreßten Blechteilen versehen sind. Am Boden des Gehäuses ist noch eine bekannte Verschlußschraube 6 angeordnet. Das Hahnküken besteht aus einem Kükenrohr 7 und einem Durchflußrohr 8, wobei das untere Ende des Rohres 7 mit einem Verschlußblech 9 und der obere Teil mit einem Reguliergriff i o (hier als Rohr ausgebildet) ausgerüstet ist. Beide Teile 9 und io sind mit dem Kükenrohr durch Schweißen, Löten o. dgl. fest verbunden. Vor -dem Einschieben des Rohres 8 in das. 'Kükenrohr 7 wird letzteres mit einem Gummikörper i i überzogen, der mit seiner Oberfläche abdichtend gegen die innere Gehäusefläche anliegt. Dieser Gummikörper ii kann außer den Ö.fi" nungen für das Durchflußrohr 8 aus vollel,r Material oder aber, wie es die Abbildutrgr zeigt, mit Hohlräumen 12 ausgebildet werden, die dem Gummikörper eine größere Elastizität geben. Das Befestigen des Gummikörpers kann auch durch Aufvulkanisieren, Aufkleben o. dgl. erfolgen. über dem Gummikörper i i sind in bekannter Weise eine Scheibe 13 und die Handschraube 14. angebracht.
Die Wirkungsweise des neuen Hahnes ist nun folgende: Die Teile 7 bis io und der aufgezogene Gummikörper i i bilden das Hahnküken. Durch das Spannen der Handschraube 14 wird auf den Gummikörper i i ein Druck ausgeübt, wodurch das Dichten des Kükens 'beginnt. Beim Regulieren des Hahnes ist die Schraube 14. so weit zu lösen, daß eine leichte Drehung mit dem Gummikörper i i erfolgen kann.
Um in der Absperrstellung des Hahnes eine nachteilige Berührung der in der Leitung 3 vorhandenen Flüssigkeit, wie z: B. Milch, mit dem absperrenden Gummikörper i i bzw. Küken möglichst zu verhindern, kann der Gummikörper, wie es der Querschnitt der Abb.2 zeigt, an dieser Stelle auch mit einem Blechstück 15 o. dgl. versehen werden, das zweckmäßig bei der Anfertigung des Kükens mit einvulkanisiert wird. Wird nach Abb. 2 der Hahn geschlossen, d. h. das Küken um go° gedreht, so schiebt sich des Schutzblech 15 vor die Leitung 3, und eine direkte Berührung der Milch mit dem Gummikörper i i wird verhindert.
Abb.3 zeigt einen Querschnitt des Hahnes mit einem T-Stück 16, so daß der Hahn als Dreiwegehahn verwendet werden kann. In der gezeichneten Stellung des Kükens sperrt das Schutzblech 15 die Zuflußleitung 3 ab. @"Es besteht noch die Möglichkeit, für rümmi ein anderes geeignetes Dichtungsmaterial zu nehmen. Weiter kann man auch die Rohre 7 und 8 z. B. durch Schweißen, Löten o. dgl. fest miteinander verbinden und den Gummi nachträglich um die Rohre herum aufvulkanisieren. Wird das Hahnküken konisch ausgeführt, so kann man noch zusätzlich eine Feder beliebiger Ausführung unter dem Küken anbringen, damit kein Festklemmen eintreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durchgangs- und Mehrwegehahn, auf dessen rohrartig ausgebildetes Küken ein in Richtung der Kükenachse zusammendrückbarer Formling aus elastischem Stoff, z. B. Gummi, aufgezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammendrücken des Formlings eine von Hand einstellbare Schraube vorgesehen ist.
2. Durchgangs- und Mehrwegehahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gummiformling (i i) auf ein am unteren Ende des Kükenrohres (7) befestigtes Grundblech (g) stützt.
3. Durchgangs- und Mehrwegehahn nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiformling (i i) zwecks Erhöhung der Elastizität mit Hohlräumen (12) versehen ist. q.. Durchgangs- und Mehrwegehahn nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiformling (i i) am Umfange mit Schutzblechen (15) versehen ist, die in der Verschlußstellung des Kükens vor den Rohranschlüssen (2, 3) liegen,