DE720742C - Empfaenger mit Schwundregelung und Entsperrung erst oberhalb eines Schwellenwertes der Eingangsamplitude - Google Patents

Empfaenger mit Schwundregelung und Entsperrung erst oberhalb eines Schwellenwertes der Eingangsamplitude

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Publication number
DE720742C
DE720742C DET51665D DET0051665D DE720742C DE 720742 C DE720742 C DE 720742C DE T51665 D DET51665 D DE T51665D DE T0051665 D DET0051665 D DE T0051665D DE 720742 C DE720742 C DE 720742C
Authority
DE
Germany
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voltage
screen grid
unlocking
receiver
tube
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Expired
Application number
DET51665D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Schweitzer
Horstmar Wilke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE720742C publication Critical patent/DE720742C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/22Automatic control in amplifiers having discharge tubes
    • H03G3/26Muting amplifier when no signal is present or when only weak signals are present, or caused by the presence of noise, e.g. squelch systems

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  • Circuits Of Receivers In General (AREA)

Description

  • Empfänger mit Schwundregelung und Entsperrung erst oberhalb eines Schwellenwertes der Eingangsamplitude Es ist bekannt, einen Empfänger so auszubilden, daß er unterhalb einer bestimmten Eingangsamplitude der Hochfrequenz gesperrt ist und daß erst oberhalb dieses Schwellenwertes die Wiedergabe freigegeben wird. Diese sog. Einrichtung zur Kxachheseitigung dient dazu, beieinem schwundgeregelten Empfänger die- beim Übergang -der Abstimmung von einem Sender auf den nächsten Sender infolge der Schwundregelung stark hervorgehobenen Störgeräusche zu unterdrücken. Bei den bekannten Vorschlägen wird im allgemeinen eine Niederfrequenzröhre gesperrt bzw. entsperrt, indem ihre Gittervorsp.annung verschoben wird. Diese Entsperrungsspannung muß den umgekehrten Richtungssinn haben wie die Schwundregelspannüng. Um die 'Richtung der Schwundregelspannung umzukehren, hat man bekanntlich eine Schwundgeregelte Röhre selbst als Umkehrröhre ver--wendet, indem man in den Anodenkreis. einer schwundgeregelten Hochfrequenzröhre Beinen zusätzlichen Ohmschen Widerstand gelegthat, welcher bewirkt, daß sich die Anodengleich--Spannung während der Schwundregelung -ändert. Diese sich ändernde Anodengleichspannung dient dann als Entsperrungsspannung für eine andere Röhre. Der in den Anodenkreis eingeschaltete Widerstand darf jedoch eine gewisse Größe nicht überschreiten, da sonst die an der Anode der geregelten Röhre herrschende Anodengleichspannung zu stark schwankt und unter Umständen unter die Schirmgitterspannung sinkt, so däß, die Verstärkung zu sehr abnimmt. Infolgedessen gelingt @es nicht immer, die Änderungen der Gleichspannung genügend groß zu machen, zumal da man nur einen Teil der sich ändernden Spannung ausnutzen kann, weil die Entsperrungsspannung gegenüber der Kathode der zu entsperrenden Röhre negativ sein muß.
  • Es ist bereits bekannt, zur Verstärkung der Regelspannung für die Entsp.errung eines Empfängers erst oberhalb eines Schwellenwertes der Eingangsamplitude eine besondere Regelröhre, und zwar eine Schirmgitterröhre, zu verwenden. Hierbei wird diese sowohl anodenseitig als auch schirmgitterseitig zur Erzeugung der Regelspannung herangezogen.
  • Es ist ferner bekannt, von dem Schirmgitter einer ungeregelten Zwischenfrequenzröhre die Regelspannung für den selbsttätigen Schwundausgleich eines Empfängers zu gewinnen. Diese Spannung kann man jedoch nicht als Regelspannung für die Entsperrung des Empfängers verwenden, da sie mit steigender Eingangsamplitude zunimmt, während für die Regelspannung zur Entsperrungein Zunehmen der Regelspannung nach positiven Werten mit wachsender Eingangsamplitude erforderlich.ist, Diese Schaltung hat auch noch den Nachteil, daß der Arbeitspunkt auf der Kennlinie unsymmetrisch eingestellt werden muß, so daß die Röhre- mit steigender Eingangsamplitude eine Anodenstromzunahm.e besitzt. Hierbei arbeitet diese Röhre der Schwundregelung des Gerätes gerade :entgegen, da sie bei kleinen Eingangsamplituden, wo eine möglichst hohe Empfindlichkeit des Gerätes erwünscht ist, eine geringe Steilheit und bei großen Amplituden eine große Steilheit aufweist. Auch die durch die unsymmetrische Lage des Arbeitspunktes .auf der Kennlinie bedingten Verzerrungen .sind ein weiterer Nachteil dieser Schaltung.
  • Auch ist die Verwendung der gleitenden Schirmgitterspannung einer schwundgeregelten Schirmgitterröhre zur Steuerung eines Abstimmanzeigers bekannt.
  • Erfindungsgemäß dient nun bei einem Empfänger mit Schwundregelung und Entsperrung erst oberhalb eines Schwellenwertes der Eingangsamplitude als Entsperrungsspannung die Schirmgitterspannung oder ein Teil derselben einer schwundgeregelten Hoch-, Zwischen-oder Ni.ederfrequenzverstäxkerröhre des Empfängers. Hierbei ändert sich die Schirmgitter-.spannung durch Anwendung eines Schirmgittervorwiderst.andes :oder eines hoch:)hmigen Schirmgitterspannungsteilers während der .Schwundregelung wesentlich.
  • Bei Anwendung der Erfindung wird man von den vor kurzem erschienenen neuen Röhren Gebrauch machen, welche durch Anwendung eines kleineren mittleren Durchgriffs so bemessen sind, daß eine starke Änderung der Schirmgitberspannung zum Zwecke einer verzerrungsfreien Regelung zugelassen -werden kann, -ohne daß der Schwundregelspannungsbedarf zu . groß wird. Im Falle der neuen Niederfrequenzregelröhre ist das Schirmgitter so ausgebildet, daß sich die= Schirmgitterspannung während der Regelung so stark ändert, da.ß der Anodengleichstrom annähernd konstant bleibt, um konstante Verzerrungen zu erhalten. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß eine besonders große Regelspannung zur Verfügung steht, ohne daß der Empfang selbst beeinträchtigt wird. Dies ist zur Entsperrung eines Empfängers oberhalb eines Schm#ellenwertes der Eingangsamplitude besonders wichtig, damit die Wirkung des Schaltens möglichst vollkommen erreicht wird. Gleichzeitig werden die Nachteile der bisher hekannten Schaltungen vermieden.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt. Es sind nur die Teile des Empfängers aufgezeichnet, welche für die Erfindung -wesentlich sind. In Abb. i ist l?, die mit der Schwundregelspannung Sch schwundgeregelte Hoch- oder Zu-ischenfrequenzr öh:re und R2 die zu entsperrende Niederfrequenzröhre. Am Schirmgitter liegen der Vorividerstand W und die hochohmigen Widerstände Wi-"und W., welch letzterer an einen gegen die Kathode der Röhre R2 stark negativen Punkt gelegt ist. Vom Punkt P1 führt über einen Gleichrichter G eine Verbindung zum Gitterableitwiderstand W3 der Röhre R2, der- gleichzeitig die Niederfrequenz NF zugeführt wird. Dem Punkt P@ wird ferner über den Widerstand W_, eine am Spannungsteiler Sp abgegriffene negative Vorspannung zugeführt.
  • Diese Schaltung unter Verwendung des Gleichrichters G ist mit dem Unterschied bekannt, daß der Punkt P nicht am Schirmgitter, sondern gleichstrommäßig an der Anode der Röhre R1 liegt. Der Gleichrichter G dient in bekannter Weise dazu, daß sich oberhalb des Schwellenwertes der Eingangsamplitude die .negative Gittervorspannung der Röhre R= nicht verschiebt und erst beim Erreichen des Schivellenivertes von .oben her sprungweise -erhöht.
  • Die Arbeitsweise der Schaltung ist folgende. Mit steigender Empfangsamplitude ergibt sich eine höhere negative Schwundregelspannung, die in bekannter Weise durch Gleichrichten der empfangenen Hochfrequenz oder der Zwischenfrequenz gewonnen wird. Dadurch wird der Anodengleichstrom der Röhre R1 kleiner und ebenfalls der Spannungsabfall am Widerstand W. Infolgedessen steigt die Schirmgittersp.annung, .also die Spannung des Punktes P gegen Erde und auch gegen den negativen Punkt -A, auf positivere Werte an. In gleichem Sinne, nur weniger stark, >steigt die Spannung des Punktes P1 an. Solange die Spannung des Punktes P., kleiner ist als die des Punktes P2 gegen den Punkt - A, wirkt der Gleichrichter G als Kurzschluß, so daß die Röhre R2 eine negative Vorspannung erhält, welche die Röhre sperrt und bei steigendem Potential des Punktes Pl abnimmt. Wenn das Potential des Punktes.Pi das Potential des PunktesP2 erreicht und üb;exschxeitet, wirkt der Gleichrichter G .als großer Widerstand, so daß die Röhre R2 dann im _ wesentlichen die über W4 zugeführte Vorspannung erhält und dadurch geöffnet wird.
  • Die Änderung der Schixmgitterspannung kann sehr groß gemacht werden, z. B. von ioo bis 250 Volt bei einer Hochfrequenzrege1# röhre und von 3o bis 200 Volt bei einer Niederfrequenzregelröhne. Diese starke Spane nungsänderung ist für den vorliegenden Zweck sehr günstig, da die Entsperrung um so springhafter vor sich geht, je größer die zur Verfügung stehende Entsperi-ungsspannung ist.
  • Dem Ausführungsbeispiel der Abb.2 ist eine bekannte Schaltung zugrunde gelegt, bei der eine Glimmlampe als Kopplungsmittel zwischen zwei Röhren geschaltet ist und unterhalb einer bestimmten H@ochfrequenzeingangsa amplitude zum Verlöschen gebracht wird. Während jedoch bei der bekannten Schaltung die Löschung und Zündung der Glimmlampe von der Anode eines Audion aus vorgenommen wird, dient bei Anwendung der Erfindung die gleitende Schirmgitterspannung zur Zündung und Löschung der Glimmlampe. Der Glimmlampe wird dann die zu übertragende `Vechselspannung von der Anode der vorhergehenden Röhre und die die Zündung und Löschung steuernde Gleichspannung von einem Schirmgitter, dessen Spannung sich mit der Schwundregelung merklich ändert und auch noch zur Betätigung eines Abstimmungsanzeigers dienen kann, zugeführt. In Abb.2 ist mit R1 eüie schwundgeregelte Niederfrequenzverstärkerröhre bezeichnet. Die Glimmlampe GL dient, wie ersichtlich, zur Kopplung der beiden Röhren R1. und R2. Zwischen der Glimmlampe GL und dem Schirmgitter der Röhre R, ist ein Entkopplungswiderstand W5 vorgesehen, damit der am Schirmgitter liegende Kondensator die zu übertragende Niederfrequenz nicht kurzschließt. Mit Hilfe des Potentiometers Pr ist der Schwellenwert der Krachbeseitigung einstellbar.
  • Die Erfindung ist nicht .auf die dargestellten Schaltungsbeispiele beschränkt, sondern kann sinngemäß auch bei anderen Schaltungen zur Krachbeseitigung angewendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Empfänger mit Schwundregelung und Entsperrung erst oberhalb eines Schwellenwertes der Eingangsamplitude, dadurch gekennzeichnet, daß als Entsperrungsspannung die Schirmgitterspannungoder ein Teil derselben einer schwundgeregelten Hoch.-, Zwischen- oder Niederfrequenzverstärkerröhre (Rl) des Empfängers dient und daß sich die Schirmgitterspannung durch Anwendung ,eines Schirmgittervorwiderstandes (W) .oder eines hochohmigen Schirmgitterspannungsteilers (W, 111i, W2) wähnend der Schwundregelung wesentlich ändert.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Sperrung und Entsperrung und zugleich als Kopplungswiderstand zwischen zwei Röhren dienende Glimmlampe (GI in Abb.2) zur Zündung und Löschung gleichstrommäßig über (einen Entkopplungswiderstand (W5) mit dem Schirmgitter, dessen Spannung sich während der Schwundregelung wesentlich ändert, verbunden ist.
DET51665D 1939-01-24 1939-01-24 Empfaenger mit Schwundregelung und Entsperrung erst oberhalb eines Schwellenwertes der Eingangsamplitude Expired DE720742C (de)

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