DE7230045U - Kunststoffkasten oder -steige - Google Patents

Description

Kunststoffkast-in oder -steige

Die Erfindung bezieht sich auf einen stapelbaren Kunststoffkasten bzw. eine stapelbare Kunststoffsteige, insbesondere zur Aufnahme von Obst oder Gemüse.

Es sind bereits stapelbare Kunststoffsteigen bekannt, die im ungefüllten Zustand ineinander gestapelt werden können, so daß sich der Raumbedarf bei der Vorratshaltung und beim Transport erheblich verringert. Um derartige Steigen im gefüllten Zustand aufeinander setzen zu können, ist eine Drehung um l8ö erforderlich, so daß dann eine Steige im Bereich des oberen Randes der darunter befindlichen Steige auf dieser aufliegt und nicht in Berührung mit dem in der Steige befindlichen Füllgut kommt.

Bei derartigen Steigen besteht jedoch die Gefahr, daß beim Aufeinanüerstapeln der gefüllten Steigen versehentlich eine Steige

in der Stapellage in eine andere Steige eingebracht wird, εο daß sie unmittelbar aur dem Füllgut aufliegt und dieses beschädigt. Diet» geschieht sogar verhältnismäßig leicht, da die Stapel- und die Einsatzstellung der Steigen nur sehr schlecht zu erkennen und zu unterscheiden sind.

Um diese Schwierigkeiten auszuschalten, wird erfindungsgemäß ein stapelbarer Kunststoffkasten bzw. eine stapelbare Kunststoff steige, insbesondere zur Aufnahme von Obst oder Gemüse, mit den Innenraum umschließenden, im wesentlichen vom Boden etwas schräg nach außen verlaufenden Seiten vorgeschlagen, der bzw. die sich auszeichnet durch im oberen Bereich von mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden vorgesehenen Schwenkelementen, die in eine erste stabile Stellung, in der sie in den Innenraum hineinragen, und in eine zweite stabile Stellung schwenkbar sind, in der sie sich außerhalb des Bereiches des Innenraums befinden.

Vorzugsweise bestehen die Schwenkelemente aus Scharnieren, deren eine Scharnierplatte in der ernten stabilen Stellung etwa waagerecht in den Innenraum hineinragt.

Eine besonders einfache Fertigung ergibt sich dann, wenn die Scharniere einstückig mit den Seitenwänden ausgebildet sind,

	•	einem	S « * u e	or. aw ι» * t r. f *· 4 I, w » '	mit	dem	übrigen	Kasten	bzw.	7
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/also	in	Arbeitsgang	zusammen

stellt werden. Zu diesem Zweck eignen sich besonders Scharniere, die einen in der Gelenkachse liegenden, verdünnten Materialbereich sowie mindestens einen elastisch verformbaren Gelenkstreifen zur Erzeugung einer Schnappkraft aufweisen. Durch diese Schnappkraft wird sichergestellt, daß sich die schwenkbare Scharnierplatte immer in der ersten oder der zweiten Stellung befindet und keine Undefinierte Mittellage einnimmt.

Ein zu diesem Zweck besonders brauchbares Scharnier ist beispielsweise in der deutschen Pat^r.v .Anmeldung 8 17 59 Ί30.8 oder der britischen Patf .tschrift 1 222 76I beschrieben.

Um eine besonders stabile Lage beim Aufsetzen von gefüllten Kästen oder Steigen zu erzielen, sind vorzugsweise jeweils ar. den einander gegenüberliegenden Seitenwänden im Abstand voneinander zwei Schwenkelemente vorgesehen, so daß insgesamt mindestens vier Auflagepunkte vorhanden sind und ein Hineinkippen eines gefüllten Kastens bzw. einer Steige in den darunter liegenden Kasten bzw. die darunter liegende Steige sicher verhindert wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt vereinfacht einen Teilschnitt durch eine Kunststoff steife Ecemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt in einem Teilschnitt die Seiten^andbereiche zweier aufeinander gestellter Kunststoffsteigen gemäß Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Kunststoffsteige hat einen Boden 3, Seitenwände 1 und zu diesen senkrecht verlaufende Seitenwände 2. Die in Fig. 1 zu erkennenden Öffnungen 9 in den Seitenwänden 2 und weitere Öffnungen in den Seitenwänden dienen zur Gewichtsverringerung und zur Belüftung des Füllgutes.

An den Seitenwänden 2 sind jeweils zwei Scharniere angebracht (in den Figuren ist jeweils nur ein Scharnier gezeigt), die einstückig mit den Seitenwänden 2 ausgebildet sind, d.h. eine Scharnierplatte bildet eine Einheit mit der Seitenwand 2, und die Scharnierplatte 5 ist um einen in der horizontalen GeIe^i'-achse liegenden _} verdünnten Materialbereich 8 schwenkbar. Zusätzlich ist die Gelenkplatte 5 über elr .-.sch verformbare Geiern ^treifen 7 mit der Seitenwand 2, also der zweiten Scharnierplatte verbunden, wodurch dem Scharnier eine Schnappwirkung gegeben wird und die Gelenkplatte 5 zwei stabile Stellungen hat. Diese beiden stabilen Stellungen sind in Fig. ?. geseilt.

In der einen stabilen Stellung des Scharniers befindet sich die Scharnierplatte 5' in Fig. 2 in einer horizontalen Lage, in der sie in den Innenrauin der Steige hineinragt . In dieser Lage liegen außerdem die Verstärkungsrippen 6 bzw. 6¹ an der einen Teil der Seitenwand bildenden zweiten Gelenkplatte an, wie dies für die Verstärkungsrippen 6' in Fig. 2 dargestellt ist. Dadurch wird eine besonders stabile Lage der schwenkbaren Scharnierplatte erreicht und sichergestellt, daß die gefüllte, aufgesetzte Steige die nach innen geschwenkte Scharnierplatte nicht weiter herunterdrückt und in die darunter befindliche Steige hineinrutscht.

In der anderen stabilen Lage, die sowohl in Fig. 1 als auch im oberen Teil von Fig. 2 dargestellt ist, befindet sich die Scharnierplatte 5 im wesentlichen in senkrechter Stellung und wird durch die vom Gelenkstreifen 7 erzeugte Schnappwirkung in diesel¹ Lage festgehalten.

Bei in senkrechte*· Stellung befindlicher Scharnierplatte 5 kann in ein«? leore Steige eine weitere Steige cir.gesetzc werden, was durch dio etwas schräg r.ach außen verlaufenden Seitenv/ände 1, 2 ermöglicht wird. Zur Begrenzung der Einsotztiefe sind an den Seitenwänden ::.chrüg verlaufende Kippen oder Führbereiche '( vorger;eh^!i, rr.it donon die ein;;/,·, et ζ le Steige an den Innenflächen dor Sei t. i.Tiwäni'e 1, ?. anliegt und r>o gegen ein weiteres Ein-

■schieben gesichert ist. Selbstverständlich können zu diesem !Zweck auch Anschlüge oder Absätze vorgesehen werden.

Wie bereits vorstehend erwähnt, eignen sich Scharniere gemäß

deutscher Patentanmeldung'S VJ 59 430.8 oder britiscl-^r Patentschrift 1 222 761 besonders für den Kunststoffkasten bzw. die Kunststoffsteige gemäß der Erfindung, denn sie sind sehr stabil und haben eine große Schnappkraft, so daß sichergestellt wird, daß die schwenkbaren Gelenkplatten keine Mittelstellung einnehmen und in der senkrechten Stellung gehalten werden, ohne daß bei Belastung oder Stoßen die Gefahr des Abbrechens besteht

Es sei darauf hingewiesen, daß die Schwenkelemente bzw. Scharniere selbstverständlich nicht einstückig mit den Seitenwänden des Kastens oder der Steige ausgebildet sein müssen, sondern daß sie auch nachträglich als getrennte Teile angebracht werden können, wobei dann selbstverständlich die zu verwendenden Materialien entsprechend den Anforderungen gewählt werden. Unter Umständen läßt sich dann eine derartige Anordnung auch bei Kästen oder Steigen verwenden, die nicht aus Kunststoff bestehen.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   1. Stapelbarer Kasten oder stapelbare Steige, insbesondere aus Kunststoff, vorzugsweise zur Aufnahme von Obst oder Gemüse, mit den Innenraum umschließenden, im wesentlichen vom Boden etwas schräg nach außen verlaufenden Seitenwänden, gekennzeichnet durch im oberen Bereich von mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (2) vorgesehene Schwenkelemente (5), die in eine erste stabile Stellung, in der sie in den Innenraum hineinragen, und in eine zweite stabile Stellung schwenkbar sind, in der sie sich außerhalb des Bereichs ies Innenraums befinden.

   2. Kasten oder Steige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkelemente aus Scharnieren bestehen, deren eine Scharnierplatte(5, 5^T) in der ersten Stellung etwa waagerecht in den Innenraum hineinragt.

   3. Kunststoffkasten oder Kunststoffsteige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere einstückig mit den Seitenwänden ausgebildet sind.

   ^. Kunststoffkasten oder Kunststoffsteige nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere einen in der waagerechten Gelenkachse liegenden, verdünnten Materialbe-

   reich (?>) sowie mindestens einen elastisch verformbaren Gelenkstreifen (7j 7¹) zur Erzeugung einer Schnappkraft aufweisen.

   5. Kunststoffkasten oder Krnststoffsteige nach einem der Ansprüche 2 bis ¹U dadurch gekennzeichnet, da£ die schwenkbare Scharnierplatte (5) in der zweiten Stellung im wesent· liehen senkrecht nach eben steht.

   6. Kunststoffkasten oder Kunststoffsteige nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden (2) jeweils im Abstand voneinander zwei Schwenkelemente vorgesehen sind.

   su:kö