DE721073C - Potentiometergehaeuse aus Kunstharzmasse - Google Patents

Description

• Potentiometergehäuse aus Kunstharzma"sse Die Erfindung betrifft ein Potentiometergehäuse aus Kunstharzmasse, bei ,welchem die Drehachse meiner gleichzeitig zur Zentral. Befestigung dienenden Metallbuchse gelagert ist. Bei derartigen Potentiometern wird durch die zur Zentralbefestigung mit der Metallbuchse zusammenwirkende, auf diese außen aufgeschraubte Mutter ein Zug auf den aus Kunstmasse bestehenden Gehäuseteil, welcher die Buchse umgibt, ausgeübt, was häufig zu Brüchen des Gehäuses führt, da bekanntlich Kunstharzmassen, beispielsweise Phenolpaste, gegen Zugbeanspruchungen empfindlich Knd. Dieser Nachteilwirdbei denbekannten Potentiometern vermieden, bei welchen die Buchse aus einem Metallstück in der Weise herausgearbeitet worden ist, daß an ihrem inneren Ende rein Bund angedreht ist. Derartige Metallbuchsen erforderten nicht nur :einen erheblichen Arbeitsaufwand bei ihrer Herstellung, sondern verursachten auch beträchtliche Materialverluste, zumal sie in der Regel aus vollem Material herausgearbeitet werden mußten.
• Die Erfindung ermöglicht unter Beibelhaltung der genannten Vorteile bezüglich der Vermeidung von Zugbeanspruchungen im Gehäuse eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung. Erfindungsgemäß besteht die Buchse aus, einem Rohrstück, das bis zu seinem eingebetteten Ende mit einem Außengewinde versehen ist und das an dem in der Gehäusewand eingebetteten Teil ein nach außen sich erstreckendes Metallwiderlager in Form eines Sprengringes oder eines Schraubringes trägt.
• Es ist bereits bekannt, den buchsenartigen Laufradring eines Kugellagers in einem Gehäusie mittels eines Sprengringes zu biefestigen. Hierbei wird aber das Einbringen des Sprengringes in die beabsichtigte Lage lediglich zufolge seiner Federung. ermöglicht. Demgegenüber handelt es sich bei der Ausführiulgsform der Erfindung um die Einbettung des auch nicht federnden, z. B. als Schraubring ausgebildeten Sprengringes in eine erhärtende Kunsthaxzmasse. Es ist ferner bekannt, Gewindehülsen in Kunstharzmassen einzupressen, wobei aber deren fester Sitz durch eine Eindrehung in die Hülse und nicfit durch ein Metallwiderlagererfolgt. Letzteres bietet gegenüber der Eindrehung den wesentlichen Vorteil, daß Buchsen mit viel geringerer Wanüstärke angewendet werden können, was eine erhebliche Metallersparnis bedeutet; der in die eingedrehte Rille einfließende Preßmassering weist eine viel geringere Festigkeit gegen Abscheren auf als ein gleich dickes Metallwiderlager, das hinreichend groß gemacht werden kann, um ein Ausreißen aus der Pießmas.se zu vermeiden.
• In der Zeichnung ist ein Potentiometergehäuse gemäß der Erfindung im axialen Längsschnitt veranschaulicht.
• i bezeichnet den äußeren und 2 den inneren Gehäuseteil aus Preßmasse, beispielsweise aus Phenolformaldehydkondensationsprodukt. Der Tei12 besteht aus härterer Preßmasse, die in bekannter Weise eine höhere Verfestigung rerfahren hat als Teil I- 3 bezeichnet die Metallbuchse, welche auf ihrer Außenseite ein Gewinde trägt, auf welches die zur Zentralbefestigung dienende Mutter 5 aufgeschraubt ist. Nahe dem Innenende der Buchse 3 ist in einer eingestochenen Nut der Sprengring 4 eingesetzt, welcher den durch Schraube 5 ausgeübten Axialzug aufnimmt, so daß der zwischen diesen beiden Teilen befindliche KunsthärzkörPer nur auf Druck beansprucht wird. An Stelle des Sprengringes kann auch ein Srclhraubring auf das Gewinde aufgesetzt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:. Potentiometergehäuse aus Kunstharzmasse, bei welchem die Drehachse in seiner gleichzeitig zur Zentralbefestigung dienenden Metallbwchse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, da,B die Buchse (3) aus einem Rohrstück besteht, das bis zu seinemeingebetteten Ende mit einem Außengewinde versehen ist und das an .dem in der Gehäusewand (2) eingebetteten Teil (ein nach außen sich erstneckendes Meta11 widerlager (4) in Form eines Sprengringes oder eines Schraubringes trägt.