DE7223053U

DE7223053U - Vorrichtung zum Trennen von anem ander gereihten Gegenstanden, wie z B Biskuits

Info

Publication number: DE7223053U
Application number: DE7223053U
Authority: DE
Original assignee: SIG SCHWEIZERISCHE IND GES
Current assignee: SIG SCHWEIZERISCHE IND GES
Publication date: 1972-09-14

Description

. · ■ « ; . ":." C	A 39 599 20. Juni	e-152 1972	3 C
PATENTANWÄLTE DR.-ING. HÖGER DIrL-ING. STELLRECHT M Se DIPL-PHYS.DR-GRIESSCACH DIPL-PHYS.HAECKEB ,7 STUTTGART-!, UHLANDSTR. 14c			S'
SIG Schweizerische Industrie-Gesellschaft,	Rheinfall	(Schweiz)
8212 Neuhausen am

Vorrichtung zum Trennen von aneinandergereihten Gegenständen, wie z.B. Biskuits

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von aneinandergereihten Gegenständen, wie z.B. Biskuits, in einzelne Stapel. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die kontinuierlich zulaufenden, aneinandergereihten flachen Gegenstände mittels eines verschiebbaren Trennschiebers in einzelne Gruppen unterteilt werden. Der Schieber kann dabei starr oder beweglich geführt sein. Dieser Trennschieber arbeitet aber nur dann einwandfrei, wenn die Gegenstände, also beispielsweise die Biskuits, am Rande abgerundet sind. Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher auch scharfkantige Biskuits einwandfrei voneinander getrennt werden können.

In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die zur Trennung der Gegenstände dienenden beweglichen Teile der Vorrichtung in Seitenansicht und in Ausgangs— lage,

Fig. 2 bis Fig. 4 die erwähnten beweglichen Teile in verschiedenen Arbeitsstellungen,

Fig. 5 eine Stirnansicht.

Die Biskuits 1 werden z.B. durch ein Förderband aufrechtstehend und aneinandergereiht einem Aufnahmetisch 2 zugeführt, der vorzugsweise eine schräge Auflagefläche aufweist. Das vorderste Biskuit des ganzen 5tapels stützt sich jeweils, wenn derselbe freigegeben wird₅ an einem zweckmässig gabelförmigen Abholstössel 3 ab. Neben letzterem sind noch ein Sicherungsschieber 4, ein Vorlaufpresser 5 und ein Hauptpresser 6 angeordnet, deren Zweck nachstehend beschrieben wird. In Bewegungsrichtung der Biskuits betrachtet ist anschliessend an den Tisch 2 eine Schaufel 7 angeordnet, die um eine schematisch angedeutete Achse 8 (Fig. 4) schwenkbar ist.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass sich der 5tössel 3 über dem Tisch 2 befindet und als Anschlag für die zugeführten Biskuits dient. Die Teile 4-6 befinden sich ausserhalb der Bewegungsbahn der Biskuits, während die Schaufel 7 sich in Bereitschaftsstcllung befindet.

In der Folge bewegt sich der Stössel 3 in Pfeilrichtung A abwärts (Fig. 2), bis er die in Fig. 3 gezeigte Lage erreicht und vorläufig stehen bleibt. Dabei sind ihm selbstverständlich die Biskuits gefolgt. Anschliessend werden Vorlaufpresser 5 und Hauptpresser 6 bis zur Auflage auf den Biskuits verstellt, auf denen sie federnd aufliegen. Die hiezu vorgesehenen Federn sind nicht dargestellt. Der Schieber 4 befindet sich aber noch knapp über den Biskuits.

Im weiteren Arbeitsgang gemiss Fig. 4 hat sich der Stössel 3 über einen Halter 9 der Schaufel wegbewegt und liegt ein abgemessener Stapel I¹ von Biskuits einerseits am Halter 9 an und anderseits vollständig auf der Schaufel 7. Letztere kann, wie gezeichnet, gabelförmig ausgebildet sein oder auch aus einer Platte bestehen. Der abgemessene Stapel 1' entsteht dadurch, dass die Kante 5¹ des Vorlaufpressers 5 das unterhalb liegende Biskuit 1" federnd festhält. Damit aber das Biskuit 1" nicht den ganzen Druck des auf dem Tisch 2 liegenden 5tapels aufnehmen muss, ist der Hauptpresser 6 varqeschaltet, welcher eine Mehrzahl von Biskuits gleichzeitig

— 3 —

federnd festhält und damit einen Druck auf das Biskuit 1" praktisch verunmÖglicht. Sobald übrigens der Stapel I¹ sich vom Biskuit 1" trennt, bewegt sich der Schieber 4 in die entstehende Lücke, um ein unerwünschtes Nachrutschen von Biskuits vom Tisch 2 auf die Schaufel 7 zu verhindern. Eine solche Gefahr besteht insbesondere dann, wenn das Biskuit 1" im Bereich einer seiner Kanten vom Vorlaufpresser 5 erfasst wird.

Wie Fig. 4 zeigt, kann die Schaufel 7 mit dem abgemessenen Stapel I¹ um die Achse 8 verschwenkt werden, um denselben beispielsweise dem Verpackungsvorgang zuzuführen. Während des anschliessenden Rückhubes des Abholstössels 4 geht auch die Schaufel 7 in ihre Uebernahmestellung zurück. Sobald der Stössel 3 seine obere Endlage wieder erreicht hat, werden auch die übrigen Teile - zuerst der Sicherungsschieber 4 und anschliessend die Presser 5 und β -in ihre Ausgangslage zurückbewegt. Der dabei frei gewordene Biskuitstrang bewegt sich nun so weit, bis der vorderste Gegenstand am Stössel 3 zum Anliegen kommt (siehe Fig. 1).

Der Abstand zwischen der Haltekante 5' des Vorlaufpressers 5 und der Stirnfläche des sich in seiner oberen Endlage befindlichen 5tössels 3 (siehe Fig. 1) wird vorzugsweise mindestens so gross gehalten wie die Dicke- samt Toleranz - der einzelnen Gegenstände.

Aus der Zeichnung und den vorstehenden Ausführungen ist klar ersichtlich, dass durch die beschriebene Anordnung scharfkantige Biskuits (oder andere Gegenstände) einwandfrei und ohne Beschädigung getrennt werden können. Die Steuerung der beweglichen Teile ist nicht dargestellt. Sie ist aber selbstverständlich so ausgebildet, dass die verschiedenen Bewegungsabläufe genau in der vorbeschriebenen Weise automatisch erfolgen. Die Länge des Stapels richtet sich nach dem Weg, der dem 5tössel 3 bis zu seinem ersten Halt gegeben wird. In« übrigen kann natürlich die Schaufel 7 auf irgend eine Weise ent.'.eert, d.h. der Stapel 1' entfernt werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Trennen von einzelnen aneinandergereihten Gegenständen, wie z.B. Biskuits, in einzelne Stapel, wobei die Gegenstände kontinuierlich zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hauptpresser und ein Vorlaufpresser mindestens angenähert senkrecht zur Bevjegungsrichtung der Gegenstände beweglich gelagert und derart ausgebildet sind, dass der Wauptpresser eine Mehrzahl von Gegenständen und der Vorlaufpresser einen einzelnen Gegenstand festzuhalten vermag und wobei der Hauptpresser dem Vorlaufpresser vorgeschaltet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Hauptpresser und Vorlaufpresser federnd gelagert und derart miteinander gekoppelt sind, dass sie gleichzeitig und in gleichem Mass verstellt werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufpresser mit einer Haltekante (5¹) versehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Hauptpresser und Vorlaufpresser ein Sicherungsschieber beweglich gelagert ist* der seinerseits mit dem Antrieb der beiden Presser gekoppelt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptpresser eine sich über mehrere Gegenstände erstreckende Auflagefläche aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet > dass ein in Bewegungsrichtung der Gegenstände verstellbarer, als An^ schlag für letztere ausgebildeter Abholstössel vorgesehen ist, dessen Bewegung vom Antrieb der Presser steuerbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der H^ltekantc (5¹) des Vorlaufpressnrs (b) und des sich in seiner oberen Endlage befindlichen Abholstncsels (3) mindestens so gross ist wie die Dicke der einzülncn Gegenstände.