DE7207362U - Vorrichtung zum entnehmen eines sicl tief 4 /h tief 2 -gleichgewichtsgemisches aus einem reaktionsofen und abschrecken dieses gemisches - Google Patents
Vorrichtung zum entnehmen eines sicl tief 4 /h tief 2 -gleichgewichtsgemisches aus einem reaktionsofen und abschrecken dieses gemischesInfo
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Description
DEUTSCHE GOLD- UND SILBER-SCHEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER
Prankfurt/Main, Weissfrauenstr. 3
Vorrichtung zum Entnehmen eines SiCl4/K2-ofen
und Abschrecken dieses Gemisches
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entnehmen eines im Bereich von 600 - 1200° C im Reaktionsgleichgewicht
mit SiHCl3 + HCl. befindlichen SiCl4 / H2-Gemisches
aus einem Reaktionsofen und plötzlichen Abschrecken auf unter 300°C.
Es ist bekannt, Silicochloroforra durch Umsetzung zwischen Silizium und Chlorwasserstoff herzustellen, wobei man die
Silicochloroform-Ausbeute durch geeignetenTemperaturführung beeinflussen kann (DT-PS 1 105 398).
Es ist auch bekannt, Silicochloroform und/oder Silicium dadurch herzustellen, daß man Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff
miteinander gemäß
SiCl4 + H2 =^SiHCl3 + HCl
bzw. SiCl4 + 2 H ->Si + 4 HCl
zur Gleichgewichtsumsetsung bringt, wobei nur dann nennenswerte
Ausbeuten an Silicochloroform und /oder Silicium erhalten werden, wenn der gleichzeitig entstehende Chlorwasserstoff
durch Umsetzung mit Metallen, z.B. Zink oder Aluminium
unter Bildung von ZnCl3 bzw. AlCl3 aus dem Gleichgewicht
entfernt wird(DAS 1 1Ο5 397) .
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Andere bekannte, beispielsweise in der DT-OS 1 942 280 oder der DT-PS 1 105 398 angegebene Verfahren zur Herstellung von
Halogensilanen, insbesondere HSiCl,, setzen Silicium und/oder
Silicium enthaltende Stoffe mit Halogenwasserstoff bei Temperaturen bis izüü C um. xm unterschied dazu wird das vorliegende
Verfahren in Abwesenheit von Silicium ausgeführt und löst das Problem, ein Entstehen von Silicium infolge Durchreagierens
des Silicoch.l oroforms mit Wasserstoff bei hohen Temperaturen zu vermeiden.
Im Rahmen der vorliegenden Neuerung ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserstorfhaltigen Chlorsilanen, insbesondere
Trichlorsilan, durch Umsetzung von Sillciumtetrachlorid
mit Wasserstoff bedeutsam, welches darin besteht, daß man bei einer Temperatur im Bereich von 600 - 1200° C
im Reaktionsgleichgewicht mit SiHCl3 und HCl befindliches
SiClA/H_-Gemi3ch einer zwischen lsi und 1:50 liegenden mo
laren Zusammensetzung der Reaktionszone entnimmt, das Gemisch
plötzlich auf
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unter 3oo C abschreckt und gegebenenfalls nach Kondensation
des Rohprodukts und Abtrennung nicht umgesetzten Wasserstoffs
die Wasserstoff enthaltenden Chlorsilane durch fraktionierte Destillation gewinnt,
-Dem -iiecrt- - ~* axso der Gedanke zugrunde, eine •Gleichgewichtseinstellung
zwischen SiClj. und H2 im Sinne der
Gleichung ■ ' · . · .
SiCl.
+ H
2 v
SiHCl.
+ HCl
bei Temperaturen vorzunehmen, bei denen das Gleichgewicht
weitgehend auf der Seite des SiHCl,, und HCl liegt und das
eingestellte Gleichgewicht unmittelbar darauf durch plötzliche Abkühlung "einzufrieren". Da SiHCl- und HCl bei Temperaturen
unterhalb 3oo° C nicht mehr miteinander reagieren, wird das Gleichgewichtsgeinisch auf eine unterhalb dieses Wertes liegende
Temperatur abgeschreckt. Das Gleichgeviehtsgemisch muss dabei
möglichst rasch aus der Gleichgewichtszone ausgetragen, und
spontan abgekühlt werden. Der im Eiui-äc-l fall günstigste Zeitraum
zwischen Entnahme und erfolgter Abschreckung liegt meist unterhalb einor Sekunde.
Eine beschleunigte Einstellung des ßeaktionsgleichgewichts !.ann
erzielt werden, wenn man die Einstellung an einem Katalysator, insbesondere einem Aktivkohlekatalysator, vornimmt. Es wird
dadurch eine Senkung der Verweilzei t des SiCl^/!!„-Gasgemisches
im Reaktionsrau.n ermöglicht«
Der dem Rohprodukt beigemischte, nicht umgesetzte Wasserstoff
kann wieder in die Reaktiorszone zurückgeführt werden.
Der nach dem Verfahren bei einmaligem Durchgang durch den Reaktor erzielbare Umsatz von SiCl^ zu SiIICl., kann bei
77D73R? m
geeigneter Verfahrensführung bis zu Ro # betragen. Er wird
Insbesondere bei hohen Temperaturen begünstigt.
-"**- -' ■·: Bevorzugt : wird daher das
Reaktionsgleichgewicht bei einer Temperatur zwischen 9®o und
Iloo C eingestellt.
Pur das Ausgangsgemisch SiCl^/H- wird zweckmässigerweise ein
Molverhältnis zwischen 1 s 3 und Is 15 angewandt. Geeignete
Yerweilzeiten der Reaktanten in der Reaktionszone liegen im Bereich zwischen o,5 und 2o Sekunden. Die Abschreckzeit liegt
vorwiegend unter 1 sek. Eine bevorzugte Verfahrensführung
sieht vor, dass das G] eich;>;ewichts gemisch das Temperaturgefiille
zwischen der Reaktionstemperatur und der nach dein Abschrecken
vorliegenden Temperatur in einem Zeitraum von o,o5 bis o,5
Sekunden durchläuft. Dieser Zeitraum wird mittels der Stromungsgesctiwindigkeit des von der Reaktionszone zur Abschreckstelle
fliessenden Reaktionsgemisches und geeignete Kühimassnahraen eingestellt. Für Umsetzungen im Labormassstab
Kann ? = B= eine Strömungsgeschwindigkeit der- gasförmigen
Reaktanten SiCIr und II_ im Bereich zwischen 2 und 2o -.j/sek
und Abschreckung in einer wassergekühlten Vorrichtung gewählt
werden. Um die Xühlwirkung zu intensivieren, können neben konstruktiven Massnahmen auch unterhalb Raumtemperatur liegende
Teraperaturen des Kühlmediums angewandt werden. Bei praxisgerechter Durchführung des Verfahrens werden jedoch stets
Kühlmassnahmen angewandt, die eine weitgehend spontane
Abschreckung des Reaktionsgemisches bewirken. Zur Ermittlung des erwähnten Zeitraums genügt' daher eine Messung der Strömungsgeschwindigkeit.
Nach einer besonders für kleine Reakto.reinheiten praktikablen
Au s füh rungs form des beschriebenen Verfahrens entnimmt man·
das Gleichgewiclitsgemisch mittels einer in die Realctionszone
tauchenden Sonde und leitet es in eine unmittelbar daran an-
• - 4.-
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echli essende Kühlvorrichtung a>.T3. eine». Värmetauscher. Die
Sonde weist zweckmässig einen gegenüber dem Reaktorquerschnitt geringen Querschnitt a'af. Als Sonde kann eine Kapillare aus
gegenüber den Komponenten des Gleichgewichtsgemisches beständigem Material, z.B. Quarzgut oder Sinterkeramik, verwendet
werden. . .
ft
Insbesondere für grosse Reaktoreinheiten eignet sich eine Arbeitsweise, bei der man das Gleichgawichtsgemisch in einem
unmittelbar an die Reaktionszone anschliessenden Quenchrautn,
in den ein flüssiges Kühlmedium eingesprüht wird, abschreckt.
Als Quenchmittel kann boreit-3 gebildetes Reaktionsgemisch verwendet werden.
Das nicht zu Wasserstoff enthaltenden Chlorsilanen umgesetzte Siliciumtetrachlorid kann nach destillativer Abtrennung
von den Wasserstoff enthaltenden Chlorsilanen zur Reaktionszone zurückgeführt werden.Zweckmässigerweise ergänzt
man d'ie nicht umgesetzten Anteile SiCl· und "Ά vor ihrer
Rückführung auf die anzuwendenden Ausgangskonzentrationen. In dem sich ergebenden Kreislaufverfahren wird somit nur
.soviel SiCl^ und Hp zugeführt, wie umgesetzt wird.
Das beschriebene - · Verfahren hat gegenüber bekannten einschlägigen
Verfahren den Vorteil, dass die Ausbeute an IICl-, bezogen auf den SiCIj1-Einsatz bei Rezyklierung quantitativ
fh t
Fe
Fe
Halogenierungsprodülcten der Nebenbestandteile (z.B. AlCl
Ferner ist das entstehende SiIICl- sofort frei von
und TiCl. ) des üblicherweise zur Herstellung von SiClj.
dienenden Perrosiliciums, Deren Beseitigung stellt sonst
einen erheblichen Aufwand dar.
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-4a-
lttl · ·
Gegenstand der Neuerung ist eine Vorrichtung zum Entnehmen eines im Bereich von 6OO bis 1.200 ° C im Reaktionsgleichgewicht
mit SiHCl3 und HCl befindlichen SiCl4/H2-Gemisches
aus einem Reaktionsofen und plötzlichen Abschrecken auf unter 300° C mittels eines Spröhstrahls aus flüssigem SiCi4ZSiHCl3-Gemisch,
welche gekennzeichnet ist durch ein mit einem seitlichen Ansatzrohr (18) versehenes Vertikalrohr (17), in dessen
Innerem die Mündung einer Sonde (5) , ein Abschreckquengh (6)
und ein Hilfsquench (11) übereinander angeordnet sind, wobei (jac Rohr (IS) - mit seines beschlossenen Ende- durch welches
nur die Kapillarsonde'5) hindurchtritt, unmittelbar an den Reaktionsofen (3) angesetzt ist und die Hündung der Sonde
gegebenenfalls aus einer nach eben geöffneten pfeifenkopfartigen Erweiterung (19) des oberen Sondenmantels und einem
am Fuß dieser Erweiterung mündenden Überlauf (20) besteht und wobei gegebenenfalls zwischen Abschreckquench (6) und
Hilfsquench (11) eine Siebplatte (12) angeordnet ist.
Nach einer Variante der Vorrichtung ist der Quench (6) so
dimensioniert? daß er einen den gesamten Querschnitt de*
Sondenmündung besprühenden Sprühstrahl erzeugt.
Ein alternativer Gegenstand äer Neuerung betrifft eine Vor··
richtung zum Entnehmen eines im 3ereich von 600 bis 1.2000C
im Reaktionsgleichgewicht mit SiHCl3 und HCl befindlichen
SiCl4/H2-Gemisches aus einem Reaktionsofen und plötzlichen
Abschrecken auf unter 300°C, bestehend aus einer aus dem Reaktionsofen führenden, .am Austritt spaltförmig auseinandergezogcren
Gasentnahinekapillare, welche im Abstand von einer kühlbaren Wäremeaustauscherflache endigt.
Die Kapillarso.nde bzw. die Kapillare gemäß, dem neuerungsgemäßen
Alternativgegenstand kann 'aus Quarzgut oder Sinterkeramik bestehen.
-4b-
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Bei der alternativen Vorrichtung kann die Wäremeaustausch—
fläche eine drehbare Walze, vorzugsweise aus hochlegiertem Stahl,sein.
Das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung gemäß Neuerung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung
und durch Äusführungsbeispiele näher erläutert.
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Pig. 1 eine schematische Darstellung einer Anlage
zur Herstellung von Wasserstoff enthaltenden Chlorsilanen SiHCl- und SiH2Cl nach dem mit
Entnahmesonde arbeitenden erfindungsgemässen Verfahren
neuerungsgemäßen Entnahme-rund Fig. 2 eine schematische Darstellung des^Abschreck-
teiles der Anlage nach Fig. 7. ,
Nach Fig. 1 wird flüssiges SiCIi in einem Verdampfer (i) verdampft
und mit im Erhitzer (2) auf ca. 11oo C vox erhitztem Wasserstoff im Refiktionsofen (3) z.B. im Molverhältnis 1 s 5
vereinigt.
Die im elektrisch beheizten Röhrenofen (3) herrschende Temperatur
zur Einstellung des Reaktionsgleichgewichts beträgt" 11oo C. Eine Kapillarsonde (5) (5 nun kreisförmiger Querschnitt)
aus Sinterkeramik endigt in der Ofenlängsachse etwa zu.
·■ i
Beginn des letzten Drittels der Ofenlänge. Sie mündet mit ihrem anderen Ende in einen unmittelbar an den Ofen (3) anschliessendew Quenchraum (h) . Die Quenchvorrichtung weist im Quenchraum (k) oberhalb der Mündung der Entnahme- und Uberführungskapillare (5) den Abschreckquench (6) auf, welcher mit im Kühler (7) etwa auf Raumtemperatur gekühltem Chlorsilangemisch aus der das Reaktionsgemisch aufnehmenden Vorlage (r) gespeist wird. !
Beginn des letzten Drittels der Ofenlänge. Sie mündet mit ihrem anderen Ende in einen unmittelbar an den Ofen (3) anschliessendew Quenchraum (h) . Die Quenchvorrichtung weist im Quenchraum (k) oberhalb der Mündung der Entnahme- und Uberführungskapillare (5) den Abschreckquench (6) auf, welcher mit im Kühler (7) etwa auf Raumtemperatur gekühltem Chlorsilangemisch aus der das Reaktionsgemisch aufnehmenden Vorlage (r) gespeist wird. !
Ein im wesentlichen HCl und H2 enthaltendes Gasgemisch verlässt
die Quenchzone in Aufwärtsrichtung. Der Chlorwasserstoff ist Umsetzungsprodukt der Reaktion; der Wasserstoffanteil
setzt sich aus im überschuss eingesetztem und nicht umgesetztem Wasserstoff zusammen. Das erwähnte Gasgemisch wird
im Solekühler (9) bei ca. - 3o° C von mitgeschlepptem Chloi--
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-P-
•ilan und etwa nichtumgesetztem Siliciumtetrachlorid befreit.
Letztgenannte Produkte laufen-in die Vorlage (lo) ab. Um
eine möglichst gleichmassige Temperaturverteilung im Dereich
der Temperatur des Kühlmittels des Abschreckquench.es in der
Quenchvorrichtung aufrechtzi^erhalten, ist oberhalb des Absefereekqussshss
(6) ein HilfäqueüuH V***) angeordnet. Dieser
wird aus derselben Flüssigkeitsquelle wie der Abschreckquench gespeist. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein,
zwischen den beiden Quenchen einen Siebboden (12) vorzusehen.
Das im Solekühler abgetrennte Gemisch von HCl und H2 wird
in eine Waschkolonne (13) geführt und mit Wasser gewaschen. Am kolonnenkopf wird H2, am Kolonnengrund wässrige Salzsäure
abgezogen. Der Wasserstoff wird zum Erhitzer (2) zurückgeführt und mit zuströmendem Frischwasserstoff vermischt,
Das in der Vorlage (lo) angesammelte Gemisch avs Wasserstoff
enthaltendem Chlorsilan und Siliciumtetrachlorid wird in der mit solegekühlteni Dephlegmator (15) ausgerüsteten Destillationskolonne
(1#) fraktioniert destillierte Am Kolonnenkopf
S werden die wasserstoffhaitigen Chlorsilane SiHCl0 und
. ■ SiHpClp abgezogen und im Behälter (16) gespeichert. Das am
Kolonnengrund abfliessende SiCl^ wird in den Verdampfer (1)
* geleitet und nach Ergänzung mit frischem SiCl. widder der
Reaktion zugeführt. Die im Behälter (16) gespeicherten wasserstoffhaitigen
Chlorsilane können destillativ getrennt werden.
- Entnahme- und gemäß der Neuerung
In Fig. 2 ist dieYQuenchvorrichtungYvergrossert wiedergegeben.
Sie besteht aus einem mit seitlichem Ansatzrohr (1r) versehenen Vertikalrohr (17) in dessen Innerem die Mündung der
Sonde (5), der Absehreckquench (6), die Siebplatte (12) und
der Hilfsquench (1 1 ) übereinander angeordnet sind. Das Rohr
(18) ist mit seinem geschlossenen Ende, durch welches mir
die Kapillareondo (5) hindurchtritt, unmittelbar an den
- siehe Fig. T Reaktionsoien
(3)Vangesetzt. Die Mündung der Sonde besteht
hier aus einer nach oben geöffneten pfeifenkopfartigen Er-
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Weiterung (19) des oberen Sondenmantels und einem am Fuss
dieser Erweiterung mündenden Überlauf 2o. Der Konstruktionsteil (12) sorgt für eine spezielle Verteilung der Flüssigkeit
des Hilfsquenches, falls dies erforderlich ist. Der überlauf
(So) lässt im Sondenkopf* anffesaismeltes flüssiges Meter»!si.
abfliessen. Die beiden letztgenannten Teile sind in den meisten Fällen entbehrlich.
Im Rahmen der Neuerung können verschiedene ,diese Prinzipien
abwandelnde Vorrichtungsvarianten verv/endet werden. Die folgenden Ausführungsbeispiele beschreiben die Verwendung
einer dieser Varianten:
26 1 Wasserstoff/h werden in einem SiCl.-Verdampfer bei -2 C
mit SiCl^ gesättigt. Den Verdampfer verlässt ein SiCl^/H.,-Gasgemisch
der molaren Zusammensetzung 1 : Io. Dieses wird durch ein gleichmfissig auf fioo" C elektrisch beheiztes gasdichtes
Kohlerohr mit einem isothermen Reaktionsraum von '3^,2 cm Länge und 4;o cm Durchmesser geleitet. Das Reaktionsvolumen des Reaktors beträgt *Oo ml, die Verweilzeit der
Reaktionsmischung ca. 15 see. Die Reaktionsmischung wird mit
Hilfe von Unterdruck über eine 6oo mm lange Kapillare aus Quarzgut von 3 mm kreisförmigem Querschnitt bei einer'
Strömungsgeschwindigkeit von h ir/sec innerhalb von o,15 see.
aus dem Reaktionsraunn ausgetragen und durch Anströmen einer
auf eine Temperatur von 2o° C cekühlten Wärmeaustauscherfläche
aus hochlegiertem Stahlblech auf eine Temperatur *^3oo C abgeschreckt. Die Kapillare ist am Austritt spaltförmig
auseinander gezogen. Der Gasstrom trifft auf eine gekühlte, vor dem Spalt rotierende Walze aus VA-Blech. Der Rest-Wasserstoff
wird nach Ergänzung durch frischen Wasserstoff
-R-
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-B-
wleder dem Reaktor zugeführt. Das<
erhaltene Silangemisch be steht aus 13,3 Mol ^TSiHCl3 unä 87,7 Mol £ SiCl^. Es wird
durch fraktionierte Destillation getrennt, wobei das SiCIr.
In den Reaktor zurückgeführt wird.
18 1 Wasserstoff/h werden durch einen auf 1o C thermostatieierten
SiCl^-Verdampfer geleitet, wobei sich der Wasserstoff
.mit SiCl. sättigt. Das den Verdampfer verlassende Gasgemisch bat eine molare Zusammensetzung SiCl.: II_ entsprechend 1 : 5·
In einem Quarzgutrohr mit einem isothermen Reaktionsraum von 3^,2 cm Länge und 4o cm Durchmesser wird das Gasgemisch auf
eino Temperatur von 11oo° C erhitzt. Die Verweilzeit beträgt
ca. 15 see. Das Reaktionsgemisch wird aus dem Reaktor in
einen Quenchraum gemäss Fig. 2 ausgetragen (Strömungsgeschwindigkeit-:
k m/sec, Austragszeitraum: 0,15 see) und
j^_ j* ___„.__„ ^n _£ner. mje___ Vö_ ^00 g/ain mit eii
\ ■ in der Reaktion bereits gebildeten ViwJensier-teT» -SiCl ·
Rohprodukt von 15 C augenblickliib j^bgekühlt.
•J ' . ■ ■ ' ·
• Die. Quenchvorrichtung nach Fig. 2 gestattet es, die heisren,
ai"f Gleichgewi chtstemperatur befindlichen Reaktionsgase durch
intensive Vermischung mit einem Sprühstrahl momentan unter "...... . 3°° C abzuschrecken. Das Austragsende der Gassonde ist
pfeifenkopfartig erweitert. Der Sprühstrahl ist so dimensioniert,
dass er den gesamten Querschnitt des Austrages besprüht und die in den Reaktionsgasen enthaltenen Chlorsilane bereits
weitgehend kondensiert. Restliche Chlorsileinanteile werden
in dem umgebenden Raum, der von dem Sprühstrahl des Hilfsquenches gekühlt wird, zur Kondensation gebracht. Das erhaltene
Silangemiscii besteht aus 29,5 Mol $ SiHCl„ und 7o, 5
Mol j£ SiCl. . Es wird wie in Beispiel 1 fraktioniert destilliert
und das SiCl^ in den Verdampfer zurückgeführt.
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Ein Gasgemisch SiCI^; ϊίρ entsprcühciid einem Mol verhältnis von
1 ϊ 5 (2r4 g SiCl^/h und 1*6 1 H2/h) wird wie in Beispiel 1
und 2 durch einen mit Aktivkohle _. : — - ·--■ .■■-;.
beschickten, auf 11oo° C geheizten Reaktor geleitet. Die Verweilzeit
beträgt 1,5 see bei einem freien Reaktionsvolumen von 43c ml. Die Reaktionsprodukte werden wiederum mit Hilfe
von Unterdruck über eine 6oo mm lange Kapillare von 5 mm
kreisförmigem Querschnitt aus Sinterkeramik bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 12 ra/sec. innerhalb von o,o5 see aus der
Reaktionszone herausgeführt und an einer auf -2o° C gekühlten
Wärmeaustauscherfläche aus hochlegiertem Stahl auf eine Temperatvir vonOoo0 C momentan abgeschreckt. Die Zeit, die
beim Durchlaufen des Temperaturgefälles von Iloo G bis zur
Äbschrecktemperatur vergeht, beträgt o,o5 see. Das Reaktionsgemisch
besteht aus 37,1 Mol # SiHCl-, 62,3 Mol f» sicl4 und
o, 6 Mol ^ SiH2Cl2. Die Trennung der Chlorsilane erfolgt wie
Im Beispiel 1 und 2. Das nicht umgesetzte SiCl^ wird wieder
dem Verdampfer und damit der Reaktionszone zugeführt.
PAT/Dr. Kr-Rü, L.12.77
<J72 07263^2 ·.. ·.-..-«
2019 VA .
2019 VA .
7207362 03.05.78
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Entnehmen eines im Bereich von 600 bis 1.2oo C im Reaktionsgleichgewicht mit SiHCl3 und HCl befindlichen
SiCl4/H2-Gemisches aus einem Reaktionsofen und plötzlichen
Abschrecken auf unter 3oo C mittels eines Sprühstrahls aus flüssigem SiCl4/SiHCl3-Gemisch, gekennzeichnet durch
ein mit einem seitlichen Ansatzrohr (18) versehenes Vertikalrohr (17)t in dessen Innerem die Mündung einer Sende (5),
ein Absehreckquench (6) und ein Hilfsquench (11) übereinander
angeordnet sind, wobei das Rohr (18) , mit seinem geschlossenen Ende, durch welches nur die Kapillarsonde (5) hindurchtritt,
unmittelbar an den Reaktionsofen (3) angesetzt ist und die Mündung der Sonde gegebenenfalls aus einer nach oben geöffneten
pfeifenkopfartigen Erweiterung (19) des oberen Sondenmantels
und einem am Fuß dieser Erweiterung mündenden überlauf (2o) besteht und wobei gegebenenfalls zwischen
Abschreckquench (6) und Hilfsquench (11) eine Siebplatte (12)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung räch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Quench (6) so dimensioniert ist, daß er einen den gesamten Querschnitt der Sondenmündung besprühenden Sprühstrahl
• erzeugt.
3. Vorrichtung zum Entnehmen eines im Bereich von 600 bis 1.2oo° C
im Reaktionsgleichgev/icht mit SiHCl3 und HCl befindlichen
SiCl4/H2-Gem.isches aus einem Reaktionsofen und plötzlichen
Abschrecken auf unter 3oo° C, bestehend aus einer aus dem Reaktionsofen führenden, au Austritt spaltförmig auseinandergezogenen
Gasentnahmekapillare, welche im Abstand von einer kühlbaren Wärmeaustauscherfläche endigt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapillarsonde bzw. die Kapillare aus Quarzgut oder Sinterkeramik besteht.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeaustauscherfläche eine drehbare Walze, vorzugsweise
aus hochlegiertem Stahl, ist.
PAT/Dr.Kr-Go, 22. 7. 1977
2olS VA
G 72 o7 362.2
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727207362 DE7207362U (de) | 1972-02-26 | 1972-02-26 | Vorrichtung zum entnehmen eines sicl tief 4 /h tief 2 -gleichgewichtsgemisches aus einem reaktionsofen und abschrecken dieses gemisches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727207362 DE7207362U (de) | 1972-02-26 | 1972-02-26 | Vorrichtung zum entnehmen eines sicl tief 4 /h tief 2 -gleichgewichtsgemisches aus einem reaktionsofen und abschrecken dieses gemisches |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7207362U true DE7207362U (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=31955488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727207362 Expired DE7207362U (de) | 1972-02-26 | 1972-02-26 | Vorrichtung zum entnehmen eines sicl tief 4 /h tief 2 -gleichgewichtsgemisches aus einem reaktionsofen und abschrecken dieses gemisches |
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---|---|
DE (1) | DE7207362U (de) |
-
1972
- 1972-02-26 DE DE19727207362 patent/DE7207362U/de not_active Expired
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