DE674219C - Dampfheizungsanlage - Google Patents

Dampfheizungsanlage

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DE674219C
DE674219C DEV33626D DEV0033626D DE674219C DE 674219 C DE674219 C DE 674219C DE V33626 D DEV33626 D DE V33626D DE V0033626 D DEV0033626 D DE V0033626D DE 674219 C DE674219 C DE 674219C
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DE
Germany
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steam
valve
control valve
regulator
line
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Expired
Application number
DEV33626D
Other languages
English (en)
Inventor
Edward Ambrose Russell
William Mavor Smith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vapor Car Heating Co Inc
Original Assignee
Vapor Car Heating Co Inc
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Filing date
Publication date
Application filed by Vapor Car Heating Co Inc filed Critical Vapor Car Heating Co Inc
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Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Dampfheizungsanlage Die Erfindung betrifft eine Dampfheizungsanlage, bestehend aus einer Dampfquelle, einem Dampfregler mit Absperrventil und wärmeempfindlichern Glied zum Schließen desselben bei Erhitzung durch den Dampf, einem Stenerventil, einer vom Dampfregler hinter dessen Absperrventil zum Steuerven'til füh- renden Dampfleitung, einer Rückführleitung vom Steuerventil zum wärmeempfindlichen Glied des Dampfreglers und Zuführungs-bzw. Rückführungsleitungen zwischen dem Steuerventil und den Heizkörpern. Dabei führt das Steuerventil in Offenstellung den Dampf zunächst durch die Heizkörper und dann zurück zum Dampfregler und in seiner Schließstellung den Dampf unmittelbar zum Dampfregler zurück, während gleichzeitig eine in sich geschlossene Heizkörperschleife gebildet wird, die einen Teil des Steuerventils umfaßt. Ferner ist eine Abflußleitung vom Stenerventil vorgesehen, wg-Iche abgesperrt ist, wenn das Steuerventil sich in Offenstellung befindet und in dessen Schließstellung mit der Heizkörperschleife in Verbindung steht, so daß das Niederschlagwasser aus dieser abfließen kann.
  • Derartige Dampfheizungsanlagen werden beispielsweise in einem Bahnwagen verwendet. Die Erfindung bezweckt die Sicherstellung der unmittelbaren Dampfzufuhr zu den Heizkörpern, wenn das wärmeempfindliche Glied nach Ablauf einer Zeitspanne, während welcher der Dampfzufluß zu den *Heizkörpern abgesperrt worden war, erneut eine Wärmezufuhr fordert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht ' daß in der Abflußleitung des Steuerventils ein in der Abflußrichtung des Niederschlagwassers sich öffnendes Rückschlagventil derart angeordnet ist, daß der in der Heizkörperschleife durch den Niederschlag des Dampfes nach Schließen des Steuerventils gebildete Unterdruck aufrechterhalten wird. DurchdiesenUnterdruck wird dieVer-.' zögerung bei der Füllung der Heizkörper mit Dampf nach jedem Zeitabschnitt der Außerbetriebnahme wesentlich verringert, was eine gleichmäßigere Temperatur zur Folge hat. Um auch ein Zurückströmen der Luft in die unter Minderdruck stehende Heizkörperschleife aus der Rückführleitung für das Niederschlagwasser zu verhindern, ist erfindungsgemäß ein zweites Rückschlagventil in der Rückführleitung vorn Steuerventil zum Dampfregler vorgesehen, welches sich nur gegen den Dampfregler hin öffnet. Uin ferner ein Zurückstönien der Luft durch den Dampfregler zu verhindern, mündet erfindungsgemäß die Abflußleitung zwischen dem Steuerventil und dem Dampfregler in die Rückführleitung.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung näher dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i ein Schaubild einer Heizungsanlage, Abb.:2 einen senkrechten Schnittdurch den Dampfregler, Abb. 3 einen waagerechten Schnitt durch das Stetierventil in seiner Offenstellung, Abb. 4 einen ähnlichen Schnitt wie in der Abb. 3 durch das Steuerventil in der Schließstellung und Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch das Steuerventil nach der Linie 6-6 der Abb. 3. Die Heizungsanlage umfaßt, wie aus der Abb. i ersichtlich ist, im allgemeinen die Dampfzufuhrleitung A, den Dampfregler B, das Steuerventil G, den oder die Heizkörper D, das wärmeempfindliche Glied E und das Steuerschütz F zur Betätigung des Ventils C. Die besonderen Verbesserungen, welche erfindungsgemäß vorgesehen sind, umfassen die Abzugleitung G für das Niederschlagwasser und das Rückschlagventil H in dieser Leitung.
  • Die Hauptdampfzufuhrleitung 2 (welche im Falle einer Heizungsanlage für Eisenbahnwagen die unterhalb des Zuges von der Lokomotive aus sich erstreckende Dampfleitung bildet) ist durch das Rohr i mit der Hochdruckkammer 2 des Dampfreglers B verbunden. Ein Beispiel eines Dampfreglers bekannter Bauart, welcher sich für die Anlage eignet, ist im Schnitt in der Abb. 2 dargestellt. Dieser Regler umfaßt eine Hochdruckkammer 2, in welcher der Dampf aus der Hauptleitung durch das Rohr i und den Einlaß 3 einströmt. Eine Niederdruckkammer 4 ist mit der Hochdruckkanimer 2 durch die Bohrung 5 verbunden, und das bewegliche Absperrventil 6 dient dazu, zusammen mit dem Ventilsitz 7 den Dampf durchtritt aus der Kammer 2 in die Kammer 4 zu unterbrechen. Aus letzterer strömt der Dampf durch den Auslaß 8 in die Leitungs- und Heizungsanlage. Gberschüssiger Dampf und Niederschlagwasser aus der Heizungsanlage strömen zum Dampfregler zurück und treten in diesen durch den Einlaß 9 in einen Kanal i o, der sich nach abwärts in eine Rückführkammer i i erstreckt, in welcher eine ausdehnbare, wärmeempfindliche Scheibe i?, angeordnet ist. Das Niederschlagwasser kann durch die Leitungen 13 in den unteren Teil des Reglers strömen. Wenn die Scheibe 12 auf Dampftemperatur gebracht wird, dehnt sie sich aus und hebt eine Stange 14, welche über den Schwinghebel 15 und die Stange 16 das Ventil 6 gegen seinen Sitz 7 anpreßt, so daß die weitere Dampfzufuhr zur Heizungsanlage abgesperrt wird. Wenn kein Dampf mehr in die Kammer ii zurückströmt und sich der darin befindliche Dampf verdichtet hat, zieht sich die Scheibe 12 wiederum zusammen, wodurch das Ventil 6 geöffnet wird, so daß erneut Dampf durch den Regler zur Heizungsanlage strömt. Dieser Dampf regler hält mithin die Heizungsanlage mit Dampf gefüllt, und zwar bei im wesentlichen atmosphärischem Druck, da die Anlage durch die Austrittkanäle 13 des Reglers gegen die Atmosphäre geöffnet ist.
  • Aus der Niederdruckkammer 4 des Dampfreglers strömt der Dampf durch die Leitung 17 zum Steuerventil C. Dieses Ventil ist von bekannter Bauart und in den Abb. 3, 4 und 5 dargestellt. Das Ventilgehäuse wird von einer Mehrzahl von Kammern 18 bis 23 gebildet, welche sämtlich um eine mittlere Kammer von kreisförmigem Querschnitt herum angeordnet sind, in der ein im wesentlicheii zylindrischer Ventilkörper:24 drehbar angeordnet ist. Eine jede der Kammern 18 bis 23 ist mit der Mittelkammer je durch die Einlässe 18* bis 23" verbunden. Der bewegliche- Ventilkörper 2,4 besteht aus der oberen und unteren Kreisplatte 2-5 bzw. :26, die durch die senkrechte Querteilwand?,7 und die gekrümmte Seitenwand 28 miteinander verbunden sind. Diese gekrümmte Seitenwand 28 schließt den Einlaß 2o' dauernd ab. Sie verschließt auch den Einlaß i g', wenn das Ventil sich in der in der Abb. 3 gezeichneten Offenstellung befindet, öffnet jedoch den Einlaß ig', wenn das Ventil in die in der Abb. 4 gezeichnete Schließstellunggedrehtwird. Befindet:sichde#Ventilkörper in der Offenstellung nach der Abb. 3, dann wird zwischen denEinlässeniS' und.2i' eine Verbindung hergestellt, desgleichen zwischen den Einlässen 2:2' und 23'. Wird das Ventil in die Schließstellung nach der Abb. 4 gedreht, dann werden die Einlässe i S' und 23' in Verbind ung gebracht, während die Einlässe2i' und 22' beide in Verbindung mit dem nunmehr geöffneten Einlaß ig' stehen. Der Ventilkörper 24 wird zwischen seinen beiden Stellungen mittels einer aufwärts ragenden Spindel 29 geschwungen, welche rp ZD durch einen geeigneten, im obe -n Gehäus'e30 (vgl. Abb. i) angeordneten elektromagnetischen Antrieb betätigt wird.
  • Die Dampfleitung 17 mündet in einen Einlaß 3 1 im Boden der Dampfeintrittkammer 18 des Steuerventils. Eine Rückführleitung 32 geht vom Auslaß 33 im Boden der Rückführkammer:23 aus und mündet im Einlaß 9 des Dampfreglers B. Aus Bequemlichkeitsgründen können bei besonderen Anlagen die Rohrleitungen 17 und 32 in Einlässe münden, welche sich seitlich von den Wänden der Kammern 18 bzw. 23 erstrecken. Diese Seiteneinlässe sind bei der gezeichneten Ventilbauart durch Schraubenstopfen 34 bzw. 35 verschlossen. Von der Ventilkammer 21 führt eine Rohrleitung 36 zu Heizkörpern, welche in der Abb. i mit D angedeutet sind, von denen die Rückführleitung 37 zur Ventilkammer 22 führt. Bei manchen Heizungsanlagen mit Heizkörpern führt eine Abflußleitung von einem mittleren Teil der Anlage zurück zur Kammer:2o, welche durch den Kanal 38 mit der Kamnier:2:2 in Verbindung steht. Bei der dargestellten vereinfachten Anlage wird diese zwischen der Abflußleitung und der Kammer:2o nicht verwendet, so daß der Einlaß in letztere durch einen Stopfen39 verschlossen ist. Im Hinblick auf die Wirkungsweise des verwendeten Ventils können die Kammer:2o und der Abflußkanal 38 völlig in Wegfall kommen.
  • Die Kammer ig steht durch einen Bodenauslaß 40 mit der Abflußkammer 41 (Abb. 5) in Verbindung, welche einen Bodenauslaß 42 aufweist. Ein wahlweiser Seitenauslaß ist durch einen StOPfeu 43 verschlossen. In den Bodenauslaß42 mündet eine Abflußleitung44, welche sich gewöhnlich bis zu einem geeigneten Punkt zur Ableitung des Niederschlagwassers erstreckt und gegen die Atmosphäre offen ist.
  • Die bisher beschriebene Heizungsanlage ist an sich bekannt und arbeitet wie folgt: Der aus der Hauptleitung A kommende Dampf strömt durch den Dampf regler B und das S tenerventil C zu und durch die Heizkörper D. Zu dieser Zeit befindet sich das Ventil C in der in der Abb. 3 gezeichneten Stellung. Der Dampf strömt von der Kammer 18 durch den mittleren Ventilkörper in die Kammer 2 1 und von hier durch die Rohrleitung 36 zu den Heizkörpern. Überschüssiger Dampf und Niederschlagwasser fließt durch die Rohrleitung 37 in die -Ventilkammer 2:2 und von hier in die Rückf ührkammer 23 und aus dieser durch die Rohrleitung 32 in die Rückführkammer ii des Dampf reglers B. In letzterem dehnt sich die wärmeempfindliche Scheibe 12 aus und schließt das Ventil 6, wodurch ein weiterer Zustrom des Dampfes in die Heizungsanlage abgesperrt wird. Es wird bemerkt, daß in dieser Stellung des Ventilkörpers 24 der zur Abflußkammer ig führende Einlaß ig' verschlossen ist, daß jedoch das gesamte Niederschlagwasser nebst überschüssigem Dampf durch die Ventilkammern:22 und 23 sowie die Rohrleitung 32 zum und durch den Dampfregler fließen und aus dem Boden desselben durch den Auslaß 13 austreten.
  • Sobald der Dampf in der Anlage niedergeschlagen und die wärmeempfindliche Scheibe 12 nicht mehr länger der Dampftemperatur ausgesetzt ist, zieht sie sich zusammen und öffnet das Ventil 6, wodurch zugätzlicher Dampf in die Anlage eingelassen wird. Auf diese Weise wird die Heizungsanlage in für die Heizzwecke gerade hinreichendem Maße voll mit Dampf gehalten (d. h. solange das Steuerventil C in seiner Öffenstellung verbleibt). Wenn jedoch in dem zu heizenden Raum die gewünschte Temperatur durch die Wirkung der Heizkörper D erreicht worden ist, tritt das wärmeempfindlicheGliedE durch das Steuerschütz F in Tätigkeit und dreht das Ventil G in die Schließstellung nach der Abb. 4. Nunmehr wird die Dampfzufuhr aus der Dampfleitung 17 durch die miteinander verbundenen Ventilkammern 18 und 23 und von hier zurück durch die Rohrleitung 32 zur Rückführkammer i i des Dampf reglers gerichtet. Dieser Teil der Leitungsanlage wird stets voll mit Dampf gefüllt gehalten, aber da für diesen Zweck nur sehr wenig Dampf erforderlich ist, wird das wärmeempfindliche Glied 12 gewöhnlich ausgedehnt und mithin das Ventil 6 unter diesen Umständen geschlossen bleiben (d. h. wenn das Ventil C in Schließstellung ist). Nunmehr ist der Nebenschluß, bestehend aus der Ventilkammer 21, der Rohrleitung 36, den Heizkörpern D, der Rohrleitung 37 und der Ventilkammer 22 von der Dampfzufuhr abgesperrt und wäre nach außen hin abgeschlossen, wenn nicht der Einlaß ig', welcher zur Abflußkammer ig führt, geöffnet wäre. Das Niederschlagwasser, welches sich in seiner sonst geschlossenen Leitungsschleife bildet, kann nunmehr durch die Ventilkammern in die Kammer ig zurückfließen und von hier durch den Auslaß 40, die Kammer 41, den Auslaß 42 in die Abflußleitung 44 und zu irgendeiner passenden Ab- laufstelle gelangen.
  • Es ist ersichtlich, daß zufolge der Anfüllung dieser Leitungsschleife mit Dampf dieser sich alsbald niederschlägt und hierdurch einen Unterdruck hervorruft. Da jedoch die Abflußleitung44 gegen die Atmosphäre offen ist, kann durch diese Leitung Außenluft einströmen und den Unterdruck aufheben, so daß die Leitungsschleife, bestehend aus den Rohrleitungen 36 und 37 sowie den Heizkörpern D, mit Luft gefüllt wird.
  • Wenn nun innerhalb des zu heizenden Raumes die Temperatur gesunken ist, so daß eine zusätzliche Erwärmung durch die HeizkörperD erwünscht ist, tritt das wärmeempfindliche GliedE in Tätigkeit und dreht das Ventil C in die in der Abb. 3 gezeichnete Offenstellung. Bevor jedoch die erwähnte Rohrschleife wiederum mit Dampf gefüllt werden kann ist es notwendig, die Luft auszutreiben, welche vorher eingedrungen ist, und hierdurch wird eine unerwünschte Verzögerung in der erneuten Speisung der Heizkörper mit Dampf verursacht.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Verzögerung zu vermeiden oder auf einem Mindestwert zu halten und die Heizkörper fast augenblicklich mit Dampf zu füllen, d. h. sobald das Reglerventil C in die Offenstellung gedreht worden war. Dies wird dadurch erreicht, daß der in der Leitungsschleife entstandene Unterdruck aufrechterhalten wird, so daß der Dampf augenblicklich einströmt.
  • Erfindungsgemäß ist die Abflußleitung 44 bei G verlängert und mit einem Einwegventil oder Rückschlagventil H versehen, welches den Durchtritt in Richtung nur vom Steuerventil G hinweg gestattet. Die Abflußleitung 46 kann zu irgendeiner geeigneten Abflußstelle führen; sie wird aber vorzugsweise mit der Rückführleitung 32 verbunden, welche zum Dampfregler zurückführt. Die Rohrleitung 3:2 steht über die Auslaßkanäle 13 des Darnpfreglers mit der Atmosphäre in Verbindung.
  • Wenn nun das Ventil C in die Schließstellun#g nach der Abb. 4 gedreht wird, bildet sich durch den in der Leitungsschleife 36, D, 37 sich niederschlagenden Dampf ein Unterdruck aus. Dieser Unterdruck erstreckt sieh durch die Abflußkammern des Ventils C und Abflußleitung G bis zum Rückschlagventil H, welches sich jedoch unter der Wirkung des in den Abflußleitungen 46 und 32 herrschenden Atmosphärendrucks selbsttätig schließt. Infolgedessen kann keine Luft rückwärts durch die Abflußleitungen eintreten und den Unterdruck aufheben. Das Niederschlagwasser dagegen kann wie zuvor aus der geschlossenen Leitungsschleife in und durch die Ventilkammern in das Abflußrohr G bis zum Rückschlagventil H fließen. Es sammelt sich in dieser Rohrleitung an, welche eine hinreichende Länge aufweist, um diesem Zweck zu dienen. Wird das Ventil C wieder in die Offenstellung gedreht, dann stürzt der Dampf augenblicklich in die Leitungsschleife hinein und hebt den Unterdruck auf, bis schließlich wiederum atmosphärischer Druck erreicht ist, so daß nunmehr sich das Rückschlagventil H öffnen kann und dem angehäuften Niederschlagwasser den Abfluß über' den Dampfregler gestattet.
  • Befindet sich das Ventil in der Schließstellung und hat sich der Unterdruck in der Heizkörperschleife ausgebildet, dann werden die Ventilkammern 18 und 23 gewöhnlich mit Dampf gefüllt sein, so daß irgendein Durchtritt zufolge Undichtheiten um die Flügel des drehbaren Ventilkörpers herum aus Dampf und nicht aus Luft besteht. Dieser Dampf wird sich augenblicklich niederschlagen, so daß der bereits in der Heizkörperschleife bestehende Unterdruck erneuert und nicht verringert wird. Da die Abflußleitung 32 mit der Atmosphäre über den Dampfregler in Verbindung steht, ist es möglich, daß die Luft zur Kammer 23 durch die Rohrverbindung zurücktritt. Infolgedessen ist es erwünscht, wenn auch nicht -stets notwendig, ein zusätzliches Rückschlagventil 47 in diese Rückführleitung 3-- einzusetzen. Hierdurch wird der Rücktritt von Luft durch diese Leitung in die Ventilkammer 23 verhindert.
  • Gewöhnlich sind die Zeitabschnitte, während welcher das Ventil C entweder in der Offen- oder Schließstellung verbleibt, nicht von erheblicher Länge, d. h. das Ventil wird geschlossen und die Dampfzufuhr abgesperrt, sobald die gewunschte Temperatur in,dem zu heizenden kaum erreicht ist. Da diese Temperatur gewöhnlich nicht für irgendeine längere Zeitdauer sich hält, wird zufolge der Wärmeverluste die Temperatur wieder sinken, so daß das Ventil C erneut in die Offenstellung gedreht wird, um der Anlage mehr Dampf zuzuführen. Die oben beschriebenen Verbindungen sind hinreichend dicht, um den Unterdruck in der Heizkörperschleife während dieser Zeitspanne aufrechtzuerhalten, während welcher sich das Ventil in der Schließstellung befindet, so daß bei erneutem Öffnen des Ventils der Dampf sich augenblicklich in die Heizkörperschleife stürzt und erneut dem zu heizenden Raum Wärme zuführt. Die Heizungsanlage als Ganzes arbeitet ün wesentlichen in gleicher Weise, wie es bis. herder Fall war, ausgenommen daß die Verzögerung bei der Füllung des Heizkörpersystems mit Dampf nach jedem Zeitabschnitt ,der Außerbetriebnahme wesentlich verringert wird. Dies hat zur Folge, daß in dem zu heizenden Raum -eine viel gleichmäßigere Temperatur aufrechterhalten werden kann.
  • Bisher war es üblich, die Schraube 48 (s. Abb. 2), welche das wärmeempfindliche Glied 1:2 dreht, nur lose einzustellen. Das Ventil 6 wird somit nicht zu schnell geschlossen, und der Dampf ist in der Lage, die ganze Luft aus der Heizkörperschleife möglichst vollständig zu verdrängen, bevor die Dampfzufuhr a:bgesperrt wird. Dies setzt notwendigerweise eine gewisse Menge von Abblasdampf, d. h. Dampfverlust, im Dampfregler voraus. Da bei der Anordnung gemäß der Erfindung die Menge der eingeschlossenen Luft auf einem Mindestwert gehalten wird, kann die Schraube 48 fest angezogen werden, so,daß ein rasches Schließen des Ventils 6 gewährleistet wird, sobald der Dampf in die Rückführkammer ii eintritt, wodurch die Dampfverluste auf einem Mindestwert gehalten werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE' i. Dampfheizungsanlage, bestehend aus einer Dampfquelle, einem Dampfregler mit Absperrventil und wärmeempfindlichem Glied zum Schließen desselben bei Erhitzung (durchden Dampf, einem S teuerventil, einer vom Dampfregler hinter .dessen Absperrventil zum Steuerventil führenden Dampfleitung, einer Rückführleitung vom Steuerventil zum wärmeempfindlichen Glied des Dampfreglers und Zuführungs- bzw. Rückführungsleitungen zwischen dem Steuerventil und den Heizkörpern, wobeidas Stenerventil in Offenstellung den Dampf zunächst durch die' Heizkörper unddann zurück zum Dampfregler führt, dagegen in seiner Schließstellung den Dampf unmittelbar zum Dampfregler zurückführt, während gleichzeitig eine in sich geschlossene Heizkörperschleife gebildet wird, die einen Teil des Steuerventils umfaßt, sowie eine Abflußleitung vom Steuerventil vorgesehen ist, welche abgesperrt ist, wenn 5 das Steuerventil sich in Offenstellung befindet und in -dessen Schließstellung mit der Heizkörperschleife in Verbindung steht, so daß das Niederschl-agwasser aus dieser abfließen kann, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abflußleitung (G) des Steuerventils (C) ein in der Aibflußrichtung des Niederschlagwassers sich öffnendes Rückschlagventil (H) derart angeordnet ist, daß der in der Heizkörperschleife (36, D, 37) durch den Niederschlag des Dampfes nach Schließen des Steuerventils (C) gebildete Unterdruck a'afrechterhalten wird.
  2. 2. Anlage nach dem, Anspruch i, gekennzeichnet durch ein zweites Rückschlagventil (45, 47) in der Rückführleitung (3:2) vorn Steuerventil (C) zum Dampf.regIer (B), welches sich nur gegen den Dampfregler hin öffnet. 3. Anlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung (46) zwischen dem Steuerventil (C) und dem Dampfregler (B) in die Rückführleitung (32) mündet.
DEV33626D 1936-04-20 1937-03-05 Dampfheizungsanlage Expired DE674219C (de)

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