DE720570C - Pumpwerk fuer Gleichdruckregelung - Google Patents

Pumpwerk fuer Gleichdruckregelung

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Publication number
DE720570C
DE720570C DEK146930D DEK0146930D DE720570C DE 720570 C DE720570 C DE 720570C DE K146930 D DEK146930 D DE K146930D DE K0146930 D DEK0146930 D DE K0146930D DE 720570 C DE720570 C DE 720570C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
timer
pressure
pumping station
switching
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Expired
Application number
DEK146930D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dobrovsky
Bruno Froehlich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Klein Schanzlin and Becker AG
Original Assignee
Klein Schanzlin and Becker AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Klein Schanzlin and Becker AG filed Critical Klein Schanzlin and Becker AG
Priority to DEK146930D priority Critical patent/DE720570C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE720570C publication Critical patent/DE720570C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D15/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems
    • F04D15/02Stopping of pumps, or operating valves, on occurrence of unwanted conditions
    • F04D15/0209Stopping of pumps, or operating valves, on occurrence of unwanted conditions responsive to a condition of the working fluid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Pumpwerk für Gleichdruckregelung Zur Versorgung von Wasserleitungsnetzen werden verschiedene Verfahren angewendet. Am einfachsten ist es, den Pumpenmotor und damit die Pumpe ständig laufen zu lassen. Bei geringem Wasserverbrauch und Erreichung des zulässigen Höchstdruckes wird das Wasser entweder durch ein Sicherheitsventil abgelassen, oder es wird beim Überschreiten des Höchstdruckes die Zuführungsleitung des Wasserleitungsnetzes nach er Pumpe hin abgesperrt, so daß die Pumpe gegen geschlossene Schieber arbeitet. In dem einen Fall wird Gebrauchswasser unnötig vergeudet, in dem andern tritt ein hoher Stromverbrauch ein. Beide Verfahren arbeiten also unwirtschaftlich. Um einen ständig durchlaufenden Motor zu vermeiden, werden Speicheranlagen in Form von Hochbehältern oder von großen Windkesseln vorgesehen. Ist die Speicheranlage voll und der höchstzulässige Leitungsdruck erreicht, so wird durch einen Druckschalter der Motor ausgeschaltet und erst beim Erreichen eines bestimmten Mindestdruckes der Motor selbsttätig wieder angerissen. Solche Anlagen sind außerordentlich teuer und haben den Nachteil, daß der Wasserdruck im Verbrauchsnetz starken Druckschwankungen unterworfen ist.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, den Pumpenanlasser nicht in Abhängigkeit vom Druck der Verbrauchswasserleitung, sondern von der Strömungsgeschwindigkeit in ihr mittels eines Venturirohres ein- und auszuschalten. Auch bei dieser Anlage ist ein umfangreicher Windkessel notwendig, um ein zu häufiges Schalteai des Motoranlassers zu vermeiden.
  • Einem weiteren Vorschlag entsprechend, soll bei Wasserversorgungsanlagen mit einem Hochbehälter, die den Behälter versorgende Pumpe in Abhängigkeit vom Druck im Leitungsnetz abgeschaltet und in Abhängigkeit von einem regelbaren Zeitrelais eine bestimmbare Zeit nach dem Abschalten wieder eingeschaltet werden. Auch diese Anordnung bedingt eine umfangreiche und damit teuere Speicheranlage.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß eine Wasserversorgungsanlage nur dann für alle Anwendungsfälle brauchbar ist, wenn sie einerseits ohne umfangreiche und kostspielige Speicheranlagen ausk-)mmt und wenn andererseits der Pumpenmotor nur so lange zu arbeiten braucht, so lange dem Wasserleitungsnetz Wasser entnommen wird, daß aber der Motor selbsttätig stillgesetzt wird, wenn der Wasserverbrauch ganz oder nahezu aufhört.
  • U m diesen Forderungen zu genügen und außerdem im Wasserleitungsnetz einen praktisch gleichbleibenden Druck zu erhalten, erfolgt erfindungsgemäß das Einschalten des Pumpenmotors in Abhängigkeit von kleinen Druckschwankungen eines unmittelbar mit der Hauptverbrauchswasserlcitung in Verbindung stehenden kleinen Steuerwindkessels über einen Differenzdruckschalter und einen Zeitschalter, während das Ausschalten des Pumpenmotors in Abhängigkeit von einer durch die Strömungsgeschwindigkeit des Verbrauchswassers gesteuerten Schalteinrichtung. z. B. ein Kontaktmanometer, und den Zeitschalter erfolgt, derart, daß der Zeitschalter erst in Tätigkeit tritt, wenn die Strömungsgeschwindigkeit unter einen einstellbaren Mindestwert gesunken ist.
  • Um ohne Speichemvinkel auszukommenund stark schwankendem Wasserverbrauch im Leitungsnetz gewachsen zu sein, muC> die Anlage mit einem in seiner Drehzahl in weiten Grenzen regelbaren Pumpenmotor ausgerüstet sein. Falls nicht ein Motor verwendet werden kann, welcher ohne weiteres in Abhängigkeit von der Pumpenleistung seine Drehzahl ändert, ist es zweckmäßig, den Motor als Drehstromnebenschlußkollektormotor auszubilden. Zur Regelung dieses Motors, entsprechend dem Wasserverbrauch, wird ihm ein Drehtransfol-mator vorgeschaltet, welcher die Motordrehzahl mittels eines durch den Windkesseldruck gesteuerten Hilfsdruckluftmotors ändert.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs-Beispiel schematisch dargestellt. j Das Anlaßschütz i des Motors 2, welcher die in die Hauptwasserleitung 3 fördernde Pumpe .1 antreibt, wird beim Unterschreiten eines bestimmten Druckes im Steuerwindkessel 5 durch Einrücken des Differenzdruckschalters 6 über den Zeitschalter; eingerückt. Infolge der zunächst hohen Strömungsgeschwindigkeit in der Hauptspeiseleitung 3 ist vor und hinter dem Staurand 8 eine größere Druckdifferenz vorhanden, welche auch in den beiden Verbindungsleitungen 9 und io, die das Differenzdruckschaltmanometer i i mit der Hauptleitung 3 vor und hinter dem Staurand verbinden, auftritt.
  • Das Differenzdruclananometer i i, welches zweckmäßigerweise eine Einteilung nach in",/h entsprechend der durch die Hauptleitung 3 stündlich hindurchströmenden Wassermenge trägt, ist mit einem Kontaktzeiger 12 ausgerüstet, welcher auf einer Kontaktschiene 13 schleift. Der Drehpunkt 1.1 des Zeigers 12 und die Kontaktschiene 13 sind mit Leitungen 15 und 16 verbunden, welche über einen Niederspannungstransformator 17 den Haltestromkreis des Zeitschalters 7 schließen. Solange also Kontaktzeiger und Schiene sich berühren, bleibt der Zeitschalter und damit das Anlaßschütz i für den Pumpenmotor eingerückt.
  • Die Schaltung des Zeitschalters ; ist nun so vorgesehen, daß er eingerückt bleibt, auch wenn der Differenzdruckschalter 6 ausgeschaltet hat, solange nur das Kontaktmanometer seinen Stromkreis geschlossen hält. Die Kontaktschiene 13 ist nun so bemessen, daß bei einem vorher bestimmten Differenzdruck vor und hinter dem Staurand, und zwar bei einer bestimmten Mi.ndestströmungsgesch«d.ndigkeit, in der Leitung 3 der Stromkreis zum Halten des Zeitschalters unterbrochen wird. Der Zeitschalter bleibt dann nur noch entsprechend der an ihm eingestellten Zeitdauer geschlossen und setzt nach deren Ablauf durch öffnen des Schützes i Motor und Pumpe still.
  • Um den verschiedensten Entnahmemengen im Wasserleitungsnetz gerecht werden zu können, ist in clean gezeichneten Beispiel der Pumpenmotor 2 als Drehstromnebenschlußkollektormotor gedacht. Der seine Dzehzahl regelnde Drehtransformator i9 .erhält seinen Antrieb über einen kleinen Drucklufthilfsmotor 2o, dessen Kolben 2 1 nach Maßgabe des Druckes im Steuerwindkessel5, mit welchem der Hilfsmotor über die Leitung 22 in Verbindung steht, verschoben wird, wodurch auch über den Seil- oder Kettentrieb 23 der Drehtransformator i9 ,-erstellt wird. Zur Rückführung des Kolbens 21 und zur Rückstellung des Drehtransformators dient das Gewicht 2.1.
  • Die von dem Steuerwindkesseldruck abhängigen Schaltorgane, nämlich der Differenzdruckschalter 6 und der Hilfsdruckluftmotor 2o, können ohne Schwierigkeit so empfindlich und dennoch genügend Betriebssicher ausgebildet werden, daß Druckdiffe# renzen voll o,2 Atm. hinreichen, um sie zum ansprechen zu bringen. Es ist natürlich auch möglich, mehrere solche Anlägen miteinander zu verbinden.
  • Es kann vorkommen, daß bei Betriebsstörungen irgendwelcher Art der Motor unabhängig von den gerade vorliegenden Betriebsverhältnissen sofort ausgeschaltet werden muß. Zu diesem Zweck ist in die eine Stromleitung für das Anlaßschütz i ein Umschalter 18 eingebaut, welcher die Schaltstellungen »selbsttätig-Hand-aus« enthält. Die Schaltung :,Hand« wird verwendet, wenn aus irgendwelchen Gründen der 'Motor anlaufen soll, obwohl den Betriebsverhältnissen nach die Pumpe nicht in Tätigkeit gesetzt zu werden braucht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpwerk für Gleichdruckregelung unter Verwendung eines Zeitschalters und einer von der Strömungsgeschwindigkeit abhängigen Schaltvorrichtung (Venturirohr, Staurand), dadurch gcken:t7eeichnet, daß das Einschalten des Ttunpenmotors in Abhängigkeit von kleinen Druckschwankungen eines unmittelbar mit der Haupt-Verbrauchswasserleitung in Verbindung stehenden kleinen Steuerwindkessels über einen Differenzdruckschalter (6) und einen Zeitschalter (7) erfolgt, das Ausschalten des Pumpenmotors in Abhängigkeit von einer durch die Strömungsgeschwindigkeit des Verbrauchswassers gesteuerten Schaltvorrichtung, z. B. Staurand mit Differenzdruckschaltmanometer (S, 9, i o, i i ), und den Zeitschalter (7), derart. daß der Zeitschalter erst in Tätigkeit tritt, wenn die Strömungsgeschndndigkeit unter .einen einstellbaren Mindestwert gesunken ist.
  2. 2. Pumpwerk nach Anspruch i mit einem Drehstromnebenschlußkollektormotor für weiten Drehzahlregelbereich als Pumpenmotor, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Motors entsprechend dem Wasserverbrauch im Leitungsnetz ein Drehtransformator (i9) vorgeschaltet ist, welcher die Drehzahl des Motors mittels eines durch den Windkesseldruck gesteuerten flilfsdruckluftmotors (20, 21, 23) ändert.
DEK146930D 1937-06-18 1937-06-18 Pumpwerk fuer Gleichdruckregelung Expired DE720570C (de)

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DE (1) DE720570C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024362B (de) * 1953-06-05 1958-02-13 Vogel Pumpen Verfahren und Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Pumpwerken mit kleinem Windkessel
DE2752993A1 (de) * 1977-11-04 1979-05-10 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren und mittel zur ueberwachung der gasmengen von hydropneumatischen speichern eines energiespeichersystems
DE3604056A1 (de) * 1986-02-08 1987-08-13 Bomin Solar Gmbh & Co Kg Anordnung zum aufbau des entnahme-druckes in einem wasserversorgungssystem

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DE1024362B (de) * 1953-06-05 1958-02-13 Vogel Pumpen Verfahren und Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Pumpwerken mit kleinem Windkessel
DE2752993A1 (de) * 1977-11-04 1979-05-10 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren und mittel zur ueberwachung der gasmengen von hydropneumatischen speichern eines energiespeichersystems
DE3604056A1 (de) * 1986-02-08 1987-08-13 Bomin Solar Gmbh & Co Kg Anordnung zum aufbau des entnahme-druckes in einem wasserversorgungssystem

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