DE722221C - Verfahren zur Herstellung von Sauerstoffbaedern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sauerstoffbaedern

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DE722221C
DE722221C DEC55883D DEC0055883D DE722221C DE 722221 C DE722221 C DE 722221C DE C55883 D DEC55883 D DE C55883D DE C0055883 D DEC0055883 D DE C0055883D DE 722221 C DE722221 C DE 722221C
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DE
Germany
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oxygen
baths
production
salts
catalyst
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Expired
Application number
DEC55883D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Eduard Von Drathen
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CHEM FAB COSWIG ANHALT HANS SC
Original Assignee
CHEM FAB COSWIG ANHALT HANS SC
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • A61Q19/10Washing or bathing preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/046Aerosols; Foams
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/22Peroxides; Oxygen; Ozone

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  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sauerstoffbädern Alle Mangansalze sind für Sauerstoffbäder, die. aus aktiven Sauerstoffverbindungen bergestellt werden, gube Katalysatoren. Von dieser Tatsache macht man in der analytischen Chemie Gebrauch, indem man mit Plermanganatsalzen und anderen Salzen in sauren Lösungen titriemletrisch den Sauerstoff bestimmt.
  • Sobald man aber mit Mangansalzen, z. B.
  • Permanganat oder Manganosulfat, in alkalischen Lösungen arbeitet, scheidet sich Man. gan als Braunstein ab. Dieser färbt sehr stark und macht alle medizinischen Sauerstoffbäder unansehnlich und färbt die Haut des Badenden und die zur Verfügung kommenden Wannen.
  • Es ist nun bekannt, daß man diese Abscheidung verhindern kann, wenn man die Mangansalze in sauren Medien anwendet. Gibt man zu Mangansalzen oder Permanganat so viel Natriumbisulfat oder organische feste Säuren neben Persalzen und vermischt alles zu ,einem Pulver, so daß dann die Alkalität des sauerstoffabgehenden Salzes nicht nurneutralisiert wird, sondern das ganze Bad schwach sauer bleibt, kann man diese einfache Mischung vorteilhaft verwenden.
  • Die schwach sauren Bäder sind aber unerwünscht, im Gegenteil, man wünscht und muß ein Sauerstoffbad in alkalischen Medien nehmen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man alle diese Schwierigkeiten bei alkalischen Bädern umgehen kann, wenn man Lösungen von Mangansalzen, sei es Permanganat, sei es Manganatsalz mit Natriumbisulfat oder Kaliumbisulfat oder anderen sauren Salzen oder festen Säuren, zusammen von aktivem,' feinstgepulverbem Kieselsäuregel oder anderen Gelen, z. B. Aluminiumhydroxydgel (die Geie müssen in alkalischen Bädern löslich sein), aufnehmen läßt und dann trocknet. Eine derartige Mischung ist beständig, während eine Mischung von Permanganat mit Bisulfat ohne Kieselsäuregel nicht beständig ist.
  • In den englischen Patentschriften 18 987 (1911) und 7062 (I9IO) wird die Vermischung von Mangansalzen mit inerten Stoffen, z. B. Kieselgur, Magnesia usta und anderen Erden, geschützt. Man will damit erreichen, daß das Bad farblos wird. Das ist aber nicht möglich, weil die hinzugesetzten Erden sich nicht lösen und infolgedessen einen durch Braunstein intensiv gefärbten Schlamm im Bad hinterlassen Dieser gefärbte Schlamm bleibt auch, wenn man die inerten Stoffe mit Mangansalzen und sauren Salzen belädt. Ganz anders ist es bei der Verwendung von Adsorptionsmitteln, wie Kieselsäuregel und Aluminiumhydroxydgel. Diese Stoffe lösen sich in dem alkalischen Sauerstoffbad in etwa 10 bis Ig Minuten völlig gleichmäßig auf, so daß an keiner Stelle ein braun gefärbtes Mangansalz entstehen und sich niederschlagen kann. Das neue Bad bleibt vollkommen klar, ohne irgendwelche sandigen Rückstände zu hinterlassen.
  • Hierin liegt ein großer Fortschritt; denn jedes Sauerstoffbad muß unangenehm und abstoßend wirken, das sich stark verfärbt oder Rückstände hinterläßt. Ein weiterer Fortschritt ist die Tatsache, daß man den mit Kieselsäuregel angesetzten Katalysator direkt mit dem Sauerstoffsalz vermischen und lagern kann, ohne daß eine Zersetzung zu befürchten ist.
  • Der Grund hierfür ist in der Eigenschaft des Gels zu suchen, jede übersilüssige Spur Feuchtigkeit an sich zu ziehen, so daß eine Reaktion nicht eintreten kann; denn ohne Wasser ist kaum eine chemische Zersetzung möglich.
  • Die Herstellung eines solchen Katalysators geschieht folgendermaßen: Man verreibt 200 g Natriumbisulfat krist. mit 4 g Permanganat und 10 bis 15 ccm Wasser in einer Reibschale, bis eine homogene Masse entstanden ist. Dann reibt man 150 bis 200 g feinst gemahlene akt. Kieselsäure oder Aluminiumhydroxydgel hinein, bis die Mischung vollkommen trocken geworden ist. Das Adsorptionsmittel nimmt sämtliche Feuchtigkeit und die ganze Lösung der Komponenten auf. Dieses trockene Pulver wird dann in einem Trockenschrank bei 80 bis 1 ovo völlig getrocknet.
  • Eine andere Herstellung ist folgende: Man nimmt 150g Natriumbisulfat, gibt 13 g Mangansulfat krist. hinzu, verrührt mit so viel Wasser, daß eine gleichmäßige, starke Lösung entsteht, dann gibt man etwa 1 10 g feinstgetrocknetes Kieselsäuregelpulver hinzu ünd verrührt gleichmäßig bis zur Trockenheit.
  • Dieses Produkt wird dann ebenfalls bei 80 bis 100' getrocknet.
  • Diese beiden so hergestellten Katalysatoren eignen sich zur Herstellung von Sauerstoffbädern, indem man den Katalysator getrennt von Sauerstoffsalzen verpackt.
  • Erhitzt man aber die Mischung auf 120', so gibt sein Adsorpti:nsmittel weitere Feuchtigkeit ab und verändert die aufgesaugten Mangan salze derart, daß der Katalysator nicht mehr in Tüten verpackt zu werden braucht, sonden direkt mit dem Persalz vermischt werden kann. 20 g dieses Katalysators reichen vollkommen aus, um aus Seinem Bad mit zoc bis 250 g Natn.umperborat oder Natriumpercarbonat den Sauerstoff innerhalb 20 bis 25 Minuten gleichmäßig auszutreiben, ohne daß eine Verschmutzung des Bades mit Braunstein eintritt.
  • Man nimmt für jedes Bad nur die äußerst notwendige Menge an Katalysator, und diese Menge soll für ein gewöhnliches Bad 20 bis 30 g Katalysator für 200 bis 250g Natriumperborat nicht überschreiten. Die in den 20 bis 30 g Katalysator enthaltende Säuremenge reicht nun höchstens aus, um 100/0 der Alkalität des verwendeten Natriumperborates abzustumpfen; 90% der Alkalität des Natriumperborates bleiben somit für die alkalische Reaktion des Bades erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sauerstoffbädern unter Verwendung von Mangansalzen als Katalysator in Mischung mit sauren Salzen oder festen Säuren, dadurch gek,ennzeichn,et, daß der Katalysatormischung Kieselsäuregel oder andere Adsorptionsmittel, die in alkalischen Bädern löslich sind, zugesetzt werden.
DEC55883D 1940-06-30 1940-06-30 Verfahren zur Herstellung von Sauerstoffbaedern Expired DE722221C (de)

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