DE328700C - Fuehrungskopf zur Herstellung von Papierrohren fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

• Führungskopf zur Herstellung von Papierrohren für elektrische Leitungen. Die bekannten Maschinen zur Herstellung von Papierrohren für elektrische Leitungen mit Vorschub durch Schnecke, haben den Nachteil, daß die Umdrehungszahl nicht dem Durchmeser entsprechend regelbar und die Steigung und Gangzahl der Schnecke bei allen Rohrdurchmessern gleich ist; bei anderen Maschinen werden die Papierstreifen, welche zum Bilden der Rohre dienen, entweder aufeinandergelegt, durch eine Führung geleitet; was eine Versetzung der Nähte bis: zu i2o° unmöglich macht, oder jeder Streifen wird für sich durch eine Führung,gezogen, dann stehen die Führungen mit Zwischenraum hintereinander, dadurch hat das einzeln geformte Rohr Gelegenheit, sich infolge seiner Elastizität wieder aufzubiegen, und die folgenden Streifen müssen diese Aufbiegungen wieder zusammendrücken, wodurch unrunde Rohre, und durch vermehrte Reibung viel Ausschuß entsteht.
• Nach vorliegendem Verfahren werden, wie aus der Zeichnung Fig.2 zu ersehen, jeder Streifen für sieh ,durch eine Führung geleitet, welche aus hohlkegelförmigen Hülsen bestehen; mit am Rand der Breite des Papierstreifens entsprechenden Aussparungen b (Fig. 3). Diese Hülsen sind zu einem Führungskopf vereinigt (Fig. 2). Die Spitzen der Hülsen sind im Führungskopf so nahe aneinandergerückt, daß ein Aufbiegen der einzelnen Rohre vermieden -wird, die Hülsen können so zusammengesetzt werden, daß die Nähte der einzeln geformten Rohre sich unter jeden Winkel decken können (Fig. 3), wodurch ein rundes Rohr mit gleicher Wandstärke gewährleistet wird, deren Nähte auch beim Biegen nicht aufplatzen. Durch die Bohrung- der inneren Hülse gleitet ein Dorn a, welcher an einem Ende durch eine Stufenscheibe e seinen Antrieb` erhält und am anderen Ende die Schnecke c trägt (Fig. q. bis 6).
• Die Erfahrung hat gelehrt, daß der Abstand der einzelnen Gänge der Schnecke q. mm nicht unter- und nicht überschritten werden 'darf ; im ersten Fall wird zu wenig Papier erfaßt; im zweiten Fall ist der Gegendruck der drehbaren Andruckscheiben d zu gering und der Durchzug unsicher. Bei den bekannten Maschinen haben die Schnecken für alle Rohrdurchmesser 4 Gänge = 16 mm Steigung, also keinen gleichen Steigungswinkel, während hier bei gleichem Steigungswinkel 5 bis 1q. Gänge 2o bis 56 mm Steigung der Schecke bei gleichem Abstand der einzelnen Gänge von q. mm erhält. Um gleichbleibende Liefermenge und weniger Reibung bei großem Rohrdurchmesser zu erreichen., ist der Antrieb der Schnecke regelbar gemacht, so daß dünne Rohre mit großer, und dicke Rohre mit weniger Umlauf gemacht werden können. Die Andruckscheiben d, welche drehbar gelagert, sind hohlkehlartig dem Rohrdurchmesser entsprechend ausgefräst und im Umfang gerifft, um der drehenden Reibung :der Schnecke entgegenzuwirken. Fig. 7 läßt ersehen, welcher wechselnde Vorschub mit den Schnecken erzielt werden kann. Für jede Rohrstärke muß der dazu passende Führungskopf und Schnecke verwandt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Führungskopf zur Herstellung von Papierrohren für elektrische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus drei oder mehr übereinander geschobenen hohlkegelförmigen Hülsen besteht, von denen jede mit einer Aussparung für einen Papierstreifen versehen und gegen die übrigen versetzt angeordnet ist, so daß die Papierstreifen sich einzeln zum Rohr formen und, mit den anderen vereinigt, mit gegeneinander versetzten Nähten als Rohr austreten.
2. 2. Verfahren zur Herstellung von PapierrohrenunterBenutzung des Führungskopfes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die zum Durchzug der Rohre angewendeten, den verschiedenenDurchmessern ,der Rohre angepaßten; Schnecken unter sich den gleichen Steigungswinkel und eine *mit dem Rohrdurchmesser wechselnde Gangzahl besitzen, und daß durch Verändern der Umdrehungszahl eine für die verschiedenen Durchmesser geeignete Durchzugsgeschwindigkeiterzielt wird.