DE7218616U

DE7218616U - Spulenkoerper

Info

Publication number: DE7218616U
Application number: DE19727218616
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-05-17
Filing date: 1972-05-17
Publication date: 1972-08-24

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen

Berlin und München Worner-von-Siemens-Str.

Unser Zeichen VPA 72/3100 Gt/Ca

Spulenkörper

Die Neuerung bezieht sich auf flanschseitig aneinandergrenzende Spulenkörper für die Primär- und Sekundärwicklung eines Transformators. Bei einer bekannten Spulenkörperanordnung dieser Art (DT-Gm 7 007 727) sind zwei "bewickelte Spulenkörper Flansch an Flansch liegend hintereinander angeordnet. Zur Vergrößerung der Überschlagfestigkeit ist der innenliegende Flansch des einen Spulenkörpers kastenförmig ausgebildet und umgibt den benachbarten Flansch samt Wickelraum des anderen Spulenkörpers. Die beiden hintereinander angeordneten und sich an ihren innenliegenden Flanschen gegenseitig abstützenden Spulenkörper bilden keine gekoppelte Einheit und werden nur durch den sie umgebenden Eisenkern zusammengehalten. Bei noch eisenkernloser, bewickelter Spulenkörperanordnung können sich die beiden Spulenkörper beim Transport sowie bei der Anbringung des Eisenkerns unerwünschterweise leicht von selbst voneinander trennen. Im Betrieb kann bei der durch den kastenförmigen Flansch überdeckten Spule durch Wärmestau eine gefährliche Temperaturerhöhung eintreten.

Der gleiche Nachteil besteht auch bei ineinandergesteckten rohrförmigen Flanschspulenkörpern nach DT-Gm 6 973 815.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Spulenkörpern dieser Art ohne Arbeitsmehraufwand bei wickelautomatengerechten Spulenkörpern mit freier Zugänglichkeit zu den Spulen-

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anschlüssen ein leichtes Kuppeln und gegebenenfalls Entkuppeln mindestens zweier Spulenkörper zu erreichen und trotz Einhaltung der geforderten Luft- und Kriechstrecken (YDE 0551) zwischen Primär- und Sekundärspule sowie zwischen dem Kern und den Spulen einen Wärmestau zu vermeiden.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Neuerung dadurch, daß der innenliegende Plansch des einen Spulenkörpers zwei elastisch spreizbare Haltevorsprünge aufweist, die mit Winkelteilen lösbar formschlüssig den außenliegenden Plansch des anderen Spulenkörpers hintergreifen. Die beiden Haltevorsprünge sind an zwei gegenüberliegenden Seiten des Flansches angeordnet und mit ihren Winkelteilen so gestaltet, daß sie die eingeschlossene Spule gegen den Eisenkern und die andere Spule unter Schaffung der geforderten Luft- und Kriechstrecken abschirmen, ohne die Wärmeabfuhr von der umgebenen Spule zu beeinträchtigen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spulenkörpers nach der Neuerung perspektivisch dargestellt, und zwar

in Fig. 1 im zusammengebauten und

in Fig. 2a, 2b im auseinandergenommenen Zustand.

Zwei rohrförmige Spulenkörper 1 und 2 mit Durchlässen 3 für den nicht dargestellten Eisenkern haben jeweils Flansche 1a, 1b bzw. 2a, 2b. Die innenliegenden Flansche 1a und 2b liegen bei zusammengebautem Spulenkörper aneinander, so daß die Durchlässe beider Spulenkörper 1 und 2 fluchten. Die außenliegenden Flansche 1b und 2a haben stirnseitig vorragende Stege 4. Außerdem ist jedem Steg 4 am gegenüberliegenden Umfang des Durchlasses 3 ein stirnseitig vorspringender Parallelsteg 5 zugeordnet. Der innenliegende Flansch 2b des Spulenkörpers 2 ist mit zwei stirnseitig vorragenden, zueinander parallelen elastisch spreizbaren Haltevorsprüngen 2d versehen, deren endseitige Winkelteile 2e mit ihren nach

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innen ragenden Vorsprüngen 2f den außenliegenden Plansch 2b hintergreifen. Die Abmessungen der Winkelteile 2e mit den Vorsprüngen 2f sind so gewählt, daß sie in den Zwischenraum zwischen Steg 4- und Parallelsteg 5 am Flarsch 1b passen und somit ein verschiebegesichertes Kuppeln beider Spulenkörper ermöglichen. Bei entsprechender Bemessung und Ausbildung der Haltevcrsprünge 2d mitsamt den Winkelteilen 2e und den Vorsprüngen 2f kann die geforderte Kriechweg-Vergrößerung zwischen Kern und Spulenkörpern leicht eingehalten werden. Im Betrieb sind die Haltevorsprünge vorzugsweise senkrecht liegend angeordnet. Die Haltevorsprünge können sich in Form ebener Wandteile über die ganze Höhe des inneren Flansches 2b erstrecken.

Die Spulenkörper sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, wobei die Haltevorsprünge dea einen Spulenkörpers an dein Plansch angeformt sind.

3 Schutzansprüche
2 Figuren

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Claims

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1. Flanschseitig aneinandergrenzende Spulenkörper für die Primär- und Sekundärwicklung eines Transformators, dadurch gekennzeichnet, daß der innenliegende Flansch (2b) des einen Spulenkörpers (2) zwei elastisch spreizbare Haltevorsprünge (2d) aufweist, die mit Winkelteilen (2e, 2f) lösbar formschlüssig den außenliegenden Plansch (1b) des anderen Spulenkörpers (1) hintergreifen.

2. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder außenliegende Plansch (1b-, 2a) der beiden Spulenkörper (1, 2) einen stirnseitig vorragenden Steg (5) sowie einen Parallelsteg (6) aufweist, zwischen denen die Winkelteile (2e) mit Vorsprüngen (2f) verschiebegesichert ragen.

3. Spulenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorsprünge (2d) aus zueinander parallelen, die benachbarten Spulenteile abschirmenden und sich über die ganze Höhe des inneren Flansches (2b) erstreckenden Wandteilen bestehen.