DE723014C - Induktiv beheizter Durchflusserhitzer - Google Patents

Induktiv beheizter Durchflusserhitzer

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Publication number
DE723014C
DE723014C DEI65469D DEI0065469D DE723014C DE 723014 C DE723014 C DE 723014C DE I65469 D DEI65469 D DE I65469D DE I0065469 D DEI0065469 D DE I0065469D DE 723014 C DE723014 C DE 723014C
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DE
Germany
Prior art keywords
coils
flow heater
primary
inductively heated
pipe
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Expired
Application number
DEI65469D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schoerg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/105Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications using a susceptor
    • H05B6/108Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications using a susceptor for heating a fluid

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Induktiv beheizter Durchflußerhitzer In Anlagen zur Durchführung fortlaufender chemischer Verfahren bei verschiedenartigen Betriebsdrücken werden vielfach Strömungsrohre sowohl zum Vorwärmen und Überhitzen von Flüssigkeiten, Gasen und Dämpfen wie auch zur Durchführung von Reaktionen selbst bei erhöhten Temperaturen angewandt. Solche Strömungsrohre werden vorteilhaft durch induktive Beheizung erwärmt.
  • Die induktive Beheizung der Strömungsrohre bietet jedoch trotz der bekannten Vorzüge dieser Beheizungsart mitunter erhebliche Schwierigkeiten, insbesondere bei höheren Temperaturen. Man wickelt die Strömungsrohre meist zu drei parallel geschalteten Rohrschlangen, weil zur Beheizung meist Drehstrom zur Verfügung steht, für den drei gesonderte Primärspulen erforderlich sind. Die Rohrschlangen werden dabei als kurzgeschlossene Sekundärkreise eines Transformators ausgebildet, wobei die drei Säulen des Transformators meist in einem gleichseitigen Dreieck angeordnet sind. Diese Formgebung ist jedoch häufig wegen ihres großen Raumbedarfes ungünstig. Außerdem ist, da die Kerne der Transformatorwicklungen aus dünnen Blechen bestehen, bei dieser Art der Zusammensetzung die Ausbildung des Blechpaketes umständlich und erfordert einen unnötigen Eisenaufwand.
  • Eine andere Schwierigkeit bei der induktiven Beheizung von Strömungsrohren lag darin, daß die bisher verwendeten Primärspulen nicht hitzebeständig hergestellt werden konnten; infolgedessen war die Induktionsheizung nur für verhältnismäßig niedrige Temperaturen brauchbar. Zuweilen mußten sogar die Primärspulen gegen den Wärmeübertritt von den heißen Rohrschlangen her durch besondere Isolierungen geschützt oder sogar gekühlt werden, womit die bekannten Nachteile einer schlechten Kopplung verbunden waren. Dazu kam noch, daß auch zwangsläufig der Leitungsquerschnitt der Primärspulen nur schwach belastet werden konnte oder daß die Leitungsquer-. schnitte unverhältnismäßig groß bemessen werden mußten, wodurch sich ein unwirtschaftlicher Aufwand an Kupfer als Leitungsmetall ergab.
  • Gemäß der Erfindung werden induktiv beheizte Durchflußerhitzer für Drehstrom in der Weise gebaut, daß drei kurzgeschlossene Rohrschlangen hintereinandergeschaltet sind, wobei eine der Rohrschlangen und die zugehörige Primärspule in entgegengesetztem Sinne wie die beiden anderen gewickelt sind. Die Primärspulen werden zweckmäßig dabei in eine hitzebeständige Masse eingebettet.
  • Derartige Massen können beispielsweise unter Verwendung von Wasserglaskitten hergestellt werden, die Quarzglasmehl als Füllstoff und Silikofluoride als Erhärtungsmittel enthalten. Da die Massen eine Erhitzung auch auf höhere Temperaturen ohne weiteres aushalten, kann der Querschnitt der Primärwicklung stark belastet werden.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn man die drei Rohrschlangen mit den Primärspulen mit ihren Achsen hintereinander anordnet, vorzugsweise in einer Ebene, gegebenenfalls aber auch auf einer zylindrischen Fläche, wobei die Achsen der Spulen vorzugsweise parallel, zueinander sind. Die Enden der Rohrschlangen werden derart untereinander verschweißt, daß dadurch ein Kurzschluß zwischen den Rohrschlangen herbeigeführt wird.
  • Durch die dadurch erzwungene Führung des Kraftlinienflusses nimmt trotz geringer Kraftliniendichte (etwa 5ooo Kraftlinien je Quadratzentimeter) von den drei Rohrschlangen die eine, deren Wicklung anders als die der beiden anderen ist, um etwa 30 °/o mehr Stromwärme auf als die beiden anderen. Diese Erscheinung ist an sich unerwünscht; sie läßt sich dadurch verhindern, daß man die primäre Windungszahl dieses Schenkels erhöht (etwa um 8 °/o). Da es aber nicht erwünscht ist, in ein und derselben Vorrichtung Spulen verschiedener Windungszahlen zu verwenden, ordnet man zweckmäßig einen vierten und fünften umbewickelten Schenkel von etwa dem halben Eisenquerschnitt der bewickelten Säulen symmetrisch beiderseits dieser drei Säulen an, wodurch eine praktische Symmetrie der drei Phasenströme erreicht wird.
  • Die Isolierung der Bleche gegeneinander in den Säulen bietet infolge der geringen Kraftlinienflüsse keine Schwierigkeiten und hat auch bei Temperaturen von 5oo° bei längerer Betriebsdauer nicht versagt. Zur Isolierung verwendet man in üblicher Weise entweder Papier, Kunstharze oder Lacke u. dgl. oder noch besser Oxydschichten auf den Blechen selbst.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung schematisch erläutert. Abb. i zeigt einen ,schematisch im Aufriß, Abb.2 im Schnitt, während Abb.3 die `'Wicklungsart der drei Rohrschlangen darstellt. Die Wärmeisolierung und der äußere Mantel, die aus Kieselgur, Diatomitsteinen o. d-1. bestehen können, sind dabei nicht gezeichnet. Von dem fünfschenkligen Blechkern tragen nur die Säulen 1, 2, 3 die Primärspulen 6, 7, 8, die mit gleichen Windungszahlen ausgeführt sind. Der vierte und fünfte Schenkel.. und 5 sind unbewickelt und haben etwa den halben effektiven Eisenquerschnitt der bewickelten Säulen, sofern nicht im Einzelfall aus Festigkeitsgründen ein stärkerer Querschnitt verwendet werden muß. Für das Blechpaket kann wegen der geringen Sättigung schwach legiertes Blech genommen werden. Über die drei mit den Primärspulen versehenen Säulen wird das in Abb.3 dargestellte kurzgeschlossene Schlangensystem mit den Rohrschlangen 9, io und i i geschoben und in geeigneter Weise isoliert am Rahmen befestigt.
  • In Abb. 3 sind die Schweißstellen 12 und 13 stark ausgezeichnet; durch die Schweißnaht läßt sich die sicherste Kurzschlußverbindung herstellen. Der zu erhitzende Stoff durchströmt die drei Schlangen des Rohrsystems nacheinander; dadurch kann eine stets gleiche Strömungsgeschwindigkeit erzwungen werden, was bei Parallelschaltung der Schlangen, wie sie bei der eingangs beschriebenen Ausführungsform üblich ist, nur durch besondere Vorkehrungen erreicht werden kann. Die einzelnen Bleche des Joches 1.. sind in an sich aus dem Transformatorenbau bekannter Weise mit den Blechen der Säulen, auf denen die Spulen und die Rohrschlangen sitzen, ineinandergeschichtet, d. h. das Blechpaket im Joch 14 besteht aus einem Blech des Joches abwechselnd mit einem Blech der Säule. Das Joch 15 ist stumpf aufgesetzt und durch Druckverschraubungen 16 aufgepreßt, weil sonst bei Auswechselung der Spulen oder der Heizschlangen der Transformator auseinandergeschichtet werden müßte. Die ganze Vorrichtung kann, wie in den Abbildungen gezeigt, senkrecht oder auch waagerecht mit dem aufgesetzten Joch 15 nach oben aufgestellt werden.
  • Die beschriebene Anordnung gestattet zunächst gegenüber den bekannten Ausführungen eine bessere Unterbringung im Raum, da die Vorrichtung sowohl senkrecht wie waagerecht aufgestellt werden kann; vor allem bei senkrechter Aufstellung ist der Platzbedarf sehr gering. Die Verwendung hitzebeständiger Spulen ermöglicht eine gute Kopplung zwischen Primär- und Sekundärkreis und damit einen besseren Leistungsfaktor. Die strömungsmäßige Hintereinanderschaltung der drei Rohrschlangen ermöglicht übersichtliche und genau einzuhaltende Strömungsgeschwindigkeiten und gleichzeitig eine gleichmäßige Erwärmung der Rohrschlangen und vermeidet mit Sicherheit eine örtliche überhitzung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktiv beheizter Durchflußerhitzer für Anschluß an Drehstrom mit einem geblätterten Eisenkern und kurzgeschlossenen Rohrschlangen als Sekundärkreis, dadurch gekennzeichnet, daß drei kurzgeschlossene Rohrschlangen hintereinandergeschaltet sind und eine der Rohrschlangen und die zugehörige Primärspule in entgegengesetztem Sinne wie die beiden anderen gewickelt sind. a. Durchflußerhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärspulen in eine hitzebeständige Masse eingebettet sind. 3. Durchflußerhitzer nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der drei die Primärspulen tragenden Säulen je ein unbewickelter Schenkel, vorzugsweise mit vermindertem Eisenquerschnitt, angeordnet ist.
DEI65469D 1939-08-20 1939-08-20 Induktiv beheizter Durchflusserhitzer Expired DE723014C (de)

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