DE721363C - Anordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen

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DE721363C
DE721363C DET46824D DET0046824D DE721363C DE 721363 C DE721363 C DE 721363C DE T46824 D DET46824 D DE T46824D DE T0046824 D DET0046824 D DE T0046824D DE 721363 C DE721363 C DE 721363C
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DE
Germany
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arrangement
resonance structures
arrangement according
charge
electrodes
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Expired
Application number
DET46824D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Fritz
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET46824D priority Critical patent/DE721363C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE721363C publication Critical patent/DE721363C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/34Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps

Landscapes

  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen Die vorliegende .Erfindung betrifft eine Art Stoffgenerator unter Verwendung mehrerer resonanzfähiger Gebilde zur Erzeugung allerkürzester Wellen von der Größenordnung eines Millimeters.
  • Es sind Funkenstreckengeneratoren bekannt, bei denen eine Reihe von kleinen resonanzfähigen Körpern, z. B. Kugeln, mit Hilfe von Funkenentladungen, die sich über alle resonanzfähigen Körper fortpflanzen, in ihrer Eigenwelle angestoßen wird. Die Abstrahlung von Kugeln ist außerordentlich gering, und auch sonst bestehen keine Möglichkeiten, die erzeugte Energie in irgendeiner Weise zu sammeln oder getrennt die einzelnen Energiebeträge auf irgendein gemeinsames Ziel zu richten.
  • Es ist an sich bekannt, in einer Bremsfeldröhre zwei hintereinander angeordnete Gitterelektroden, zwischen die ein Schwingungskreis geschaltet ist, durch die pendelnden Elektronen anzuregen. Demgegenüber finden bei der Erfindung gleichsinnig bewegte, d. h. nichtpendelnde Elektronenladungen Verwendung. Außerdem sind die einzelnen Resonanzgebilde bei der Erfindung selbständig und voneinander unabhängig, während bei den bekannten Anordnungen ein gemeinsamer Schwingungskreis für beide Gitter vorliegt. Außerdem wurde bereits vorgeschlagen, durch einen gleichsinnig bewegten Elektronenstrahl mittels zweier hintereinander in die Strahlrichtungen gebrachter Sonden einen Schwingungskreis anzuregen. Hiervon unterscheidet sich die Erfindung durch die schon erwähnten voneinander unabhängigen und selbständigen Schwinggebilde. Schließlich wurde auch schon vorgeschlagen, eine in den Weg eines konstanten Elektronenstrahles gebrachte Hohlelektrode durch geeignete Bemessung ihrer Länge zu Schwingungen anzuregen. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um einen periodisch unterbrochenen Elektronenstrahl, der die einzelnen Schwinggebilde stoßweise erregt.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die periodisch unterbrochenen, gleichsinnig fließenden Ladungsträger an einer Mehrzahl von in der Strahlrichtung hintereinander angeordneten Auskoppelelektroden vorüberfliegen zu lassen. Nach der Erfindung werden bei einer derartigen Anordnung die Auskoppelelektroden aus im wesentlichen quer zur Strahlrichtung gerichteten, selbständige Resonanzgebilde darstellenden linearen Leitern gebildet, die die ausgekoppelte Schwingungsenergie in der gewünschten Richtung ausstrahlen.
  • In der vorliegenden Erfindung wird die Erscheinung benutzt, daß eine elektrische Ladung bei Annäherung an einen Leiter, der sich im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladung erstreckt, durch Influenz Ströme auf dem Leiter hervorruft, die auf den Punkt gerichtet sind, dem sich die Ladung nähert. Die Vorzeichen bzw. Richtungen der Ströme sind entgegengesetzt dein Vorzeichen der bewegten Ladung (Abb. i und a). Sind nun diese Ströme gezwungen, während ihres Bestehens irgendwo und irgendwie an einem Wirkwiderstand Arbeit zu leisten, z. B. durch Strahlung usw., so tritt eine Phasenverschiebung zwischen der Feldänderung infolge der Ladungsbewegung und dem resultierenden Feld der Influenzladung auf. Diese Phasenverschiebung bewirkt, entsprechend der zeitlichen Voreilung des antreibenden Wechsel- bzw. Drehfeldes gegenüber der Gegen-EMK im Rotor eines asynchronen Wechselstrommotors, eine Bremsung der bewegten Elementarladungen und dementsprechend eine Energieabgabe an das resonanzfähige Gebilde. Die bei der Erfindung als resonanzfähige Gebilde benutzten linearen Leiter kann man je nach ihrer Anordnung zur Flugrichtung der Ladung in der vollen oder halben Wellenlänge erregen. In Abb. 3 ist ein Fall angegeben, der sich praktisch sehr gut verwirklichen läßt. Die Ladungen bewegen sich senkrecht zur Leiterachse, und zwar an einem Ende der Leiter vorbei.
  • Die Bahn, die eine Ladung durchfliegt, kann man als eine Art Stromfaden ansehen. Man kann dementsprechend auch die magnetische Verkettung zwischen den von der fliegenden Ladung hervorgerufenen magnetischen Feldlinien und einem teilweise parallel zur Flugbahn geführten Leiter zur Schwingungsanregung ausnutzen.
  • Abb. 4 zeigt ein solches Beispiel. Die magnetischen Kraftlinien 111 umgeben die Ladung in Form von konzentrischen, senkrecht zur Bewegungsrichtung stehenden Kreisbahnen. Soll nun in dein Leiter ein Strom induziert werden, =so muß er mit dem magnetischen Kraftfluß verkettet werden. In Abb. q. säumen beispielsweise zwei Leiterschleifen den Weg der Ladung ein. Dieelektrisch wirksame Länge der Schleifen bemißt man zweckmäßig zu A,/4 und die geradlinigen Teile der Leiter ebenfalls zu 2/4, so daß sich eine Gesamtlänge von A, ergibt. An der Stelle 0 bildet sich ein Stromknoten aus. Von da aus läuft der Strom nach bzw. kommt von entgegengesetzten Richtungen. An den Enden der ge-_ radlinigen Teile des Leiters bilden sich ebenfalls Stromknoten bzw. Spanungsbäuche aus.
  • Wesentlich ist der Umstand, daß man die Elementarladungen veranlassen muß, stoß-«-eise ihre Energie abzugeben etwa dadurch, daß man die Emission ihrer Ursprungsquelle periodisch steuert.
  • Zur Erzielung guter Wirkungsgrade wird man das Verfahren derart durchführen, dar ein bestimmter Zusammenhang zwischen der Stoßzeit (Stoßdauer) und der Schwingungszeit der angeregten Schwingungen und/oder ein bestimmtes Verhältnis zwischen der Stoßfrequenz (Stoßfolge) und der erregten Frequenz besteht. Der letztgenannte Betriebsfall wirkt sich in einer Art Frequenzhaltung oder -stabilisierung günstig auf die Schwingungserzeugung aus.
  • In Abb. 5 ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens schentamatisch angedeutet. Die dort gezeigte Anordnung könnte man mit Massenstrahler bezeichnen. Resonanzfähige Gebilde von linearer Ausdehnung sind geeignet bemessen und so angeordnet, daß Schwingungen von gewünschter, vorzugsweise annähernd gleicher Frequenz, vor allem aber gleicher Polarisationsrichtung, erzeugt werden können.
  • Eine Anzahl von Einzelstrahlern S jeweils von der Größe 2/a, welche keine hochfrequente Leitungsverbindung untereinander haben, sind in verschiedenen Abständen e, e', e". . . voneinander zwischen einer Elektronenquelle k und einer AufangeelektrodeA angeordnet. Die gegenseitigen Abstände der Einzelstrahler nehmen, von I(nach A gesehen, gleichmäßig ab. Diese Abstandsverringerung ist notwendig wegen der Geschwindigkeitsabnahme der Ladungen während ihres Fluges von K nach A. Im dargestellten Fall sollen beispielsweise alle Einzelstrahler dieselbe Eigenfrequenz aufweisen.
  • Die Anordnung nach Abb. 5 -kann ebensogut nach Abb. q. abgeändert werden, wenn es sich als vorteilhaft erweisen sollte, die magnetische Verkettung zwischen bewegter Ladung und einer Leiterschleife auszunutzen.
  • In einer Anordnung nach Abb. 6 ist durch Hinzufügen eines Magnetfeldes der Weg der Ladungsträger gekrümmt worden. Die angeregten Gebilde S brauchen untereinander hochfrequenzmäßig nicht verbunden zu sein; sie können sogar räumlich verschieden orientiert sein. Die abgestrahlten Schwingungen sind dann zirkular polarisiert. Man kann aber auch die angeregten Schwingungen gemäß Abb.6 mit Hilfe einer Energieleitung sammeln und konzentriert zur Wirkung bringen.
  • Wie anfangs schon erwähnt, läßt sich der Erfindungsgedanke am besten durchführen, wenn die tlementarladungen stoßweise ihre Energie abgeben. Man wird deshalb Elementarladungsursprungsquellen (Kathoden) verwenden, die in bekannter Weise kurzzeitig wirken bzw. zur Wirkung gebracht werden und während ihrer Wirkungszeit übernormal emittieren. Vorwiegend für Forschungszwecke, Entfernungsmessungen und auch für solche Fälle, bei denen eine Fernauslösung einer sekundären Wirkung mit Hilfe überaus stark gebündelter kurzwelliger Strahlungen erfolgen soll; wird man das erfindungsgemäße Verfahren anwenden. Um nun größere Energiemengen impulsartig zur Wirkung bringen zu können, wird man gezwungen sein, übermäßig belastete Kathoden kurzzeitig zur Wirkung zu bringen. Einfache Glühkathoden allein werden wegen ihrer Wärmeträgheit dazu kaum geeignet sein. Es empfiehlt sich deshalb die Verwendung einer primären und einer sekundären (gesteuerten) Ladungsquelle. Man kann z. B. die bei einer Funkenentladung auftretenden Primärelektronen zur Auslösung von Sekundärelektronen benutzen.
  • Eine weitere Möglichkeit, hochemittierende und trägheitslose steuerbare Ladungsträgerquellen zu erzielen, soll im folgenden Abschnitt unter Bezugnahme auf Abb. 6 geschildert werden. Ein vorzugsweise plattenförmiges, gegebenenfalls negativ vorgespanntes Hilfselektrodenpaar umgibt eine normale, dauernd geheizte Glühkathode bis auf relativ kleine öffnungen. Außerhalb des Hilfselektrodenraumes ist eine oder sind mehrere stark positiv vorgespannte Beschleunigungselektroden vorgesehen. Außerdem ist ein Magnetfeld, dessen Kraftlinien senkrecht zur Bewegungsrichtung der Elektronen verlaufen, vorgesehen, und die Feldstärke ist so bemessen, daß die Elektronen gerade nicht aus dem Hilfselektrodenraum austreten können. Wird nun kurzzeitig zwischen den Hilfselektroden H ein elektrisches Ouerfeld aufgerichtet, derart, daß die beiden Hilfselektroden verschiedene Spannungen gegenüber der Kathode K erhalten, so werden die Elektronen aus dem Hilfselektrodenraum herausgesteuert und zur Beschleunigungselektrode gezogen.
  • Die Entladungsanordnungen werden zweckmäßigerweise samt den resonanzfähigen Gebilden in gasdichte, aber strahlungsdurchlässige Gefäße eingeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen durch Anregung von Resonanzgebilden mit periodisch unterbrochenen, gleichsinnig fließenden Ladungsträgern, die an einer Mehrzahl von in der Strahlrichtung hintereinander angeordneten Auskoppelelektroden vorüberfliegen und durch Influenz oder Induktion Schwingungen in ihnen anregen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskoppelelektroden aus im wesentlichen quer zur Strahlrichtung gerichteten, selbständige Resonanzgebilde darstellenden linearen Leitern bestehen, die die ausgekoppelte Schwingungsenergie in der gewünschten Richtung ausstrahlen. z. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzgebilde auf beiden Seiten des Elernentarladungsstrahles angeordnet sind. 3. Anordnung nach den Ansprüchen r und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Resonanzgebilden mit wachsender Entfernung von der Elementarladungsquelle abnehmen. q. Anordnung nach Anspruch T und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlbahn durch ein konstantes Magnetfeld gekrümmt ist.
DET46824D 1936-04-28 1936-04-28 Anordnung zur Erzeugung ultrakurzer Wellen Expired DE721363C (de)

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