DE722200C - Filmfuehrung fuer zwei verschiedene Formate - Google Patents

Description

• Filmführung für zwei verschiedene Formate Bekannt sind Zwei- bzw, MehrformatprojektGren, besonders für Schmalfilm, die aber alle den Nachteil haben, daß sie im Aufbau komplizierter und daher teurer sind als Einformatprojektoren. Der komplizierte Aufbau der Mehrformatprojektoren ist im wesentlichen dadurch bedingt, daß entweder die Schritthöhen der verschiedenen Formate nicht gleich ,groß sind, z. B. beim 8- und t 6-mm-Film. Oder die Perforationen liegen verschieden zum Film, z. B. beim 9,5- und 16-mm-Format. Aus diesen Gründen ergibt sich :eine komplizierte Konstruktion des Schaltmechanismus. Außerdem müssen die Trommeln für die Vor- Lind Nachwicklung und die Filmführung oder bei besonders ausgebildeter Filmführung die Andruckplatte beim Formatwechsel ausgetauscht werden.
• Um das Filmen zu verbilligen, ist ferner bereits der Vorschlag gemacht worden, den Film zweireihig ,aufzLmehmen und bei halb abgedecktem Bildfenster auf einem handelsüblichen Projektor vorzuführen. Nach der ersten Vorführung wird der Film dann nicht, ,Arie üblich, zurückgespult, sondern direkt zum zweiten Male durch den Projektor geschickt; wobei die zweite Bildreihe projiziert wird. Bei dieser Anordnung lassen sich die Fihnaufnahmen jedoch nicht szenenmäßig schneiden. hm dieses zu Herreichen, wird der Film, wie bereits bekannt, der Länge nach halbiert und auf besonderen Projektoren vorgeführt.
• Die Erfindungsaufgabe besteht nun darin, eine Zusatzvorrichtung zu schaffen, die :es gestattet,. den halbierten Film auf einem handelsüblichen Projektor des ursprünglichen einzigen Formats vorzuführen. Selbstverständlich muß -die Zusatzvorrichtung der Bauart des Projektors; für den sie bestimmt ist, angepaßt sein. Die Erfindung . besteht darin, d:aß das Führungsmittel dem breiteren Format angepaßt ist und in dieses wahlweise eine Schiene cinlegbar ist, die sich einerseits an den Führungsmitteln für das breitere Format abstützt und andererseits ein Kanten-und ein Seitenführungsmittel für mindestens eine Filmseite des schmaleren Formats enthält. Außerdem deckt sie die nicht benutzte Hälfte des Bildfensters ab.
• Abb. i zeigt schematisch den Schnitt durch die Filmführung der handelsüblichen Projektoren bei der Vorführung eines Films mit seiner ganzen Breite. Abb.2 zeigt den entsprechenden Schnitt bei der Vorbereitung der Vorführung des halbierten Films mit Hilfe der einlegbaren Schiene und Abb.3 die einlegbare Schiene. Dabei bedeuten ,a die Filmbühne, b die Andruckplatte, c die einlegbare Führungsschiene, f und h den ganzen bzw. den halbierten Film, der vorgeführt werden soll.
• Es ist zweckmäßig, dem Film vor seinem Eintritt in die Filmbühne und auch evtl. hinter dieser eine zusätzliche seitliche Führung zu geben. Das kann z. B. dadurch geschehen. daß an der Führungsschiene Nasen oder, wie aus Abb.3 ersichtlich, Ringe angebracht werden, die einen sicheren Einlauf oder auch Auslauf des Films in die oder aus der Bildbühne gewährleisten. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Führungschiene nicht an der Filmbühne, sondern an der Andruckplatte anzubringen. Es genügt auch, den Film nur an .einem oder einigen Punkten der Schnittseite zu führen.
• Beim Gebrauch dieser Führungsschiene bekommt man ein Bild von der gleichen Höhe, aber der halben Breite des Ausgangsformates. Wenn man als Ausgangsformat .einen der im Handel befindlichen Filme benutzt, bekommt man bei normaler Anordnung Bilder im Hochformat, die im allgemeinen unerwünscht sind. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden die Bilder quer aufgenommen, indem man z: B. die Kamera um 9o° dreht. Bei der Vorführung kann man den Projektor ebenfalls um 9o° drehen oder, was neinfacher ist, das Bild durch ein Prisma drehen. Auch diese Anordnung ist bekannt.
• Gegenstand eines älteren Patents ist es auch bereits, mit einer Kamera Mittel zum Führen der zweiten Filmkante verschieden breiter Filme zu vereinigen und durch Verschwenken, Umstecken o. dgl. wahlweise wirksam zu machen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Filmführung für zwei verschiedene Formate, gekennzeichnet durch Führungsmittel für das breitere Format und eine in diese wahlweise einlegbare Schiene, die sich einerseits an den Führungsmitteln für das breitere Format abstützt und andererseits ein Kanten- und ein Seitenführungsmittel für mindestens eine Filmseite des schmaleren Formats enthält.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Film vor seinem Eintritt und nach Verlassen der Filmbühne durch außerhalb der Filmbühne liegende Teile zusätzlich seitlich geführt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Film innerhalb der Filmbühne nur an ein oder zwei Punkten an der Schnittseite des Films seitlich geführt wird, vorzugsweise in der Höhe des Bildfensters und gegebenenfalls in der Höhe des Greifers.