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fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf einen Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Kraftfahrzeuge,'der
einen um eine senkrechte, Drehachse in Richtung des Fahrwindes aus einem Schutzgehäuse
ausschwenkbaren Anzeiggearm aufweist. Bei derartigen bekannten Fahrtrichtungsanzeigern
erfolgt die Schwenkbewegung des Anzeigearmes von der Ruhe- in die Anzeigestellung
in Richtung des Fahrwindes, während seine, Schwenkbewegung von, der Anzeige- in
die Ruhestellung entgegen der Richtung des Fahrwindes erfolgt, also einem Zurückschwenken
entspricht. Solche Fahrtrichtungsanzeiger haben den Nachteil, daß bei in Vorwärtsfahrt
befindlichen Fahrzeugen das Ausschwenken des Anzeigearmes in die Anzeigestellung
durch den Fahrwind unterstützt, aber das Zurückschwenken in die Ruhestellung durch
den Fahrwind behindert bzw. so-, gar verhindert wird.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurc'h vermieden, daß die
Schwenkbevegung des Anzeigearmes von der Anzeige- bis in die Ruhestellung in Fortsetzung
seiner Schwenkbewegung von der Ruhelagge bis in die Anzeigestellung erfolgt. Dies
geschieht dadurch, daß der jeweils aus der Seitenwand des Fahrzeuges herausragende
Teil des Fahrtrichtungsanzeigers bei jeder Schwenkhewe-"ung sich entge, -en der
Fahrtrichtung dreht.
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In einfacher Weise wird hierdurch der Fahrwind zur Unterstützung der
Aus- und Einschwenkbewegung des Anzeigearmes nutzbar gemacht, wobei sein Einfluß
mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges größer wird, so daß der eigentliche
Antrieb zur Betätigung des Anzeigearmes verhältnismäßig schwach gewählt werden kann.
Dies hat z. B. zur Folge, daß als Antrieb ein Elektromotor verwendbar ist, dessen
Drehzahl entsprechend untersetzt wird und dessen Leistungen und Abmessungen sehr
klein gehalten werden können.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Abb. i in Seitenansicht ein
Kraftfahrzeug mit im Windschutzseitentei.1 angeordnetem Fahrtrichtungsanzeiger,
Abb. 2 bis 5 das eine Ausführungsbeispiel in Draufsicht gemäß Schnittlinie
14 der Abb. i in verschiedenen Sch-,venl,-stellun".en, und die Abb.6 bis
9 das andere Ausführungsbeispiel in Draufsicht gemäß Schnittlinie
1-1 der Abb. i ebenfalls in verschiedenen Schwenkstellungen.
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Wie Abb. i zeigt, ist der Fahrtrichtungsanzeiger i in dem Windschutzseit#enteil
2 des Kraftfahrzeuges 3 waagerecht liegend angeordnet. Er besteht -emäß dem
Ausführun-sbeispiel nach Abb.2 bis 5 aus einem Anzeigearm4, der einen seitlichen
festen Steg eines Drebarmes 5 von dessen halber Länge bildet, und einem Elektromotor6
nebst nicht bezeichnetem, Untersetzungsgetriebe. Der Arm 5 ist um eine senkreclite
bzw. annähernd senkrechte. Achse 7 drehbar gelagert. Der ge-
samte
Fahrtrichtungsanzeiger ist in einer dem Drebarm 5 entsprechenden öffnung
8 der den Windschutzseitenteil 2 bildenden Fahrzeugkastenwand 9 innerhalb
eines Schutzgehäuses io so angeordnet, daß soivz)hl die bei eingescliwenktem als
auch die bei ausgeschwenktüm Anzeigearm außenliegende Seitenfläche des Dreharmes
5 mit der Wand 9 eine glatte Außenfläche bildet.
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Auf der dem Anzeigearm 4 zugekehrten Seite weist der Dreliarm
5 einen aus lichtdurchlässigem Material gebildeten Deckel ii auf, unter dem
Lampen 12 liegen. In dem Stromkreis der Lampen- 12 ist ferner eine Lampe 13
des Anzeigearmes 4 angeschlossen, der in an sich bekannter Weise- lichtdurclilässig
gestaltet ist. Auf seinen Stirnflächen ist der Dreharm 5 mit Aussparungen
14 versehen, in die während der aus- bzw. eingeschwenkt ten Stellung des Anzeigearmesvin
federnd gelagerter, an dein Schutzgehäuse io angeordneter Riegel 15 einrastet
und die jeweilige Ruhestellung des Dreharmes 5 sichert.
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Die Arbeitsweise dieses Fahrtrichtungsanzeigers ist folgende- Soll
der gemäß Abb. 2 sich in eingeschwenkter Lage befindlicliie Anzeigearm 4 ausgeschwenkt
werden, so erhält der Elektromotor 6 durcli eine übliche Schalterbetätigung
Strom, so daß der Drebarm3 unter überwindung seiner Verri#g#elung in dem angedei
g -iteten Drelisinn entgegen der Fahrtrichtun- des Fahrzenues -edreht wird. Befindet
sich das Fahrzeu "g in Fahrt, sowirkt der durch. den Pfeil 16 angedeutete Fahrwind
Z, Olleich beim Austritt des Dreharmes aus der öffnung 8 auf den Dreharm
5, wodurch seine Drehbewegung unterstützt wird (Abb. 3). Der Elektromotor
6 ist hierbei s3 in den Schalterstrom eingeschaltet, daß bereits kurz vor
dem Erreichen der Stellung des Dreharrnes 5
#emäß Abb.4 der Motorstrom aus-,
aber dafür der Lampenstrom eingeschaltet wird. Dadurch wird erreicht, daß sowohl
der Anzeige-Z, arm4 als auch die ihm zugelehrte Seitenfläche des Dreharmes
5 aufleuchtet, der zwar noch in die ordentliche Ruhelage gelangen,
Z, Z>
aber die selbsttätige Verriegelung nicht überwinden kann. Der Anzeigearm
nimmt also seine richtige Anzeigestellung ein (Abb. _1).
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Soll der Fahrtrichtungsanzei-er wieder eingeschwenkt werden, so wird
durch die Schalterrückbetätigung der Lampenstromkreis unterbrochen, aber der Motorstromkreis
geschlossen, so daß dieser in seinem Drehsinn den Drebarm 5 weiterdreht (Abb.
5), wobei etwa vorbandener Fahrwind wieder die DreInbew,----ung unterstÜtzt.
Kurz vor dem Erreichen der Stellung des Dreharmes gemäß Abb. 2 schal-Z, 13 tet sich
dann. auch der Strom für den '.\lotir 6
ab, so daß der Dreharm 5 nebst
dem ##,zizei-gearm 4 wieder die Stellung gemäß Abb. 2 einnimmt.
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Der Falirtrichtungsanzeiger nach Abb. 6
bis 9 unterscheidet
sich von dem nach Abh. 2 bis 5 lediglich dadurch, daß an dem einen Ende des
Dreharmes 5 der die Lampe 18 aufweisende Anzeigearm 17 von fast der
gleichen Länge wie die des Dreharmes schwenkbar angelenkt ist. Zwischen diesem und
dem Drebarm 5 ist eine, Feder ig eingeschaltet, die den Arm 17 von
dein Dreharm. gegen ein die Anzeigestellung be-
grenzendes Widerlager2o abzusch,#venken
bestrebt ist. Das Widerlager ist federnd ausgebildet, damit Stöße ge-en den Anzeigearm,
z.B. bei der Einfahrt in enge Gara.gen usw., keinen Schaden verursachen können.
Im übrigeh ist der Fahrtrichttnigsanzeiger gemäß diesem Ausführungsbeispiel ebenso
ausgebildet wie nach den Abb. 2 bis 5.
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Auch die Wirkungsvreise des Fahrtrichtungsanzei-ers nachAbb.6bisq
entspricht im wesentlichen der bereits geschilderteii. Beim Ausschwenken (Abb.7)
schleift jedoch der An7eigearm 17 in dem Gehäuse io, bis er aus diesem heraustreten
kann, wobei der Dreharm 5 fast die Stellung nach Abb. 8 erreicht hat,
in die er durch den Motor 6, gegebenenfalls mit Unterstützung des Fahrwindes,
be-,vegt wurde. Der frei gewordene Anzeigearm 17 schwenkt dann durch die
Kraft der Feder 19 bis gegen das Widerlager 2o aus, wobei der Fabxwind auch
diese. Bewegung unterstützt. Um beiin Wiedereinschwenken des Anzeigearmes
17 (Abb. 9), wobei der Fabrivind ebenfalls die Drehbewegung des Armes
9 unterstützt, sein Schleifen an der Wand 9 züi verhindern, ist zweckmäßig
eine Rolle -2 1 in dein Schutzgehäuse io so angeordnet, daß der Anzeigearin
an dieser abgleitet.
Beim stromlinienförmigen Fahrzeugkasten passen
sich auch die waagerecht verlaufenden Fugen der Anzeigerkastenöffnung der Stromlinienf
onn besser an als die senkrechten Fugen Bei der Fahrzeugkasten senkrecht eingebauten
mit Sieken Richtungsanzleiger. läßt sich das Anzeigergehäuseauch gut in eine solchie
Sieke verlegen. Die Fugen bilden dann die Begrenzung des Siekenstabes, so daß das
Äußere des Falirzeugkastens durch den Einbau des Fahrtrichtungsanzeigers nicht gestört
wird.