DE3024319C2 - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Trichlorsilan - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Trichlorsilan

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    • C01B33/1071Tetrachloride, trichlorosilane or silicochloroform, dichlorosilane, monochlorosilane or mixtures thereof

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Trichlorsilan durch Umsetzung eines Gemisches aus 10 bis 60 Mol-% Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff bei einer Tempe- -to ratur von 900 bis 1300°C und des hierbei entstehenden Chlorwasserstoffs mit Rohsilicium.
Bei der klassischen Herstellung von Trichlorsilan aus Rohsilicium (Siliciumgehalt größer 95 Gew.-%) und Chlorwasserstoff fällt in großen Mengen Siliciumte- 4> trachlorid mit an, welches für die Herstellung hochreinen Siliciums durch Reduktion mit Wasserstoff wenig geeignet ist. Wird für diese Reaktion — wie allgemein üblich — Trichlorsilan eingesetzt, so verläuft auch hier d\p. Reduktion keineswegs quantitativ, vielmehr wird ein >o großer Teil des Trichlorsilans zu Siliciumtetrachlorid umgesetzt, etwa gemäß folgendem Formelschema:
Demnach wird etwa ein Drittel des eingesetzten v> Trichlorsilans zu Siliciumtetrachlorid umgewandelt (vgl. US-PS 39 33 985). Zahlreiche Anstrengungen wurden bislang unternommen, um das als Abfallprodukt anfallende Siliciumtetrachlorid beider Reaktionen zu Trichlorsilan zu konvertieren. w>
Gemäß dem Verfahren der bereits zitierten amerikanischen Patentschrift wird das Siliciumtetrachlorid abgetrennt, mit Wasserstoff im bevorzugten Verhältnis : 1 vermischt, miteinander in einem Konverter bei 900 bis 110O0C umgesetzt und das anfallende Trichlorsilan *ί abgetrennt.
In der Deutschen Offenlegungsschrift 20 54 265 wird ein Gasgemisch aus vorzugsweise mindestens I Mol Wasserstoff und etwa 3 Mol Chlorwasserstoff bei 1000 bis 1300° C solange zur Reaktion gebracht, bis wenigstens 50 MoI-0A Siliciumtetrachlorid zu Trichlorsilan umgesetzt sind.
Gemäß dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 22 09 267 wird das sich bei 600 bis 1200° C bei der Umsetzung von Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff einstellende Reaktionsgleichgewicht plötzlich auf 300° C abgeschreckt und das die Chlorsilane enthaltende Gasgemisch nach Kondensation destillativ aufgetrennL
Nach dem Verfahren der Deutschen Auslegeschrift 19 35 895 wird schließlich Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und in Anwesenheit eines chlorwasserstoffbindenden Mediums, beispielsweise Silicium bei 700 bis 1400° C umgesetzt
Aufgrund des komplexen Silicium-Wasserstoff-Chlor-Systems kann aus thermodynamischen Gründen keines dieser Verfahren hinsichtlich seiner in der Zeiteinheit resultierenden Trichlorsilanausbeute überzeugen.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches es gestattet, das bei der Herstellung von Trichlorsilan und bei dessen Reduktion zu Reinstsilicium als Abfallprodukt anfallende Siliciumtetrachlorid unter kostengünstigen Bedingungen zu Trichlorsilan zu konvertieren.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein kontinuierliches Verfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff in einem Hochtemperaturreaktor für einen Zeitraum von 200 bis 2 Sekunden erhitzt wird und daß der entstehende Chlorwasserstoff nach Abkühlung in einem Nachreaktor an einem Siliciumkontakt bei 280 bis 350° C während einer Verweilzeit von 200 bis 2 Sekunden zu weiterem Trichlorsilan umgesetzt wird und das Trichlorsilan aus beiden Umsetzungen auskondensiert und abgetrennt wird, während nicht umgesetztes und neu gebildetes Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff wieder dem Hochtemperaturreaktor zugeführt werden.
Das in den Hochtemperaturreaktor einzuleitende Siliciumtetrachlorid wird in einem Verdichter mit Wasserstoff vermischt und auf einen Druck von vorzugsweise 1 bis 6 bar verdichtet. Es wird soviel Wasserstoff zugemischt, daß bezogen auf die Gesamtmenge 10 bis 60, zweckmäßig 40 bis 60 Mol-% Siliciumtetrachlorid im Gemisch enthalten sind. Hierbei ist zu beachten, daß bei kleiner Sättigung also bei geringen Siliciumtetrachloridgehalten zwar relativ gesehen eine höhere Ausbeute an Trichlorsilan resultiert als bei hohen Siliciumtetrachloridgehalten, jedoch gestaltet sich das Auskondensieren des Trichlorsilans in diesem Fall ungleich schwerer und erfordert tiefere Temperaturen, als bei hoher Sättigung, die, auf die Zeiteinheit, bezogen, auch eine wesentliche höhere Ausbeute in absoluten Mengen bedingt. Bei einem Siliciumtetrachloridgehalt kleiner 10 Mol-% oder größer 60 Mol-% fallen die absoluten Ausbeuten an Trichlorsilan sehr schnell so weil ab, daß das Verfahren nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann.
Das bereits durch die Vorvefdichtung erwärmte Gasgemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff wird in einer Wärmeaustauschereinheit durch die aus dem Reaktor strömenden heißen Gase weiter vorgewärmt und schließlich durch einen auf eine Temperatur von 900 bis 13000C, insbesondere 1050 bis 1250aC gehaltenen Hochtemperaturreaktor geleitet, wobei für die Verweilzeiten im Reaktor 200 bis 2 see, insbesondere 10 bis 2 see günstig sind, wobei allgemein mit höherer
Temperatur des HeaK'urs zu kürzeren Verweilzeiten übergegangen wird.
Der Hochtemperaturreaktor besteht im einfachsten Fall beispielsweise aas einem elektrisch beheizten Quarz- oder Graphitrohr.
Die Wärmeaustauschereinheit wird vorteilhaft aus einem Satz von hintereinandergeschalteten Wärmeaustauschern in welche die heißen Reaktionsgase im Gegenstrom ihre Wärme an das in dem Hochtemperaturreaktor einzuspeisende Sättigungsgas abgeben zusammengestellt. Anstelle eines großen Wärmeaustauschers einen Satz hintereinandergeschalteter kleiner zu nehmen, empfiehlt sich bei Großanlagen schon aus rein wirtschaftlichen Gründen, da bei hohen Temperaturen höhere Anforderungen an das Material gestellt werden müssen, also beispielsweise vergleichbar teure Graphitanlagen, und beim Obergang zu tieferen Temperaturen, also etwa ab 600 bis 700°C, auf billigere Materialien wie ferritischer Stahl oder andere Edelstahlsorten übergegangen werden kann.
Das im Gegenstrom auf etwa 250 bis 350° C abgekühlte Reaktionsgas, bestehend aus Trichlorsilan, nicht umgesetztem Silic.jmtetrachlorid, Wasserstoff und Chlorwasserstoff neben geringen Mengen weiterer Halogensilane, wird anschließend in einem Nachreaktor über Rohsilicium geleitet, wobei sich der Chlorwasserstoff beim Passieren an dem auf 280 bis 350° C insbesondere 300 bis 350cC heißen Siliciumkontakt im wesentlichen zu Trichlors'lan und Siüciumtetrachlorid umsetzt. Die Verweilzeiti^h entsprechen auch hier im wesentlichen denen der eisten Stufe, also 200 bis 2 see, insbesondere HO bis 2 see.
Der Siliciumkontakt Pcsteht aus mindestens 95 Gew.-% Silicium enthaltendem Rohsilicium, beispielsweise im Fiistbett oder ii> der Wirbelschicht. Ein derartiger Nachreaktor vei'fügt beispielsweise über einen als Glockenboden iius^ebildeten Anströmboden und eine konische Erweiterung des Bettes in Strömungsrichtung zur Stabilisierung der Wirbelschicht, deren durchschnittliche Korngröße etwa 100 bis 600 m beträgt.
Nach dem Durchtritt der Reaktionsgase durch den mit Rohsilicium befüllten Nachreaktor wird ein Gasgemisch aus im wesentlichen Trichlorsilan, Siüciumtetrachlorid und Wasserstoff erhalten. Dieses Gemisch wird auf Temperaturen von etwa —10 bis — 600C abgekühlt, wobei natürlich auch tiefe.-e Temperaturen möglich sind, die aber eines erheblichen technischen und energetischen Aufwandes bedürfen. Die hierdurch verflüssigten Chlorsilane werden abgezogen und zweckmäßig destillativ in ihre Bestandteile aufgetrennt. Daneben bleibt natürlich auch die Möglichkeit einer Auftrennung durch fraktionierte Kondensation oder Abtrennung des Trichlorsilans durch Adsorption an beispielsweise Aktivkohle.
Das solcher Art abgezogene Trichlorsilan wird — gegebenenfalls nach einer zwischengeschalteten Reinigungsdestillation — den Abscheidereaktoren zur Herstellung von Reinstsilicium zugeführt, während der Wasserstoff — gegebenenfalls nach Waschen mit beispielsweise Aktivkohle — mit Siüciumtetrachlorid in den erforderlichen Mengen vermischt wieder dem Hochtemperaturreaktor zur weiteren Konvertierung zugeführt wird.
Nach einer zweiten Verfahrensvariantc wird das aus dem Hochtemperaturreaktor der ersten Stufe austretende und in der Wäiineaustauschcreinheit durch das frisch in den Reaktor einzuführende Gasgemisch im Gegenstrom bereits auf circa 250 bis 35O0C abgekühlte Reaktionsgas anschließend auf circa -10 bis -600C weiter abgekühlt. Das hierbei beispielsweise aus dem Kondensat destillativ abgetrennte Trichlorsilan kann ■"> direkt ohne jede weitere Reinigung den Abscheidereaktoren der Reinstsiliciumgewinnung zugeführt werden.
Das verbleibende Gasgemisch aus Chlorwasserstoff und Wasserstoff wird zweckmäßig nach Vorwärmung in der Wärmeaustauschereinheit der ersten Stufe oder
in auch durch Vorwärmung durch Aufnahme der Wärme der aus dem Nachreaktor austretenden Reaktionsgase auf eine Temperatur von insbesondere etwa 250 bis 3500C gebracht und in den Nachreaktor über den Siliciumkontakt geleitet. Um die Temperatur im
π Nachreaktor, in welchem die exotherm verlaufende Reaktion des Chlorwasserstoffs mit Silicium stattrindet, bei 280 bis 35O0C halten zu können, bedarf es bei der ersten Verfahrensvariante in der Regel meist keiner zusätzlichen Kühlung, da das HCl/H2-Gemisch durch
-'· Siliciumtetrachlorid und Trichlorsilan aus der ersten Stufe stark verdünnt ist. Bei der zweiten Verfahrensvariante mit Zwischenkondensation <ier Silane, bei welcher ein praktisch reines HCI/Hi-Gemisch in den Nachreaktor geleitet wird, empfiehlt es sich in den
y> Reaktor beispielsweise von oben eingeführte und nach unten spitz zulaufende, innen zur Aufnahme eines Kühlmeüiums hohle Stahlstäbe einzubauen oder auch eine Kühlschlange in die Wirbelschicht oder das Siliciumfestbett zu legen. Als Kühlmedium wird nach
i|! einer bevorzugten Ausführungsform das vorher auskondensierte flüssige Siliciumtetrachlorid eingesetzt, welches durch Aufnahme der Verdampfungswärme das System kühlt und dabei gleichzeitig verdampft und anschließend mit Wasserstoff vermischt wieder dem
>> Hochtemperaturreaktor zur Konvertierung zugeführt werden kann.
Das nach beiden Verfahrensvarianten aus dem Nachreaktor austretende Gasgemisch wird nach Abtrennung von Festpartikeln durch partielle Kondensa-
·»" tion und ggf. nachfolgende Destillation in seine Bestandteile aufgetrennt, wobei die Komponenten Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff wieder der weiteren Konvertierung zugeführt werden können.
In der Abbildung ist der Verfahrensablauf nochmals
J"> schematisch dargestellt:
Der Hochtemperaturreaktor 1 (900—13000C) wird mit einem Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff beschickt, welches in der Wärmeaustauschereinheit 2 durch aus dem Hochtemperaturreaktor 1
·" austretendes Reaktionsgas vorgewärmt wird. Nach Verfahrensvariante A wird aus dem hierdurch bereits weitgehend abgekühlten Reaktionsgas in beispielsweise Frigen-gekühlten Abkühistationen 3 Siliciumtetrachlorid und Trichlorsilan abgetrennt. Während das Trichlor-
■>' silun oiine weitere Reinigung sofort den Abscheidereaktoren für die Siliciumherstellung zugeführt werden kann, wird das flüssig anlallende Siliciumtetrachlovid direkt als Kühlmittel einem Nachreaktor 4 zugeführt, in welchem aus dem Reaktionsgas verbliebener Wasser-
w stoff und Chlorwasserstoff nach Vorwärmung in einer Wärmeaustauschereinheit 5 mit Rohsilicium bei niedrigen Temperaturen (280 bis 35O0C) umgesetzt wird. Nach der Verfahrensvariante B wird das den Hochtemperaturreaktor 1 verlassende Reaktionsgas ohne Ab-
'■> trennung von Siliciumtetrachlorid und Trichlorsilan direkt nacii Abkühlung in der Wärmcntistauschereiriheii 2 dem Nachreaktor 4 zugeführt. Das nach Umsetzung mit dem Rohsilicium des Nachreaklors 4 erhaltene
Gasgemisch wird ggf. nach Durchtritt durch eine Warmeaustauschorcinheit ΐ — wobei hier anfallende gröbere Feststoff purl ikcl zweckmäßig mit dem Sumpf 7 des Nachreaktors 4 vereinigt werden — /ur Abtrennung von Feinstaub einem Filtersystem ft /ugcführl. Nach dem Austritt aus dem Filter β wird das Gasgemisch stufenweise abgekühlt, wobei in einem Sole-gekühlten Kühlsystem 8 das .Siliciumletrachlorid auskondensiert und ggf. nach Durchtritt durch das Kühlsystem des Nachreaktors 4 wieder dem Alisgangsgasgemisch zur η Umsetzung im Hochtemperaturreaktor 1 zugeschlagen w ird. In einer Frigen-gekiir-lten K ü hierein licit 9 wird das Trichlorsilan abgetrenir wahrend der Wasserstoff ebenfalls wieder dem Λ ,isgangsgasgemisch zugeschlagen wird, wobei durch /i:satz frischen Wasserstoffs dem der I ;msetzung entsprechenden Verbrauch Rechnung tretragen wird.
Beispiel I
In einem elcktrseh .in' I 10(1 C beheizten Graphilrohr mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Länge win 0000 mip. welches mit Raschigringen gefüllt war. wurden i.bNni1 Wasserstiilf im Gemisch mit 28kg Siliciumtetrachlorid pro Stunde (entsprechend etwa 40 MiiI-'m Siliciumtetrachlorid im Gemisch) unter einem Dnit '■ win 1.3 bar abs. durchgeleitet. Die Verweilzeit im Reaktor betrug 1 Sekunde. Das in das Graphitrohr eintretende Gasgemisch wurde dabei im Gcgenstromprin/ip durch zwei inemandergestellte Quarzrohre Λjrch das aus dem Graphilrohr austretende Reaktions- in i.is vorgewärmt. Dieses Reaktionsgas hat eine Zusammensetzung hinsichtlich der Silane von 0.5 \ol.-"n dichiorsilan. 29.5 Vol.-'·. Trichl·irsilan und 70 Vol.-"·» SinciumictraLr.lorid. Das im Gegenstromprinzip bis auf ό'Λ.: 520 C abgekühlte Gasgemisch wurde anschlie- r> .■e-i.-.i über ein Festben von Lisensilicijm (FeSi) mn einem .SihciuniBeKiit w>n 98 Gew.-"/» und einer Teilchengro1!·.- \.>:i -fs ■.,, innerhalb 0.3 bis 3 mm geleitet. wobei eier I) ..vhmesser des als Nachreaktor eingesetzten und π:η beschriebenem Siliciumfestbett befüllten -■■ ■staurohr ! 50 rr.m betrug, bei einer Lange von 800 mm. '·>!■_· Γor*ipv-.iT-:r im Nachreaktor wurde vermittels eines rher:ii"e.e:7ie'.tes auf 240 bis J20 C bestimmt. Aul eine zusätzliche Kühlung konnte aufgrund der starken Verdünnung ties Gasgemisches durch die nicht reaktiven Bestandteile verzichtet werden. Daseien Nachreak tor verlassende Gasgemisch wurde in hintereinander geschalteten Sole- (ca. - IOC) und Frigenkühlern (ca. - "50 C) partiell auskondensiert und durch fraktionierte Destillation in seine Bestandteile zerlegt. Die Analyse ergab ohne Berücksichtigung des Wasserstoffs 0.3 Vol.-% Dichiorsilan. 38.5 Vol.-% Trichlorsilan und 61.2 Vol.-% Siliciumtetrachlorid. Im Abgas konnten IR-spektroskopisch weniger als 1 Vol.-% Chlorwasserstoff n.ichgew lesen w fielen.
Beispiel 2
In diesem I all wurde der Silieiumteii.i: hloridanieil im Gemisch bis auf den oberen Greiizbereich von ca. W) Mol.-1Vn erhöht (2.4Nm1 Wasserstoff im Gemisch mn 31.6 kg Siliciumtetrachlorid pro Stunde) und die Umsetzung im Hochtemperaturreaktor bei 1200 C und einem Druck von 4 bar abs. und einer Veiweilzeit wm 3 Sekunden durchgeführt. Ansonsten wurde wie im Beispiel I verfahren. Die Analyse (gaschromatographisch) nach der Hochtemperaturumsetzung lieferte o.b Vol.-1Vcι Dichiorsilan. 21.4 Vo|.-% Trichlorsilan und 78 Vo I.-"/ii Siliciumtetrachlorid und nachdem IeSi-Fest bett beitreaktor 0.2 Vol.-% Dichiorsilan. 27.9 Vol.-i-d Trichlorsilan sowie 71.9 VoL-1Mt Siliciumtetrachlorid.
Beispiel 3
In diesem Fall wurde der Siliciumtetrachloridanteil im Gemisch auf den unteren Grenzbereich von ca. 10 Mol-% abgesenkt (0.6 Nm' Wasserstoff im Gemisch mit 0.4 kg Siliciumtetrachlorid pro Stunde) und die Umsetzung bei 1000 C und 4 bar abs. und einer Verweilzeit von 40 Sekunden durchgeführt. Die Ausbeute an Trichlorsilan. bezogen auf Gesamtsilanmenge. betrug im ersten Teilschritt 49.5 VoL-%. der sich nach dem zweiten Teilschritt noch auf 63.5 Vol.-% steigerte. Auf das Auskondensieren des Trichlorsilans wurde aufgrund des hohen Wasserstoffanteils und der hierdurch bedingten technischen Schwierigkeiten verzichtet, die ■\nalyse erfolgte gaschromatographisch.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen

Claims (2)

Patentansprüche;
1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Trichlorsilan durch Umsetzung eines Gemisches aus ί 10 bis 60 Mol-% Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff bei einer Temperatur von 900 bis 1300° C und des hierbei entstehenden Chlorwasserstoffs mit Rohsilicium, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff in einem Hochtemperaturreaktor für einen Zeitraum von 200 bis 2 Sekunden erhitzt wird und daß der entstehende Chlorwasserstoff nach Abkühlung in einem Nachreaktor an einem Siliciumkontakt bei 280 bis 3500C während einer Verweilzweit von 200 bis 2 Sekunden zu weiterem Trichlorsilan umgesetzt wird und das Trichlorsilan aus beiden Umsetzungen auskondensiert und abgetrennt wird, während nicht umgesetztes und neu gebildetes Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff wieder dem Hochtemperaturreaktor zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Nachreaktor ein Wirbelschichtreaktor eingesetzt wird und daß durch Kühlung vermittels in die Wirbelschicht eintauchender und 2=· mit flüssigem Siliciumtetrachlorid beschickter Kühlrohre eine Temperatur der Wirbelschicht von 280 bis 350° C eingestellt wird, und daß das bei der Kühlung der Wirbelschicht in den Kühlrohren verdampfende Siliciumtetrachlorid mit Wasserstoff jo vermischt zur Umsetzung dem Hochtemperaturreaktor zugeführt wird.
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