DE721757C - Drahtgewebe mit Verstaerkungsdraehten - Google Patents

Description

• Drahtgewebe mit Verstärkungsdrähten Es ist bekannt, Drahtgew ehe für Aufbereitungszwecke mit Verstärkungsdrähten in Richtung der Ketten oder Schüsse zu versehen sowie Foudriniersiebe mit Verstärkungsdrähten in beiden Richtungen zu verwenden. Diese Verstärkungsdrähte sind bisher aber stets nur als glatte Drähte eingewebt worden, wodurch sich bei allen Aufbereitungssieben der große Nachteil ergibt, daß sich an den Kreuzungsstell.en der stärk -eren Drähte erhebliche Maschenerweiterungen bilden, die eine Ungleichmäßigkeit der Absiebung bewirk-en. Überdies bilden sich bei Verwendung von runden oder flachen Drähten auch neben den stärkeren Drähten Maschenerweiterungen, welche durch größere Ausbiegungen der Webdrähte beim Kreuzen der Verstärkungsdrähte und die hierdurch eintretende Abdrängung der längs der Verstärkungsdrähte laufenden Webdrähte entstehen.
• Um diese Ausbiegung und Abdrängung der Webdrähte zu verhüten, werden erfindungsgemäß- runde oder flache Drähte, die der Verstärkung dienen, durchgehend mit Kröpfungen oder Wellungen versehen, welche in ihrer Teilung genau der Webteilung entsprechen. Die Wellentiefe der Verstärkungsdrähte ist so zu bemessen, daß die Webdrähte beim Überqueren der Verstärkungsdrähte etwa die gleiche Ausbiegung herfahren wie beim Überqueren der Webdrähte. Hierdurch wird nicht nur :eine gleichmäßige Genauigkeit der Maschenweiten auch neben den Verstärkungsdrähten erreicht, vielmehr ergibt sich auch der weitere sehr wesentliche Vorzug, daß die die Verstarkungsdrähte kreuzenden W.ebdräht,e infolge ihrer Einlagerung in den Wellungen der Verstärkungsdrähte mit ihrer Oberfläche tiefer an die mittlere Gewebeebene herangebracht werden. Hierdurch sind die Webdrähte oberhalb der Verstärkungsdrähte ganz erheblich gegen einen vorschnellen Verschleiß durch das Siebgut gegenüber den sonstigenWebdrähten geschützt, ein Vorteil, der erfindungsgemäß von sehr .erheb.licher Bedeutung ist. In einem gewissen Ausmaß wird diese Tieflage der die Verstärkungsdrähte kreuzenden Webdrähte auch dann schon erzielt, wenn die Verstärkungsdrähte nicht mit durchlaufenden Wellungen oder Kröpfungen versehen sind, sondern wenn diese Kröpfungen oder Wellungen nur an den Kreuzungsstellen der Verstärkungsdrähte angebracht werden.
• Ebenso wird erfindungsgemäß schon dann eine erhebliche Verbesserung gegenüber bekannten Ausführungen erreicht, wenn die Kröpfungen oder Viellungen der Verstärhungsdräht° nur in einer der beiden Richtungen dieser Drähte vorgesehen werden.
• Für die Verstärkungsdrähte kann man Werkstoffe verwenden, die höhere Zugfestigkeitswerte laben als die Webdrähte, wodurch das Maß der Verstärkung der Gewebe sowie ihre Spann- und Tragfähigkeit noch erhöht wird. Die Eimwebung von Verstärkungsdrähtenkann bei allen Gewebearten erfolgen, also Geweben mit glatter Bindung, Köper-, Köpertressen-und Mehrschaftköperausführungen usw.
• In Abb. i zeigt a die normale Maschenweite, b die verringerte Maschenweite infolge Abdrängung des Webdrahtes W durch den V erstärkungsdraht V und c die vergrößerte Maschenweite infolge Überquerung des Verstärkungsdrahtes V durch die Webdrähte D.
• Abb. a zeigt, wie sich die Webdrähte D in die Wellentäler des gekröpften Drahtes GV legen, wenn sie diese kreuzen, ohne hierbei mehr angehoben zu «=erden als bei überquerung eines Webdrahtes. Die Ausbiegung heträgt nur die Differenz zwischen der Lage der oberhalb und unterhalb des gewellten Verstärkungsdrahtes GV liegenden Webdrähte D, die durch A kenntlich gemacht ist und etwa der Stärke der Webdrähte D entspricht.
• Abb.3 veranschaulicht, daß die längs der gewellten Verstärkungsdrähte GV laufenden Webdrähte W nicht durch Ausbiegungen heim Kreuzen des gewellten Drahtes GV abgedrängt werden, weil die Clberquerung des gewellten Verstärkungsdrahtes GV keine andere Ausbiegung des Webdrahtes D erfordert als bei Überquerung des Webdrahtes W.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufbereitungssieb aus Drahtgeweben mit eingewebten Verstärkungsdrähten, da-Z, durch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsdrähte in Kette und Schuß oder in Kette oder Schuß entsprechend der Webteilung gewellt sind. a. Aufbereitungssieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Verstärkungsdrähten in Kette und Schuß die Verstärkungsdrähte nur an den Kreuzungsstellen der Verstärkungsdrähte gewellt sind.