DE7205918U - Zierleiste, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents

Description

H 4o4 Lem/MG. 15.2.1972

GEBR. HAPPICH G.M.B.H., WUPFERTAL-ELBERFELD Zierleiste), insbesondere für Fahrzeuge

Die Neuerung bezieht sich auf eine Zierleiste» insbesondere für die Außenseite von Fahrzeugen, dessen rückwärtige mit der Karosserie zur Anlage bestimmte Fläche eine aus einem Haftkleber bestehende Schicht aufweist, die vor der Befestigung der Leiste mit einer entfernbaren Schutzabdeckung versehen ist.

Es erscheint im ersten Augenblick bestechend, Zierleisten mit einem Haftkleber auf Karosserieaußenwände von Fahrzeugen zu befestigen. Bei den Großversuchen, die Zierleisten mit Haftkleber zu befestigen, haben sich jedoch Schwierigkeiten herausgestellt. So ist es unbedingt notwendig, wenn die Leiste über einen ausreichend großen Zeitraun festsitzen soll, einen hochwertigen und insbesondere witterungsbeständigen Haftkleber einzusetzen. Solche Haftkleber sind

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zwar bekannt, jedoch 1st der Einstandspreis, auf die Kosten der Zierleiste bezogen, so hoch, daß ein größerer Einsatz von Zierleisten aus diesem Grund nicht möglich 1st.

Diesem Nachteil hat man nun dadurch zu begegnen versucht. Indem man die Zierleiste mit partltlellem Haftkleberauftrag versehen hat* So 1st es bekannt geworden, einzelne Ausnehmungen oder In Längsrichtung verlaufende Streifen von Haftkleber anzuordnen, um eine Ersparnis von Haftkleber zu erreichen. Eine solche Aufteilung wirkt sich nachteilig auf die Haftfähigkeit, insbesondere auf deren Dauer aus, und zwar sammeln sich an den Kanten der Ausnehmungen oder auf der Oberkante des unteren Streifens Ablagerungen an. Diese Ablagerungen wirken zerstörend, da sie größtenteils aus Industriestaub bestehen und deshalb aggressive Medien enthalten, die von der Kante aus die Haftfläche angreifen und zerstören. Die Zerstörung wird begünstigt und gesteigert, wenn sich die Ablagerungen mit Feuchtigkeit, wie Kondenzwasser oder Regen, vermischen und später aufgeheizt werden. Eine Aufheizung kann bei direkter Sonneneinstrahlung auf die Karosserieflächc
weit überschreiten.

die Karosseriefläche, selbst in nördlichen Breiten, 5o

Es ist nun Aufgabe der Neuerung, kostengünstig eine mit einem Haftkleber versehene Zierleiste zu schaffen, deren Haftkleber flächig so angeordnet ist, daß bei einer teilweisen Flächenbeschichtung die Möglichkeit des Ansammelns von Ablagerungen und Feuchtigkeit nicht möglich ist.

Die Aufgabe wird neuerungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Schicht aus Haftkleber an der als Oberkante einsetzbaren Kante der Leiste durchgehend und nach der unteren Kante zu mit Unterbrechungen ausgebildet ist. Die Beaufschlagung, insbesondere der oberen Kante mit der Masse des Haftklebers, bringt diesen an die stärker beanspruchte Stelle. Die Einsparung von Haftkleber erfolgt demnach durch in den unteren Bereich verlagerte Unterbrechungen des Haftklebers.

Es ist zweckmäßig, die Unterbrechungen an der Unterkante frei auslaufen zu lassen, so daß sich keine Gaskissen, insbesondere bei einer Aufheizung durch Sonneneinstrahlung oder dergleichen, bilden können, die die Leiste von ihrem Untergrund lösen.

Eine günstige Ausführungsform ist gegeben, wenn die Unterbrechungen mit ihren nach oben weisenden Kanten aus einem aus Bogen bestehenden Mäander aufgebaut sind. Diese Gestaltung der Haftschicht läßt keine toten Ecken oder Kanten entstehen, die Ablagerungen aufnehmen. Außerdem können die Mäanderbogen in ihrer Form so gestaltet sein, daß ein Bogen einer Haftschicht die Ausnehmung einer anderen Haftschicht bildet. Bei dieser Ausführungsform entsteht keinerlei Abfall, außerdem bringt die Anordnung der Klebeschicht und der Abzug der entfernbaren Schutzabdeckung keinerlei Schwierigkeiten mit sich. Ein besonderer Vorteil in dieser Richtung wird erreicht, wenn jeder Mäanderbogen an seiner Basis eine größere Strecke aufweist als die Höhe des Mäanders ist.

Auf der Zeichnung ist die Neuerung in vereinfachter Weise in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 eine auf einer Karosseriewand mit einem Haftkleber befestigte Zierleiste,

Fig. 2 ein Teilstück einer Zierleiste von der

mit der Karosseriewand zusammenwirkenden Seite her,

Fig. 3 einen Querschnitt der Linie A-A und Fig. 4 einen Querschnitt der Linie B-B der Fig. 2.

Jeweils generell ist mit 1 eine Karosseriewand, mit 2 eine Zierleiste selbst und mit 3 eine aus einem Haftkleber bestehende Schicht bezeichnet.

Für die Zierleiste 2 ist ein willkürlicher Querschnitt gewählt worden, wobei jedoch die mit der Karosseriewand 1 zusammenwirkende Rückseite 4 der Zierleiste 2 eine in Längsrichtung verlaufende etwa U-förmige Ausnehmung 5 aufweist. Diese Ausnehmung 5 dient zur teilweisen Aufnahme der Schicht 3. Dieses teilweise bezieht sich, wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, sowohl auf die Dicke der Schicht 3 als auch auf deren flächige Ausdehnung. Die flächige Ausdehnung kann der Fig. 2 entnommen werden. Die Schicht 3 liegt mit ihrer Oberkante, die Seite der ü-förmigen Ausnehmung 5 ausfüllend, dichtwandig an. Die entgegengesetzte vom Einsatzbereich her untere Seite hat einen mäanderförmig

verlaufenden Abschluß, so daß Unterbrechungen 6 entstehen. Die Mäanderscheitel grenzen dabei an die untere Kante der U-förmigen Ausnehmung 5 an. Dieses ist eine Gestaltung zur eingespreizten Führung der Schicht 3 aus Haftkleber, dann, wenn die Zierleiste 2 bei der Herstellung mit dieser Schicht versehen wird. Im Ausführungsbeispiel ist ein Mäander gewählt worden, dessen Basis größer als seine Höhe ist. Eine solche Gestaltung bringt den Vorteil, die nicht dargestellte Schutzabdeckung leichter und sauberer vor der Montage der Zierleiste abziehen zu können, weil alle Kanten in Längsrichtung oder in einem spitzen Winkel zur Abzugsrichtung der Schutzschicht liegen.

Claims (4)

Ansprüche :

1. Zierleiste, insbesondere für die Außenseite von Fahrzeugen, dessen rückwärtige mit der Karosserie zur Anlage bestimmte Fläche eine aus einem Haftkleber bestehende Schicht aufweist, die vor der Befestigung der Leiste mit einer entfernbaren Schutzabdeckung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) aus Haftkleber an der als Oberkante einsetzbaren Kante der Leiste (2) durchgehend und nach der unteren Kante zu mit Unterbrechungen (6) ausgebildet ist.

2. Zierleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen (6) der Schicht (3) an der Unterkante frei auslaufen*

3. Zierleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen (6} mit ihren nach oben weisenden Kanten zueinander einen aus Bogen bestehenden Mäander bilden.

4. Zierleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mäanderbogen an seiner Basis eine größere Strecke aufweist als die Höhe des Mäanders ist.