DE448051C - Gasdruckregeleinrichtung - Google Patents

Gasdruckregeleinrichtung

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DE448051C
DE448051C DEP51812D DEP0051812D DE448051C DE 448051 C DE448051 C DE 448051C DE P51812 D DEP51812 D DE P51812D DE P0051812 D DEP0051812 D DE P0051812D DE 448051 C DE448051 C DE 448051C
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shut
pressure
gas
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regulating device
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DEP51812D
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/0404Control of fluid pressure without auxiliary power with two or more controllers mounted in parallel

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Druckregelung bei größeren Verbrauchsschwankungen uind besteht im wesentlichen darin, daß zu dem Hattptregler ein kleiner Nebenregler parallel geschaltet und vor dem Hauptregler ein Absperrorgan eingebaut wird, das bei Unterschreiten eines bestimmten Minde&tverbrauchs durch - motorische Kraft geöffnet, bei Überschreiten eines ίο bestimmten Grenzdruckes dagegen geschlossen wird.
Bei der Regelung des Gasverbrauchsdrucks in den Verteilungsleitungen macht sich gewöhnlich der Übelstand bemerkbar, insbesondere bei hohen Zuflußdrücken, wie es bei Ferngasversorgungsanlagen der Fall ist, daß der Gasverbrauch mit den Tageszeiten außerordentlich stark schwankt, und zwar von ο bzw. fast ο bis zu einem Höchstwert in den 2C> Hauptverbrauchsstunden. Diesen Betriebsverhältnissen genügen im allgemeinen die normalen Bezirks- bzw. Verteilungsregler nicht, da sie als Drosselorgane zum einwandfreien Arbeiten einen Mindestdurchfruß voraussetzen. Bei den sehr starken Verbrauchsschwankungen wird aber gewöhnlich dieser Mindestverbrauch wesentlich unterschritten. Die Folge hiervon ist, daß sich zu Zeiten geringen Verbrauchs leicht der Vordruck durch den Regler nach der Hinterdruckseite hin fortpflanzt, was zu unliebsamen Störungen und Gefährdungen der dahinter angeschlossenen Apparate, namentlich bei hohen Vordrucken, führt. Dies ist um so mehr der Fall, wenn infolge unausbleiblicher Verschmutzungen des Ventils die Undichtigkeitsdurchflußmengen erhöht werden.
Dieser Übelstand soll durch vorliegende Erfindung dadurch behoben werden, daß parallel zu dem Hauptregler ein kleiner Regler für geringe Durchfiußmengen 'eingebaut wird, der zu Zeiten geringen Verbrauchs die Speisung der Verbrauichsleitung allein übernimmt. Zu diesem Zweck ist vor dem Hauptregler ein besonderes Absperrorgan (Schieber, Ventil usw.) eingebaut, das- zu Zeiten des geringsten Verbrauchs geschlossen, zu Zeiten größeren geöffnet wird. Im letzteren Falle wird also der Hauptregler ganz ausgeschaltet, und der kleine Regler übernimmt die Gesamtspeisung. Diese Einrichtung ist insofern noch von besonderem Wert, als sich für kleine Durchflußmengen leicht besondere Regler bauen lassen, die auch dicht schließen, wenn kein Gas verbraucht wird, was bei großen Reglern wegen der erforderlichen großen Gesamtabmessungen nicht der Fall ist.
Es ist an sich bekannt, zwei Regler parallel zu schalten, doch haben diese bekannten Einrichtungen nichts mit dem vorliegenden Gegenstand zu tun, da die Parallelschaltung bei den bekannten Einrichtungen eine Veränderung des Hinterdrucks bei bestimmten Betriebszuständen (Drucksteigerung mit der Durchflußmenge, Druckwellendurchlaß usw.) bezweckt. Demgegenüber bezweckt der vorliegende Erfindungsgegenstand eine Konstanz des Druckes, indem der große Regler bei Unterschreiten der zur Beeinflussung des Reglers erforderlichen Mindestdurchflußmenge durch die dann unvermeidliche Hinterdrucksteigerung selbsttätig ganz abgesperrt wird.
Die bei Unterschreiten dieses Mindestverbrauchs auftretende Hinterdrucksteigerung dient nach dieser Erfindung als auslösendes Relais für eine besondere Energiequelle zur Betätigung des Absperrorgans, während umgekehrt die bei wieder ansteigendem, die Leistung des kleinen Nebenreglers übersteigenden Verbrauch auftretende Hinterdruckverminderung" zur Auslösung einer das Absperrorgan im entgegengesetzten J^ öffnenden Sinne dient. Nach erfolgtem Abschluß bzw. nach erfolgter Öffnung des Abschlußorgans wird die eingeschaltete Energiequelle am besten durch Anschlag wieder ausgeschaltet.
Wie schon eingangs erwähnt, kommt diese Reglereinrichtung in der Hauptsache für Ver-
sorgimgssysteme mit hohen Vor- bzw. Zuiiußdrücken in Frage. In diesen Fällen wird zweckmäßig das hochgespannte Zuflußgas unmittelbar als Treibmittel verwandt, indem als Antriebsmotor für die Absperrvorrichtung ein Druckgasmotor oder sonstige Druckgaseinrichtung verwandt wird. Das hochgespannte Zuflußgas durchströmt diese Arbeit leistend und fließt in die Abflußleitung ab. Die besondere
ίο Zweckmäßigkeit einer Druckgaseämrichtung für diese Zwecke geht auch aus folgender Überlegung hervor. Bei Ferngasleitungen sinkt zu Zeiten höchsten Verbrauchs der Druck zwar auf sehr geringe Werte, so daß für motorische Zwecke kaum die genügende Spannkraft vorhanden sein wird. Sobald der Verbrauch aber nachläßt, steigert sich der Zuflußdruck vor dem Regler bis zum vollen Verdichtungsdruck, wenn kein Gas verbraucht wird. Nun erfolgt aber die Betätigung der Absperrvorrichtung gerade zu Zeiten geringen Verbrauchs, es· wird also zur Zeit der Einschaltung des- Motors in beiden Bewegungsrichtungen im allgemeinen immer ein hoch- gespanntes Betriebsgas zur Verfügung stehen, so daß ein Versagen des Motors infolge etwaigen Ausbleibens des Gases ausgeschlossen erscheint. Andererseits könnte zunächst die Befürchtung bestehen, daß infolge des üfoertretenden Arbeitsgases in die Verbrauchsleitung in dieser ein Überdruck entstehen könnte, da eben die Betätigung· des Motors ja zu Zeiten geringen Verbrauchs erfolgt.. Auch diese Befürchtung ist unbegründet, da diese Einrichtung ja bereits in Tätigkeit gesetzt wird, bevor die Gasabnahme aufhört bzw. der geringste Tagesverbrauch eintritt. Es könnte also höchstens eine nur während des eigentlichen Motorganges kurz anhaltende, kleine Druckwelle entstehen, die sofort nach erfolgtem Abschluß wieder verschwindet, da während dieser der Nebenregler selbsttätig abschließt.
Um diesen Motor nicht unnötig häufig in Tätigkeit treten zu lassen, wird man zweckmäßig die Relaiswirkung dieser Hinterdruckschwankung nicht bei- gleicher Druckhöhe in beiden Richtungen auslösen lassien, sondern zweckmäßig eine kleine Spanne einschalten dergestalt, daß der Abschluß des Abspsrrorgans erst bei einem bestimmten Druck oberhalb des normalen Hinterdrucks· und ebenso die Öffnung desselben bei einem bestimmten Minderdruck unter diesem normalen Hinterdruck erfolgt; als Spanne kann z. B. ein Druck von -^ 5 mm benutzt werden. Hierbei werden die beiden Regler zweckmäßig so belastet, daß der Hauptregler auf dem niederen, der Nebenregler auf den höheren Druck reguliert; der Nebenregler bleibt also während der Hauptverbrauchszeiten dauernd voll geöffnet.
Bei Verwendung des zur Verfügung stehenden Druckgases ist natürlich der zweite Aus-• lösungskontakt (nach Erreichung der entsprechenden Grenzlagen des· Absperrorgans) überflüssig, da in den Grenzlagen der Schieber an sich zur Anlage kommt und hierdurch eine Weiterbewegung von selbst begrenzt, da in diesem Falle das Druckgas den Arbeitskolben nicht weiterzubewegen vermag. Eine solche selbsttätige Bewegungsbegrenzung wäre z. B. bei einem Elektromotor nicht möglich.
In der Zeichnung ist eine Reglereinrichtung gemäß der obigen Beschreibung schematiscn dargestellt. Es bezeichnet α den Hauptregler, b den Nebenregler, c das Absperrorgan, s das in der Druckleitung vor dem Hauptregler eingeschaltet ist. Nach der Zeichnung ist ein Schieber angenommen, der durch ein Schneckenradgetriebe d betätigt wird. Die Schnecken wird durch den Antriebsmotor angetrieben. Der letztere ist der klareren Darstellung halber nicht eingezeichnet.

Claims (3)

  1. 85 Patentansprüche:
    ι. Gasdruckregeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Regler ungleicher Größe parallel geschaltet sind, und daß eine vor den größeren Regler geschaltete Absperrvorrichtung vom Hinterdruck beeinflußt wird, derart, daß die Absperrvorrichtung bei Überschreiten eines bestimmten Hinterdrucks' geschlossen wird, so daß nur der kleinere Regler in Betrieb ist, während die Absperrvorrichtung bei Unterschreiten eines anderen niederen Drucks wieder geöffnet wird.
  2. 2. Gasdruckregeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom in der Zuflußleitung als Antriebskraft eines Motors für das Öffnen und Schließen der Absperrvorrichtung dient.
  3. 3. Gasdruckregeleinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor bei Unter- bzw. Überschreitung bestimmter Grenzdrucke des Gases hinter dem Regler in an sich bekannter Weise in der einen bzw. anderen Richtung laufend eingeschaltet und durch Ansehläge der Absperrvorrichtung in den Grenzlagen selbsttätig ausgeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP51812D Gasdruckregeleinrichtung Expired DE448051C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2617298A1 (fr) * 1987-06-25 1988-12-30 Commissariat Energie Atomique Dispositif a plusieurs pistons de regulation de la pression dans une enceinte
EP0318352A1 (de) * 1987-11-26 1989-05-31 L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude Kohlendioxidlanze für metallurgische Verfahren

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