DE7227141U - ölabstreifer für Ventilschaftfiihning bei Brennkraftmaschinen und dergleichen - Google Patents

ölabstreifer für Ventilschaftfiihning bei Brennkraftmaschinen und dergleichen

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DE7227141U
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Description

Alois Ferch 10. Juni 1974
404 Neuß/Rh. F 20
Fischerstr. 9
^ölabstreifer für Ventilschaftführung bei Brennkraftmaschinen
und dergleichen^)
Die Neuerung betrifft einen ölabstreifer aus elastischem Werkstoff für die Ventilschaftführung bei Brennkraftmaschinen und dgl.,der formschlüssig mit dem Ventilschaft-FUhrungsstutzen verbunden ist und den Ventilschaft abdichtend umschließt,
Derartige ölabstreifer sollen verhindern, daß aus dem außerhalb des Zylinderraumes liegenden, mit öl gefüllten Raum für die Nockenwelle öl durch den Ringspalt zwischen Ventilschaft und dessen Führung in den Hubraum eindringen kann, weil sonst empfindliche Ölverluste eintreten können.
Es sind vielfältige Bauarten für die ölabstreifer bekannt, deren Merkmale besonders das Abstreifen, Abdichten und ihren zuverlässigen Sitz auf dem Ventllschaft-^ührungsstutzen betreffen. Die bekannten ölabstreifer sind über das äußere Ende des Ventilschaft-FUhrungsstutzens gestülpt, wobei ein Sprengring oder ähnliches Organ den elastischen ölabstreifer zwecks sicheren Haltes fest an den Außenmantel des Ventilschaft-FUhrungsstutzens pressen. Dieser Sitz kann durch eine formschlüssige Verbindung (vgl. deutsches Gebrauchsmuster Nr. I.97I.307) noch verbessert werden.
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Die bekannten ölabstreifer haben den Nachteil, daß für sie relativ viel sehr hochwertiges Material gebraucht wird und daß sie wegen ihres Platzbedarfs zu oft nicht oder nur mit viel Zeitaufwand und erheblicher Mühe unterzubringen sind. Der Grund hierfür ist, daß im dauernden Bemühen, die Brennkraftmaschinen noch kompakter auszubilden, zwischen der Ventilfeder und dem Ventilschaft-FUhrungsstutzen äußerst wenig Platz vorhanden ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ölabstreifer so auszubilden, daß er auch bei solchen Brennkraftmaschinen verwendbar ist, bei denen die Ventilfedern die Ventilschaft-FUhrungsstutzen mit sehr geringem Abstand umschließen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für einen hülsenförmigen, formschlüssig mit dem Ventilschaft-FUhrungsstutzen verbundenen ölabstreifer der eingangs beschriebenen Art aus elastischem Werkstoff gemäß der Neuerung vorgeschlagen, den ölabstreifer mit einem auf der Stirnfläche des Ventilschaft-FUhrungsstutzens aufsitzenden Bund auszubilden und den schwächeren Teil des ölabstreifers mit einer ringförmigen, in eine entsprechende Ringnut der Führungsstutzenbohrung passenden Wulst oder statt mit dieser Wulst mit mehreren auf den Umfang verteilten warzenförmigen Auswüchsen zu formen, die mit radialen Bohrungen des FUhrungsstutzens korrespondieren.
Damit werden auf sehr einfache Weise die beschriebenen Nachteile der bekannten ölabstreifer vermieden, denn mit der neuen Ausbildung des ölabstreifers und seiner Anordnung in der Ventilschaft-Führungsbohrung wird nicht nur relativ viel teueres Material eingespart, sondern der ölabstreifer kann nunmehr auch bei solchen Brennkraftmaschinen eingesetzt werden, bei denen dies bisher wegen Platzmangels - zumeist zwischen Ventilfeder und Ventilschaft-FUhrungsstutzen - unmöglich war. Außerdem braucht der ölabstreifer nunmehr nicht so stramm mit dem Ventilschaft-FUhrungsstutzen verbunden zu
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sein wie bisher, weil jetzt der Ventilschaft den ölabstreifer an die Bohrungswand drückt. Folglich ist auch die Montage leichter und weniger zeitraubend.
Für die axiale Verankerung des hUlsenförmlgen ölabstreifers wird man in der Regel in der Aufbohrung eine Ringnut vorsehen, deren Querschnitt halbrund, rechteckig, schwalbenschwanzförmig oder ähnlich geformt ist. Ist jedoch die Wandung des Ventilschaft-FUhrungsstutzens zu schwach, um außer der Aufbohrung noch den Einstich einer Ringnut mit ausreichender Tiefe zu erlauben, so werden im FUhrungsstutzen Querboh-'· rungen vorgesehen, in die warzenförmige Auswüchse des ölabstreifers eindringen. Ist auch dies nicht durchführbar, so werden mehrere Ringnute mit geringerer Tiefe vorgesehen.
Durch den auf den Stirnflächen des Ventilschaft-Führungsstutzens aufsitzenden Bund wird eine sehr einfach durchzuführende Montage erreicht, wobei gewährleistet ist, daß der ölabstreifer die richtige Lage einnimmt, in der er gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
Der auf der Stirnfläche der Ventilschaftführung aufsitzende Bundring der vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen gepreßten, γ-~. gegossenen oder gespritzten HUBe wird zwecks Erhöhung des Anpreßdrucks an den Ventilschaft von einem federnden Element umspannt, das z. B. ein kräftiger Sprengring, eine Spiralfeder, ein Bandfederring oder auch ein stark vorgespannter Gummiring sein kann.
Schließlich hat die neue Bauform des ölabstreifers noch den wesentlichen Vorteil, daß dieser auch bei Brennkraftmaschinen verwendbar ist, deren \^entilschaft-FUhrungsstutzen zu flach ist, um einen Uberstülpbaren ölabstreifer aufnehmen zu können, oder auch, wenn zwecks niedrigerer Bauweise gar kein äußerer FL'hrungsstutzen vorhanden ist.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausflihrungsbeispiele der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 den Axialschnitt einer Venti!schaftführung mit eingesetztem ölabstreifer,
Fig. 2 eine etwas abgewandelte Bauart des ölabstreifers und
Fig. 3 eine Bauart des ölabstreifers für eine besonders kurze Ventilschaftführung.
Fig. 4 bis 6 zeigen abgewandelte Bauformen des ölabstreifers und
..Fig...7 ist-ein Querschnitt nach der Linie VII -VII
in Fig. 6.
Der mittels nicht dargestellter Nocken oder Exzenter von oben betätigbare Ventilschaft 1 ist bei den Beispielen nach Fig. 1 und 2 mit Schiebesitz in einem Stutzen 2 geführt, der Teil der Zylinderkopf-Wandung 4 und mit geringem Luftabstand von einer rückstellenden Ventilfeder 3 umgeben ist. Das obere Schaftende sowie der Stutzen 2 und die Ventilfeder 3 befinden sich in einem mit Motorenöl gefüllten Raum.
Damit kein öl entlang des Lagerspiels 5 in den unterhalb der Zylinderkopf-Wandung 4 befindlichen Raum gelangen kann, ist ein ölabstreifer 6 vorgesehen, der gemäß der Neuerung in eine Aufbohrung 7 der Lagerbohrung 8 eingepreßt ist.
Dieser ölabstreifer 6 ist ein elastisches, büchsen- oder hülsenförmiges Preß-, Guß- oder Spritzteil aus Polytetrafluoräthylen und besitzt einen Bund 9, der auf der Stirnfläche 10 des FUhrungsstutzens 2 aufsitzt. In die Aufbohrung 7 ist eine Ringnut 11 eingestochen, die von einem Bundring des ölabstreifers 6 derart ausgefüllt ist, daß letzterer
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gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Da der ölabstreifer 6 den Ventilschaft 1 mit etwas Vorspannung umschließt, wird der Bundring 12 durch den Ventilschaft 1 in die Ringnut 11 zusätzlich hineingedruckt.
Sowohl der Bundring 12 als auch die mit diesem korrespondierende Ringnut 11 können verschiedene Querschnittsformen aufweisen. So ist im Beispiel nach Pig. I ein halbkreisförmiger Querschnitt gewählt, während er in Pig. 2 trapezförmig ist, und zwar in der Weise, daß eine spitzwinklig hintergreifende Fläche gebildet wird. Diese Querschnittsform kann dank der Elastizität des Werkstoffs des ölabstreifers gewählt werden, durch die gewährleistet ist, daß zumindest beim Durchstecken des Ventilschafts 1 der Bundring 12 in der dargestellten Art in die Ringnut 11 eindringt.
Um den dichten Abschluß des Ringspalts 5 auch bei langer Standzeit des ölabstreifers 6 sicherzustellen, wird der obere Bund 9 von einem Federelement 1} mit Vorspannung straff umfaßt. Dieses Pederelement 13 kann beliebig gewählt werden, wobei natürlich zu berücksichtigen ist, daß es nicht mit der Ventilfeder J5 kollidiert. So ist es beispielsweise in Fig. 1 und 4 eine Spiralfeder,in Fig. 2 und 6 ein Sprengring, in Fig. 5 ein Federbandring und in Fig. 3 ein straff vorgespannter Gummiring.
Auch der untere Bundring 12 sowie die mit ihm korrespondierende Ringnut 11 können noch mannigfach abgewandelt werden. So zeigt Fig. 4 eine sehr zweckmäßige Form, die bei einfachster Gestaltung und leichter Montierbarkeit einen zuverlässigen Halt gewährleistet. Der sägezahnförmige Querschnitt mehrerer Bundringe 12 und Ringnuten 11 mit geringer Tiefe gemäß Fig. ist besonders vorteilhaft bei relativ schwachwandigem FUhrungsstutzen 2.
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Eine andere, ebenfalls für schwachwandige PUhrungsstutzen 2 geeignete Bauform ist in Pig. 6 und 7 dargestellt. Hier sind statt einer oder mehrerer Ringnuten nahe dem Stutzenende vier Querbohrungen 14 vorgesehen, in die die warzenförmigen Auswüchse 15 des ölabstreifer 6 eindringen.
Schließlich zeigt Pig. 3 ein AusfUhrungsbeispiel, bei dem der ölabstreifer 6 zwischen den beiden Bunden 9 und 12 einen sich nach oben hin verjüngenden konischen Abschnitt l6 aufweist, so daß er etwaigen seitlichen Zwängungen des Ventilschaftes 1 nachgeben kann.
Fig. 3 ist gleichzeitig auch dafür beispielhaft, daß durch die neue Ausbildung der ölabstreifer auch noch beim Wegfall des äußeren VentilfUhrungs-Stutzens verwendbar ist und somit einer äußerst flachen Bauart des Motorkopfes nicht im Wege steht.

Claims (5)

Alois Perch - 7 - 10. 6. 74 A Neuß/Rh, F 20 Pischerstr. 9 Sohutzansprliche
1. HUlsenförmiger ölabstreifer aus elastischem Werkstoff für die VentilschaftfUhrung bei Brennkraftmaschinen und dgl., der formschlüssig mit dem Ventilschaft-PUhrungsstutzen verbunden ist und den Ventilschaft abdichtend umschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ölabstreifer einen auf der Stirnfläche (IG) des Ventilschaft-FUhrungsstutzens (2) aufsitzenden Bund (9) aufweist und der schwächere Teil (6) des ölabstreifers eine ringförmige, in eine entsprechende Ringnut (11) der Fuhrungsstutzenbohrung (7) passende Wulst (12) oder statt dieser Wulst (12) mehrere auf den Umfang verteilte warzenförmige Auswüchse (15) besitzt, die mit radialen Bohrungen (14) des Führungsstutzens korrespondieren.
2. ölabstreifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf dem Ventilschaft-FUhrungsstutzen (2) aufsitzende Bund (9) von einem federnden Element (l]5) umschlossen ist.
3. ölabstreifer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dessen ringförmige Wulst (12) einen die Ringnut (11) der FUhrungsstutzenbohrung (7) hintergreifenden Querschnitt besitzt.
4. ölabstreifer nach den Ansprüchen 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Preß-, Guß- oder Spritzteil aus Polytetrafluoräthylen ist.
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5. ölabstreifer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß er zwischen seinem unteren Wulstring (12) und seinem auf der Stirnfläche (10) des Ventilschaft-FUhrungsstutzens (2) aufsitzenden Bund (9) einen sich zu diesem hin verjüngenden Abschnitt (16) aufweist, mittels dem der ölabstreifer (6) seitliche Zwängungen des Ventilschafts (1) elastisch aufnehmen kann.
DE7227141U ölabstreifer für Ventilschaftfiihning bei Brennkraftmaschinen und dergleichen Expired DE7227141U (de)

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