DE721383C

DE721383C - Papierandrueckrolle fuer Schreib-, Rechen- und aehnliche Maschinen

Info

Publication number: DE721383C
Application number: DEM145965D
Authority: DE
Original assignee: Mercedes Buromaschinen Werke AG
Current assignee: Mercedes Buromaschinen Werke AG
Priority date: 1939-08-26
Filing date: 1939-08-26
Publication date: 1942-06-03

Description

Papierandrückrolle für Schreib-, Rechen- und ähnliche Maschinen Die Erfindung betrifft Papierandruckrollen für Schreib-, Rechen- und. ähnliche Maschinen zum Audrücken und zur Führung der eingespannten Papierbogen, die aus zwei durch einen Zylinderkörper miteinander in Verbindung stehenden Lagerstücken und einem den Zylinderkörper umfassenden Andruckkörper, z. B. Gummirohr, bestehen.
Blei diesen bekannten derartig ausgebildeten Papierandruckrollen wurden die Lagerstücke in das Metallrohr eingepreßt oder eingelötet. Diese Art Rollenkerne erforderte jedoch eine mehrfache' Bearbeitung, welche die Kosten der Andruckrollen wesentlich erhöhte.
Der Erfindung gemäß werden nun diese Nachteile beseitigt, indem der Zylinderkörper geschlitzt ist und mit den Lagerstücken durch Halteglieder undrehbar und unverschiebbar verbunden ist.
Durch diese Ausbildung genügt es, die einzelnen Teile zusammenzusetzen, ohne daß irgendwelche besonderen Arbeitsvorgänge erforderlich sind, um dieselben zusammenzuhalten oder um ein gutes Zusammenpassen derselben zu :erreichen. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine Andruckrolle gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine von rechts vorn gesehene schaubildliche Darstellung des Andruckrollenkernes gemäß Abb. i, wobei die einzelnen Teile zwecks besserer Übersicht schachtelartig auseinandergezogen dargestellt sind.
Die Andruckrolle gemäß der Erfindung besteht aus einer linken und rechten Lagerbuchse i und 2, einem diese verbindenden längs geschlitzten Rohr 3 und einem Gummirohr q.. Die Lagerbuchsen i und 2 werden zwecks billigen Herstelllens vorteilhaft aus Kunstharz gepreßt, wobei die auf der nicht dargestellten Lagerachse gleitende Lauffläche 5 zur Vermeidung eänes größeren Reibungswidergtandes möglichst klein bemessen wird. Das vorteilhaft aus einem säurefesten, rostfreien Leichtmetallstreifen gerollte Rohr 3 wird von abgestuften Ansätzen 6 und 7 der Lagerbuchsen i und 2 getragen. Das Rohr 3 ist infolge seines Herstellungsverfahrens, Rollen eines Blechstrelfens, in seiner Längsrichtung geschlitzt, so daß ein nachgiebiges Ruffedern des Rohres 3 beim Eindrücken der Ansätze 6 und 7 der Lagerbuchsen i und 2 in das Rohr 3 erfolgen kann und dadurch ein Sprengen der Lagerbuchsen i und 2 vermieden wird. An dem Rohr 3 sind links zwei Lappen io und rechts zwei Lappen 9 angeordnet. Letztere greifen- in Nuten i i und 12, die in dem konischen Teil der Lagerbuchsen i und 2 eingearbeitet sind und ebenfalls schräg zueinander verlaufen.
Das Zusammenbauen der Andruckrollegeht auf folgende Art und Weise vor sich. Die Lagerbuchsen i und 2 werden mittels ihrer Ansätze 6 und 7 derart in das Rohr 3 eingedrückt, daß sich die Lappen 9 und io des Rohres 3 in die dafür vorgesehenen Nuten i i und 12 der Lagerbuchsen i und 2 einschieben. Darauf werden die am Rohr 3 vorgesehen-en Lappen 9 und io in die Nuten ii und 12 der Lagerbuchsen eingebogen, so da.ß die Lagerbuchsen 1, 2 infolge der schrägen Anordnung der Nuten 11, 12 nicht aus dem Rohr 3 herausrutschen können. Mittels dieser Verbindungen 9, 11 und io, 12 ist der Rollenkern fest zu einem gemeinsamen Ganzen verbunden. Es können sich demzufolge die Lagerbuchsen i und 2 nicht mehr unabhängig von dem Rohr 3 verdrehen. Zum Schluß wird das Gummirohr 4. über das auf seiner äußeren Mantelfläche mit Längsriefen 8 versehene Rohr 3 geschoben. Durch diese Längsriefen g wird das Gummirohr q. unrutschbar auf dem Rollenkern 1, 3 und 2 festgehalten. Im montierten Zustand der Andruckrolle wird nun erst die Mantelfläche des Gummirohres 4. zentrisch zu den Lager= stellen 5 der Lagerbuchsen i und 2 geschliffen. Durch die starre Verbindung 9 und 11 bzw. io und 12 der Lagerbuchsen 1, 2 und der übrigen Teile 3, q. der Andruckrolle können sich die Lagerbuchsen 1, 2 nachdem Zentrischschleifen des Mantels des Gummirohres q. nicht mehr unabhängig von den Teilen 3 und 4-verdrehen oder verschieben, so daß der zentrische Umlauf der Andruckrolle gemäß der Erfindung sicher erhalten bleibt.
Die in dem dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsbeispiel dies Erfindungsgedankens an dem Rohr 3 angeordneten und in die Nuten i i bzw. 12 der Lagerbuchsen i und 2 eingreifenden Nasen 9 und io können, ohne von dem Erfindungsgegenstand abzuweichen, auch an den Lagerbuchsen i und 2 angeordnet werden, wobei dann für diese Nasen entspr-eclh,ende Ausnehmungen in dem Rohr 3 vorzusehen sind. Im letzteren Fall halten die beiden auf den konischen Teilen der Lagerbüchsen aufliegenden Endabschnitte des Gummirohres .l den Rollenkern zusammen.
Die: Andruckrolle gemäß der Erfindung zeichnet sich durch .ein besonders billiges Herstellungsverfahren aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Papierandruclrolle für Schreib-, Rechen- und ähnliche Maschinen zum Andrücken und zur Führung der eingespannten Papierbogen, welche aus zwei durch einen Zylinder miteinander in Verbindung stehenden Lagerstücken und ;einem den Zylinderkörper umfassenden Andruckkörper, z. B. Gummirohr, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ider Zylinderkörper geschlitzt ist und mit den Lagerstücken durch Halteglieder umdrehbar und unverschiebbar verbunden ist.
2. Papierandruckrolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (9, io) an dem Zylinderkörper (3) angeordnet sind.
3. Papierandruckrolle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Lappen ausgebildeten Halteglieder (9, io) in Nuten (11, 12) von Flanschen der den Zylinderkörper tragenden Lagerstücke (1, 2) eingreifen, wobei der Durchmesser der Flanschen nicht größer ist als der Durchmesser des Zylinderkörpers (3). q..
Papierandruckrolle nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (i1, 12) schräg zur Längsrichtung der Rolle vorgesehen sind und die Halte-, glieder (9, io) entsprechend abgebogen sind.
5. Papierandruckrolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zylinderkörper (3) tragenden Lagerstücke (1, 2) reit in entsprechende im Zyl'inderkörper (3) vorgesehene Nuten eingreifenden Haltegliedern versehen sind.
6. Papierandruckrolle nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruckkörper (q.) den Zylinderkörper (3) und die Flanschen der Lagerstücke (1, 2) überdeckt.