DE7219698U - Sportgerät - Google Patents

Sportgerät

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DE7219698U
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sports device
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SILZLE S
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Description

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Herr Siegfried Silzle
7291 Lössburg
Untere Schulstraße 11
Sportgerät
Die Neuerung betrifft ein Sportgerät, insbesondere zur Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur.
Es ist bekannt, daß viele Menschen heute infolge der zunehmenden Bewegungsarmut, welche teils auf geänderte Arbeitsbedingungen, teils auf unvernünftige Freizeitgestaltung zurückzuführen ist, ihre Muskulatur nur unzureichend oder einseitig beanspruchen, was auf die Dauer zu erheblichen gesundheitlichen Schädigungen führen kann und außerdem zur Folge hat, daß die ge.samte Erscheinung wenig jugendlich und ansprechend wirkt. Insbesondere führt eine vorwiegend im Sitzen ausgeführte Tätigkeit leicht dazu, daß sich Haltungsschäden ergeben, die zu einer verkrampften Rückenmuskulatur führen, welche nicht
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mehr in der Lage ist, die Wirbelsäule in der gewünschten Weise zu unterstützen. Eine ungenügend trainierte Bauchmuskulatur hat dagegen zur Folge, daß sich ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Hängebauch ergibt, was einerseits zu einem unschönen Aussehen führt und andererseits ebenfalls zu Gesundheitsstörungen führen kann, da den.in der Bauchhöhle befindlichen Organen die Stützwirkung durch die Bauchmuskulatur fehlt.
Aufgrund der vorstehend geschilderten Beobachtungen und Tatsachen wurden bereits Geräte entwickelt und hauptsächlich in · Arztpraxen eingesetzt, die eine Stärkung der Bauchmuskulatur ermöglichen und in gewissem Umfang auch 1ZU einer Kräftigung
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der Rückenmuskeln beitragen. Diese bekannten Geräte stehen im wesentlichen aus einer im allgemeinen von einer breiten Wand zum Fußboden des Übungsraums verlaufenden schiefene Ebene, wobei an der Wand bzw. am höher gelegenen Ende dieser schiefen Ebene schuhartige Halterungen angebracht sind, in die der übende hineinschlüpft, um sich dann mehrere Male von einer ausgestreckten Stellung, in welcher sich der Kopf im Bereich des unteren Endes der schiefen Ebene befindet mittels der Bauchmuskulatur zu einer sitzenden Stellung aufzurichten.
Obwohl nun mit diesen Einrichtungen die angestrebte Kräftigung der genannten Muskelgruppen durchaus erreicht werden kann, hat es sich bei dieser als nachteilig erwiesen, daß sie fest eingebaut sind und somit ständig einen erheblichen Platz beanspruchen der zu Hause im allgemeinen nicht zur Verfügung steht. Außerdem sind diese bekannten Einrichtungen wegen der verhältnismäßig breiten Liegefläche, die bei ihnen erforderlich ist, verhältnismäßig teuer, so daß sie auch aus diesem Grunde keinen Eingang in den Sportunterricht oder in Privathaushalte finden konnten, so daß ihre Anwendung auf den Notfall beschränkt bleiben mußte.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der vorliegenden Neuerung nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Sportgerät, insbesondere zur Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur vorzuschlagen, we?ches einfach und billig herstellbar ist und welches im nicht benutzten Zustand nur einen geringen Raumbedarf besitzt, so daß es auch für den Privatgebrauch geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung durch ein Sportgerät gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein mit ihrem einen Ende auf einer horizontalen Schwenkachse verschwenkbar gelagerte Strebe vorgesehen ist, an deren anderen freiem Ende ein erster horizontaler Querholm angeordnet ist, daß die Schwenkachse an einem horizontalen Bodenelement befestigt ist, daß in einem mittleren Bereich der Strebe eine schwenkbare Stütze zum Abstützen der Strebe gegen das Bodenelement vorgesehen ist, und daß zwischen der Schwenkachse und der Stütze an der Strebe ein zweiter horizontaler Querholm vorgesehen ist.
Dabei hat es sich als günstig erwiesen, wenn der erste Querholm als Sitztritt ausgebildet jst, insbesondere, wenn das Sitzbrett zwischen Anschlägen um eine horizontale Achse schwenkbar und vorzugsweise gepolstert ist.
Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Strebe in ihrer Länge verstellbar ist und gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus zwei Abschnitten aus Profilrohr besteht, die .passend ineinander schiebbar und gegeneinander verriegelbar sind.
Es hat sich auch bewährt, wenn der zweite Querholm an seiner Unterseite gepolstert ist-.
Bei einem derartigen Sportgerät l:ann der Übende sich auf den ersten Querholm setzen, der - wie bereits erwähnt - vorzugs-
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zugsweise als gepolstertes S-'tzbrett ausgebildet ist und die Beine so anheben, daß der Spann an der Unterseite des zweiten Querholms, die vorzugsweise gepolstert ist, anhängt. Nachdem er diese Grundstellung eingenommen hat, kann der übende sich nunmehr hintüber neigen und im wesentlich mit Hilfe der Bauch- und Rückenmuskeln wieder nach oben ziehen, wobei diese übung mehrfada wiederholt werden kann. Sind die Übungen dann abgeschlossen, so läßt sich das heuerungsgemäße Sportgerät durch Umklappen der Stütze flach zusammenlegen und kann so leicht aufbewahrt werden.
Vorzugsweise wird bei einem erfindungsgemäßen Sportgerät jedoch als Bodenelement der Boden eines Übungsraumes verwendet, das heißt die Halterung der Schwenkachse wird direkt mit dem Fußboden und gegebenenfalls einer angrenzenden Seitenwand des Raumes verschraubt, so daß das Gerät nach dem Gebrauch an eine seitenwand hochgeklappt und dort mittels einer federnden Halterung gesichert werden kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung werden nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Sportgerätes gemäß der Neuerung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Sportgerät gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Sportgerätes gemäß der Neuerung, jedoch in unbenutztem Zustand.
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Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Sportgerät gemäß der Neuerung besitzt eine Stütze aus zwei Abschnitten 2, 4 aus Profilrohr, und zwar vorzugsweise aus Vierkantrohr. Das in
ist der Zeichnung rechte untere Ende des Abschnittes an einer Schwenkachse 6 schwenkbar gehaltert, die ihrerseits in einer U-förmigen Halterung 8 gelagert ist. Die Halterung 8 ist in geeigneter Weise mit einem Element 10, welches in der Zeichnung die Form eines Brettes hat, verbunden, beispielsweise verschraubt.
Von den beiden Abschnitten 2, 4 der Stütze besitzt der Abschnitt 4 ein inneres Profil, welches dem äußeren Profil des Abschnittes 2 entspricht, so daß dieser Abschnitt in den Abschnitt 4 eingeschoben werden kann, um so die Länge der Stütze dem jeweiligen Benutzer anzupassen. Zur Verriegelung der Abschnitte 2 und 4 gegeneinander sind dabei in dem Abschnitt 2 in regelmäßigen Abständen Bohrungen 12 vorgesehen, die mit einer Bohrung I1I am oberen Ende des Abschnittes 4 zur Deckung gebracht und in dieser Stellung mittels eines Riegelbolzens 16 verriegelt werden können. In der Nähe des dem Abschnitt 4 abgewandten Endes des Abschnittes 2 der Stütze ist ein Sitz 18 schwenkbar angeordnet, wobei die Schwenkbewegung des Sitzes 18 vorzugsweise durch nicht dargestellte Anschläge auf einen geringen Winkel beschränkt ist, der ausreicht, daß der Sitz den Bewegungen des Benutzers bei seinen Übungen zu folgen vermag. Die Höhe des Sitzes 18 über dem Bodenelement 10 wird mittels einer Stütze 20 bestimmt, die mittels einer Befestigungsschelle 22 an dem Abschnitt 4 der Stütze schwenkbar angebracht ist und einen Fuß 24 aufweist, der vorzugsweise ebenfalls schwenkbar ist, so daß er sich möglichst flach an das Bodenelement anlegt, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn anstelle eines besonderen Bodenelementes der Fußboden eines Übungsraumes die Funktion desselben übernimmt, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 der Fall ist.
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Zwischen der Stütze 20 und der Schwenkachse 6 ist ferner an dem Abschnitt ^ der Stütze ein zweiter Querholm 26 angebracht, der vorzugsweise ebenfalls schwenkbar ist und der aul seiner Unterseite ein Polster 28 trägt, um den auf den Spann ausgeübten Druck besser zu verteilen.
Obwohl bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel die Strebe •aus zwei Abschnitten 2, *J aus Vierkantrohr gebildet wird, versteht es sich, daß die Strebe auch durch ein einziges, durchgehendes Rohr gebildet werden könnte, wobei dann entweder auf eine Verstellmöglichkeit verzichtet werden müßte, oder wobei einer der beiden Querholme 18, 26 -vorzugsweise der für die Füße bestimmte Querholm 26, längs der Strebe verstellbar angebracht werden könnte. Ferner versteht es sich, daß die Strebe keineswegs durch eine einteilige oder eine zusammengesetzte Stange gebildet werden muß, sondern auch in anderer Weise ausgebildet sein könnte, vorzugsweise um die bei einer unsymmetrischen Belastung des Sitzes auftretenden Kräfte im Boreich der Schwenkachse besser auffangen zu können. So hat es sich beispielsweise bewährt, die Strebe aus einem U-förmig gebogenen Rohr herzustellen uni die beiden freien Enden des "U" auf der Schwenkachse zu haltern. Bei einer solchen Ausbildung der Strebe kann dann der zweite für die Füße bestimmte Querholm zwischen den beiden Schenkeln des "U" angeordnet werden und damit die Stabilität weiter erhöhen. Selbstverständlich ist es bei einer solchen Konstruktion dann auch günstig, wenn man die Stütze U-förmig ausbildet und ihre beiden Schenkel jeweils gelenkig mit einem Schenkel der Strebe verbindet.
Als besonders günstige Ausgestaltung eines Sportgeräts gemäß der Neuerung hat es sich doch erwiesen, wenn auf ein besonderes Bodenelement verzichtet wird, wie dies die Fig. 3 zeigt. Bei dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel wird als Halterung
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ein Winkelprofil mit angeschweißten oder auf andere Weise angebrachten Stirnseiten zur Aufnahme der Schwenkachse 6 verwendet, wobei das Winkelprofil längs einer Kante am Boden des Übungsraums angeordnet wird und hier sowohl mit dem Boden 10' des Übungsraums als auch mit einer Seitenwand 30 des Elements verschraubt werden kann. Bei dieser Ausführungsform eines Sportgeräts gemäß der Neuerung, welches im übrigen ebenso aufgebaut sein kann wie das Sportgerät gemäß Fig. 1 und 2, ergeben sich die zusätzlichen Vorteile, daß das Gerät durch das Wegfallen des Bodenelements weiter verbilligt wird, und daß es im nicht benutzten Zustand einfach gegen dia Seitenwand 30 des Übungsraums hochgeklappt werden kann, wobei sich dann die Stütze 20 ebenfalls flach an die Wand anlegt. In dieser Stellung kann das Sportgerät dann durch eine an Uer Wand 30 angebrachte federnde Halteklammer 32 oder durch eine ähnliche Halterung gehaltert werden.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß das Sportgerät gemäß derNeuerung auch für weitere Übungen besonders geeignet ist. Beispielsweise ist es möglich, sich mit dem Bauch auf den ersten Querholm 18 zu legen und die Fersen von unten gegen den zweiten Querholm 26 anzulegen und auf diese Weise beim Auf- und Abbewegen des Oberkörpers ein .besonders intensives Training der Rückenmuskulatur durchzuführen.

Claims (8)

12. 5. 72 η - 133 - 8 - Schut zansprüche
1. Sportgerät, insbesondere zur Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit ihrem einen Ende auf einer horizontalen Schwenkachse (6) schwenkbar gelagerte Strebe (2, 4) vorgesehen ist, an deren anderem freiem Ende ein erster horizontaler Querholm (18) angeordnet ist, daß die Schwenkachse (6) an einem horizontalen Bodenelement (10, 10') befestigt ist, daß in einem mittleren Bereich der Strebe (2, 1I) eine schwenkbare Stütze 20 zum Abstützen der Strebe (2, *l) gegen das Bodenelement (10, 103) vorgesehen ist, und daß zwischen der Schwenkachse (6) und der Stütze (20) an der Strebe (2, 1O ein zweiter horizontaler Querholm (26) vorgesehen ist.
2. Sportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Querholm (18) als Sitzbrett ausgebildet ist.
3. Sportgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Sitzbrett (18) zwischen Anschlägen um eine horizontale Achse schwenkbar ist.
H. Sportgerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Sitzbrett (18) gepolstert ist.
5. Sportgerät nach Anspruch 1 bis 1I, dadurch g e 'kennzeichnet , daß die Strebe (2, 1O in ihrer Länge verstellbar ist.
6. Sportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Strebe aus zwei Abschnitten (2, 1J) aus Profilrohr besteht, die passend ineinander schiebbar und gegeneinander verriegelbar sind.
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7· Sportgerät nach Anspruch 1 his 6, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Querholm (26) an seiner Unterseite mit einem Polster (28) versehen ist.
8. Sportgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Querholm (18) und/oder der zweite Querholm (26) an der Strebe (2, 1O längsversschiebba: angeordnet
sind.
DE7219698U Sportgerät Expired DE7219698U (de)

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DE7219698U true DE7219698U (de) 1972-08-31

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DE7219698U Expired DE7219698U (de) Sportgerät

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