DE7223537U - Flußverteilerarmatur mit Einzelsteuerung - Google Patents

Flußverteilerarmatur mit Einzelsteuerung

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Flußverteilerarmatur mit Einzelsteuerung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Flußverteilerarmatur mit Einzeisteuerung.
Derartige Verteilerarraaturen sind insbesondere zur Speisung von Uiederdruck-Heißwasserapparaten 'oestimmb, bei v/elchen die üegulierung der Durchdußmenge und deren Aufteilung mittels eines einaipen Bedienungshebels, ähnlich wie es auch bei Kischarmatuan udt Sinselsteuerung geschieht, gesteuert werden.
Flußverteilerarmaturen dienen dazu, einen Wasserfluß aufzunehmen und in zv;ei getrennte Abilußkaaäle zu speisen, wobei sie sowohl die Gesaratdurchflußmenge, als auch deren Verteilung in zwei Abflußkanäle regulieren- Üblicherweise, d.h. im Falle der Speisung eines i,icderdruck-Heißv;asserapparates, mündet ein erster Acflu';-Kiinal in ein Abgaberohr und der andere ist mit einer, zum unteren 1ZzLl des Kessels des Heißv/asserapparates führenden Rohrleitung verbunden, -nährend eine v/eitere, von dem oberen Teil des Heißwasserapoaratec ausgehende Rohrleitung das heiße Wasser wieder zu der
'.1Z2V, 93077
s'.-Adr.: ElPATENT — Augiburg
PostschecSrior.Io München 5i5!0
Dcuüöie Bonk AG Aussburg K:o -Nr. ZÖ2* J93 BcnWeitlonl 723 703 01
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Armatur zurückführt, um es ebenfalls dem Abgaberohr zuzuleiten. Im allgemeinen sind solche Armaturen als im wesentlichem aus zwei voneinander unabhängigen Hähnen bestehenden Aggregate ausgebildet, woil es bisher nicht möglich war, für den gewünschten Zweck eine billige Bauart bei Anwendung der sich im Falle von Mischaraaturen als vorteilhaft erwiesenen Steuerung mittels eines einzigen, in zwei Richtungen bewegbaren Bedienungshebels erreichen. Eines der Probleme, die bisher einer solchen Lösung im Wege standen, ist durch den Ausgleich der auf das Küken der Armatur infolge der Wasserdrücke einwirkenden Kräfte bedingt. V/erden diese Kräfte nicht ausgeglichen, so hält die Resultante dieser Kräfte das Küken in einer bestimmten Stellung oder führt es in diese -· zurück, wodurch eine einwandfreie Bedienung der Armatur verhindert wird. Die bei Mischapparaturen mit Einzelsteuerung bisher bekannten Lösungen zur Erzielung eines Kräfteausgleiches sind für den genannten Zweck im Hinblick auf die dabei notwendige Umkehr der Durchflußrichtung des V/assers und die damit verbundene Änderung der Richtungen der einzelnen Kräfte nicht anwendbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Flußverteilerarmatur mit den Vorteilen einer Einzelsteuerung zu schaffen, bei welcher der Ausgleich der Kräfte durch, äusserst einfache und billige Mittel erreicht wird, die zugleich, leicht aiontierbar sowie demontierbar und derart ausgestaltet sind, daß sie eine korrekte und geräuschlose Arbeitsweise der Armatur gewährleisten.
Dies wird, gemäß der Erfindung durch' eine Flußverteilerarmatur ' t
' I , erreicht, die gekennzeichnet ist durch einen Körper, ein im Kör- ι j» per drehbar gelagertes und axial verschiebbares Küken, eine mit einem einzigen Bedienungshebel versehene Vorrichtung zur Steuerung der Axialverschiebung und Verdrehung des Kükens, Abgabeanschlüsse, die im genannten Körper quer zur Achse des Kükens angeordnet sind, einen Zuflußanschluß, der im Körper im wesentlichen koaxial mit dem Küken an der der Steuerungsvorrichtung entgegen-
Gesetzten Seite angeordnet ist, eine in den Zuflußanschluß eingeschobene blinde Büchse, in die das genannte Küken dichtend hineinragt, einen Uasserdurchgang zwischen der Büchse und dem diese Büchse enthaltenden Zuflußanschluß, und Mittel zum Festhalten der blinden Büchse.
Bei einer Plußverteilerannatur dieser Bauart kann die Ausführung sowohl des Kükens, der mit einem einzigen Bedienungshebel versebenen Steuervorrichtung,als ach der Einrichtungen, durch die das Küken die in die Abgabeanschlüsse mündenden Durchgangsöffnungen zusätzlich verschließt oder freigibt, im wesentlichen derjenigen der entsprechenden Teile und Vorrichtungen irgendeiner der bekannten Einzelsteuerungs-Mischarmaturen ähnlich sein. V/eisen die zwischen dein Küken und dem Körper der Flußverteilerannatur wirksamen Dichtungen und die zwischen dem Küken und der blinden Büchse angeordnete Dichtung den gleichen oder fast gleichen Arbeitsdurchmesser auf, und ist ferner die innere Kammer der Büchse auf bekannte V/eise durch eine Bohrung im Küken entlüftet, so erhält man einen vollständigen Ausgleich der auf das Küken einwirkenden Kräfte. Die Mittel zur Fixierung der blinden Bühse können dieselben Mittel die zur Verbindung der von der Wasserleitung kommenden Rohrleitung mit dem Zuflußanschluß dienen, wodurch eine äußerst vereinfachte Konstruktion erhalten wird.
V/eitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung v/erden in der nachstehenden Beschreibung anhand eines bevorzugten, in der Zeichnung dargestellten Asführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Flußverteilerarmatur näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch die Flußverteilerarmatur, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Flußverteilerarmatur, nach den Linien II—II von Fig.
1, und
Fipj. 3 eine axiale Ansicht der blenden Büchse, von der VJasserzufuhrseite her gesehen.
Die in der Zeichnung dargestellte Flußverteileraraatur umfaßt einen Körper 1 mit einer Bohrung^ in welche ein mittels eines Bedienungshebels 3 drehbares und axial verschiebbares Küken 2 eingesteckt ist. Der Bedienungshebel 3 ist in einer auf dem Körper 1 mittels einer Ringschraube 3 drehbar, ό'^00^ axial unverscbiebbar gelagerten Kappe 4 angelenkt. Am Küken 2 ist ein Mantelabschnitt 6 angeordnet, der ait einer öffnung 7 eines zur Verbindung mit einem Abgaberohr 9 bestimmten Abgabeanschlusses und mit einer öffnung 1o eines Anschlusses 11 zusammenarbeitet, der für die z.B. zu einem Heißwasserapparat führenden Leitung 14 bestimmt ist. Ferner ist im Körper 1 ein weiterer Anschluß vorgesehen, der für die vom Heißwasserapparat komaende Leitung bestimmt ist. Dieser Abschluß 12 ist durch einen Verbindungskanal 15 mit dem Abgabeanschluß 8 verbunden. Abgesehen von der Möglichkeit, die Durchflußrichtungen umzukehren, ist die Arbeitsweise dieser Teile ähnlich der bekannten, ähnlichen Teile einer Mischarmatur mit Einzelsteuerung und wird deshalb nicht näher beschrieben. Der Körper 1 weist ferner einen Zuflußanschluß 15 auf, der an der der Steuervorrichtung 3,4,5 entgegengesetzten Seite angeordnet ist und koaxial mit der Hauptbohrung des Körpers 1 und demzufolge mit dem Küken 2 verläuft. Innerhalb difcoeo Zuflußanschlusses 15 ist eine blinde Büchse 16 angeordnet, in die das Küken 2 hineinragt. Die Abdichtung des Kükens gegenüber dieser Büchse 15 wird durch eine Dichtung 19 bewirkt, deren Arbeitsdurchmesser gleich oder fast gleich groß ist wie derjenige der Dichtungen 2o;r 21, welche die Abdichtung des Kükens 2 gegenüber der Bohrung des Körpers 1 gewährleisten. Die blinde Büchse 1& weist auf ihrem Umfang Längsrippen 1? auf, mittels welchen sie im Zuflußanschluß 15 zentriert ist. Auf diese Weise v;irc eine Mehrzahl von schmalen Wasserdurchgängen 17' zwischen der Büchse 16 und dem ZuflußanSchluß 15 gebildet. Die Büchse 16 weis« ferner
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auf der Stirnwand Vorsprünge 18 auf, an welchen der Flansch ^y eines si-c einem Gewinde versehenen Verbindungsstückes 22 anliegen kann, das zur Verbindung mit einer Zuflußleitung dient und ar Körper 1 miirtels einer Schraubenmutter 23 befestigt ist. Auf diese Weise ist die Büchse 16 im Zuflußanschluß 15 fixiert.
Das von einer Wasserleitung zufließende Wasser strömt zunächst durch das Verbindungsstück 22, fließt dann zwischen den Vorsprüngen 16 und dann zwischen den Rippen 17 der Büchse 16 hindurch und gelangt in eine Kammer 24-, die (in der dargestellten Schlie.-söellcing) durch die Dichtungen 19 und 2o begrenzt ist, die den gleichen Durchmesser aufweisen. Es wirkt auch bei erhöhten Wasserleitungsdruck auf das Küken 2 der Jlußverteilerarniarur keine Kraft ein, die das Küken verschieben oder die Verschiebung desselben verhindern könnte. Wenn man durch Niederdrücken des Kükens 2 die Armatur öffnet, so gibt die Dichöung 2o den Durchhang des Wassers von der Kammer 24 zur inneren Bohrung des Körpers 1 frei, so daß abhängig von der Position des hantelabschnitTes 6 der Wasserstrom aufgeteilt wird und durch die Aogabeancchiüsse 8 und 11 austritt. Auch der massige, in der 3ghrung des Körpers 1 entstehende Druck wird ebenfalls ausgeglichen, v:enn die Dichtungen 2o und 21 fast den gleichen Durchmesser haben, obwohl in diesem Falle auch ein annähernder Ausgleich genügend ist und die beiden Dichtungen einen kleinen, die Kon-cage erleichternden Unterschied im Durchmesser aufweisen können.
Die von der Büchse 16, dem Anschluß. 15 "und den Rippen 1? begrenzten schmalen Durchgänge 17* mildern die {turbulenz des eintretenden Wasser3tromes und verringern das Geräusch der Fluiiverteilerarmatur erheblich. Außerdem bilden diese schmalen Durchgänge 17' eine Art Grobfilter, der wenigstens größere
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Fremdkörper, die durch das Wasser mitgeschwemmt werden können, { vom Inneren der Armatur fernhält. {
Das vom Anschluß 11 an einen Eeißwasserapparat gelieferte Wasser j fließt dann, wie "bereits gesagt, wieder zum Anschluß 12 zurück j und durch den Verbindungskanal 1$ zum Abgabeanschluß 8. Die Aus- j bildung eines abgeschlossenen Verbindungskanales 13 würde eine ' erhebliche Vergrösserung des Körpers 1 bedingen. Nach einer ne- ; sonderen Ausbildung der Erfindung wird dieser Verbindungskanal 1$ in Form einer Bohrung ausgeführt, die vom Anschluß & zum Ar* Schluß 12 geht und dabei die axiale Bohrung des Körpers 1 teilv/eise durchschneidet. Der fehlende Teil der Wandung des Kanals 13 wird in diesem Bereich durch einen am Küken 2 befestigten Kantelabschnitt 6 begrenzt. In gewissen Stellungen kann sich diese durch den Mantelabschnitt gebildete Wandung noch als unvollkommen erweisen, jedoch kommt dies nur in Stellungen des Abschnitts 6 vor, in der eine einer Abgabe durch den Anschluß 8 alleine vorgesehen ist, so daß dies keinen Nachteil bedeutet. Diese Einzelheit der Erfindung gestattet es, die Gestaltung des Körpers 1 erheblich zu vereinfachen und seine Abmessungen und Gewicht auf ein Minimum zu verringern.
Es können selbstverständlich verschiedene Abänderungen der vorgehend beschriebenen Ausführungsform durchgeführt werden. So könnte z.B. der Durchgang zwischen der Büchse 16 und dem Anschluß 15 durch Rippen des Anschlusses statt Rippen der Büchse, oder durch Zwischenschaltung eines Di stanz Stückes gebildet v/eröen. Der Anschluß 12 mit dem Verbindungskanal 13 kann entfallen, wenn die Verteilerarmatur nicht für einen Heißwasserapparat sondern für andere Zwecke bestimmt ist, oder wenn die Rückflußvarbindung außerhalb des Körpers 1 hergestellt wird. Die Gestalt des Kükens und seiner Steuerungsorgane kann innerhalb der Grenzen der im Bereich der Mischarmaturen bekannten AusführungSDiöglichkeiten variieren.
Die Büchse 16 kann vorteilnafterweise aus Kunststoff ie: gestelle werden; s^ kann aber aucn aus Metall sein.

Claims (1)

  1. - 3 Ansprüche
    .) Flußvert eil erarmatur mit Einzel steuerung, g e kennz eichnet durch einen Körper (i), ein im Körper (1) drehbar gelagertes und axial verschiebbares Küken (2), eine mit einem einzigen Bedienungshebel versehene Vorrichtung (3-5) zur Steue— rung der Axialverschiebung und Verdrehung des Kükens (2), Abgaheanschlüsse (8, 11), die im genannten Körper (i) quer zur Achse des Kükens (2) angeordnet sind, einen Zuxlußanschluß (i5), der im Körper (i) im wesentlichen koaxial mit dem Küken (2) ar_ der der Steuerungsvorrichtrung (3-5) entgegengesetzten Seite angeordnet ist, sine in den Zuilußanschluß (15) eingeschobene blinde Büchse (16), in α·> e i^s genannte Küken (2) dichtend hineinragt, einen Wasserciurchgang (17'j zwisehen der Büchse (16) und dem diese Büchse enthaltenden ^uflußanschluß (15) und Mittel (22,25) zum Festhalten der "blinden Büchse (16).
    Flußverteilerarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Dichtungen (20, 21) zwischen dem Küken (2) und dem Körper (i) sowie eine weitere Dichtung (19) zwischen dem Küken (2) und der blinden Büchse (16) angeordnet sind, wobei diese Dichtungen (19, 20, 21) einen gleichen oder fast gleichen Arbeitsdurchmesser aufweisen.
    5. Flußverteilerarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die blinde Büchse ("£>) auf ihrem Umfang Längsrippen (17) auf v/ei st, die eine Mehrzahl von schmalen V/asserdurchgängen ('·?') zwischen
    der Büchse (16) und dem Zuflußanschluß (15) "bilden.
    Pluß-\rert eil er armatur nach. Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die blinde Büchse (la) auf der Stirnwand Vor spränge (18) aufweist, an welchen der Elansch eines Verbindungsstückes (22) anliegt, das mittels einer Schraubenmutter (25) am Körper (Ό befestigt ist.
    Flußverteil erarmatur nach Anspruch Λ , dadurch gekennzeichnet , daß der Körper (1) der Armatur einen weiteren Anschluß (12) für eine ^.ückflußleitung und einen Verbindungskanal (15) zwischen diesem Rückflußanschluß (12) und dem Abgabeanschluß (8) aufweist, welcher die axiale Bohrung des Körpers (i) teilweise durchschneidet und in diesem Bereich durch einen am Küken (2) befestigten Mantel ab scbnitt (6) begrenzt wird.
    7223^7u.9.72
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