DE7205640U - Verbindungseinrichtung für rohrförmige Kanalelemente - Google Patents
Verbindungseinrichtung für rohrförmige KanalelementeInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbindungseinrichtung für rohrförmige Kanalelemente aus Blech oder dergl., z.B. Blechkanalelemente für Belüftungskanäle, deren einander zugekehrten Enden mit nach aussen gebördelten Randteilen versehen sind, zwischen denen eine Dichtung aus elastischem Werkstoff angeordnet ist und um die eine Verbindungsschiene mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt greift, um die Randteile gegen die Dichtung zu drücken, und durch ihren Eingriff mit den Randteilen in Richtung senkrecht zur Kanalachse festgehalten ist, wobei der mittlere Teil des U-Profils der Verbindungsschiene im wesentlichen flach ist, während die die Schenkel des U-Profils bildenden Teile der Verbindungsschiene mit seitlichen Einschnitten versehen sind, welche sich bis zum flachen mittleren Teil erstrecken und zwischen sich einzeln federnde bzw. biegsame Zungen bilden.
Bei bekannten Verbindungseinrichtungen dieser Gattung (schwedische Auslegeschrift Nr. 312.254) bestehen die nach aussen gebördelten Randteile jeweils aus einer am Endrand des Kanalelements befestigten Schiene bzw. einem Ring mit Z-förmigem Profil, zwischen dessen äusseren Flansch und dem Rand des Kanalelements eine Rinne mit recheckigem Querschnitt zur Aufnahme eines Dichtungsrings gebildet wird. Beim Zusammenbau der Kanalelemente werden die Dichtungsringe an den einander zugekehrten Enden zweier aneinander grenzender Elemente durch die aufgebrachte federnde Verbindungsschiene gegeneinander gepresst.
Ein Nachteil dieser bekannten Verbindungseinrichtungen ist, dass insbesondere bei Kanalelementen mit nicht-polygonalem,
z.B. kreisförmigem Querschnitt es schwierig ist, vor dem Aufsetzen der Verbindungsschiene eine ausreichende Ausrichtung bzw. Zentrierung der Kanalelemente zueinander zu erreichen, wobei das Aufsetzen der Verbindungsschiene auf ein unzulänglich zentriertes Kanalelementpaar zur Folge hat, dass die federnden Zungen der Verbindungsschiene nicht überall richtig hinter die umgebördelten Randteile der Kanalelemente eingreifen, wodurch die Verbindung unzuverlässig und undicht wird.
Es ist bereits bekannt, das Ausrichten der Kanalelemente zueinander mittels eines getrennten Zentrierungsrahmens zu bewirken, welcher in die Kanalelemente eingesetzt wird und in beide zu verbindende Kanalelemente eingreift. Dieser Zentrierungsrahmen bleibt nach dem Zusammenbau der Elemente im Kanal und bedeutet somit einen zusätzlichen Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Verbindungseinrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei welcher die beschriebenen Nachteile vermieden werden und die somit ohne Verwendung eines zusätzlichen Zentrierungsrahmens einen schnellen und dichten Zusammenbau der Kanalelemente bei genauer Ausrichtung bzw. Zentrierung derselben zueinander ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass die Dichtung einen derartigen Querschnitt hat, dass sie neben einem zwischen den Randteilen der Kanalelemente liegenden, beiderseits über die Fuge zwischen den Kanalelementen ausragenden Teil einen Flansch aufweist, der sich in die aneinandergrenzenden Kanalelemente erstreckt und gegen deren Innenwandung anliegt. Die Dichtung weist somit beiderseits eine im wesentlichen rinnenförmige Vertiefung auf, in welche die einander zugekehrten Endränder der Kanalelemente eingreifen können und die somit beim Zusammenbau der Kanalelemente eine Zentrierung derselben zueinander sicherstellt. Infolge der durch das Querschnittsprofil der Dichtung bedingten grossen Anlagefläche an den Kanalteilen wird auch eine gute Abdichtung der Verbindung erreicht.
Zweckmässig hat die Dichtung etwa H-förmigen Querschnitt. Die nach aussen gebördelten Randteile der Kanalelemente können aus gerollten Wülsten mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt gebildet sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den Randteilen der Kanalelemente liegende, über die Fuge
zwischen den Kanalelementen hinausragende Teil der Dichtung in deren nicht-eingespanntem Zustand die Gestalt eines Flansches mit im wesentlichen flacher Aussenseite und mit nach beiden Seiten keilförmig verjüngtem Querschnitt aufweist und der Querschnitt der Randteile der Kanalelemente an ihren gegen den Flansch anzulegenden Stellen einen derartigen Winkel mit der Längsachse der Kanalelemente bildet, dass beim Zusammenspannen der Randteile um die Dichtung dieselben die Ränder des Flansches radial nach aussen zwingen und dadurch gleichzeitig den in die Kanalelemente hineinragenden Flansch der Dichtung gegen die Innenwandung der Kanalelemente anziehen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Nachstehenden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt einer Verbindung von zwei Kanalelementen mit einer ersten Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer Verbindungsschiene, Fig. 3 einen Querschnitt einer Dichtung für eine weitere Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung nach der Erfindung, Fig. 4 einen Querschnitt der Verbindungsstelle vor dem Aufsetzen der Verbindungsschiene, und Fig. 5 den gleichen Querschnitt nach dem Aufsetzen der Verbindungsschienen.
In Fig. 1 bezeichnen 1a und 1b die einander zugekehrten Enden von zwei z.B. zylindrisch rohrförmigen Kanalelementen aus Blech. Die Endräder sind nach aussen gerollt, so dass Randwülste 2 mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt gebildet werden. Diese Wülste sind von entgegengesetzten Seiten in entsprechende Nuten eines Gummidichtungsstreifens 3 mit etwa H-förmigem Querschnitt eingeführt. Der Dichtungsstreifen 3 umgreift somit die Wülste sowohl auf deren Aussenseite als auch auf deren Innenseite und gewährleistet somit die Zentrierung der Kanalelemente 1a, 1b zueinander bereits bei der Einführung der Randwülste 2 in den Dichtungsstreifen 3. Zur weiteren Sicherstellung dieser Zentrierung erstreckt sich der gegen die Innenseite des Randbereichs der Kanalelemente anliegende Teil 9 des Dichtungsprofils sich noch um ein gewisses Stück in beide Kanalelemente. Dieser Teil 9 ist weiter mit einem federnden Stahlband 4 bewehrt, das einer Verformung
des Dichtungsprofils in Richtung senkrecht zur Kanalachse entgegenwirkt.
Nach vorläufiger Zentrierung und Fixierung der Kanalelemente in dieser Weise wird eine Verbindungsschiene 5 mit etwa U-förmigem Querschnitt aufgesetzt, so dass sie in der in Fig. 1 dargestellten Weise mit ihrem mittleren Teil 8 gegen die auf der Aussenseite der Wülste 2 liegenden Teile des Dichtungsstreifens 3 anliegt und mit ihren Schenkeln 7 hinter die Wülste 2 greift. Die Verbindungsschiene 5 ist aus einem Band aus Federstahl hergestellt, welches an seinen Seitenrändern mit rechteckigen Einschnitten 6 versehen ist, die in gleichen Abständen angeordnet sind und zwischen sich Zungen 7 bilden, die zur Bildung von Klauen gebogen sind, welche die Schenkel des U-Profils der Verbindungsschiene darstellen. Der zwischen einander gegenüberliegenden Einschnitten verbleibende mittlere Teil 8 des Bandes bleibt flach, so dass die Verbindungsschiene in Längsrichtung eine grosse Biegsamkeit aufweist.
Der Querschnitt der Verbindungsschiene 5 ist den Abmessungen der Wülste 2 und des Dichtungsstreifens 3 derart angepasst, dass der Abstand der freien Enden der einander gegenüberliegenden Klauen 7 im freien Zustand der Verbindungsschiene etwas kleiner ist als der Abstand der einander abgekehrten Seiten der in die Nuten des Dichtungsstreifens 3 eingeführten Wülste 2. Beim Aufsetzen der Verbindungsschiene werden deren Klauen somit federnd auseinandergepresst und drücken infolgedessen mit entsprechender Kraft die Wülste gegeneinander. Bei dieser Aufweitung des Querschnittes der Verbindungsschiene ist die kreisförmige Querschnittsform der Wülste von Vorteil, da sie einerseits die Aufweitung beim Aufdrücken der Verbindungsschiene auf die Wülste begünstigt und weiter nach einer maximalen Aufweitung den Klauen gestattet, gegeneinander in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückzufedern, wobei gleichzeitig der Mittelteil 8 der Schiene gegen den Umfang des Dichtungsstreifens 3 angezogen wird.
Bei dem in Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei welchem gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 und 2 bezeichnet sind, hat der z.B. aus elastischem PVC bestehende Dichtungsstreifen 3 ebenfalls einen etwa H-förmigen Querschnitt, wobei jedoch die Flansche desselben ungleiche Breite aufweisen, und zwar derart, dass der in Fig. 3 obere Flansch 3a
wesentlich schmaler als der untere Flansch 9 ist. Der Flansch 3a ist auf seiner Aussenseite im wesentlichen flach und weist einen beiderseits keilförmig verjüngten Querschnitt auf, während der Flansch 9 überall im wesentlichen die gleiche Stärke hat und in Querrichtung schwach gewölbt ist, und zwar derart dass seine konvexe Seite dem Flansch 3a abgekehrt und also der Kanalachse zugekehrt ist (Fig. 3 und 4).
Die Kanalelemente 1a, 1b sind an ihren einander zugekehrten Enden mit umgebördelten Flanschen 2 mit im wesentlichen s-förmigem Querschnitt versehen. Der an die Kanalwandung grenzende Teil 2a der Flansche 2 verläuft im Querschnitt unter einem spitzen Winkel mit der Kanalwandung, d.h. mit der Kanalachse, welcher grösser ist als der entsprechende Keilwinkel des Dichtungsflansches 3a (Fig. 4). Der äussere Teil 2b der Flansche 2 ist in entgegengesetzter Richtung unter etwa dem gleichen Winkel zur Kanalachse geneigt.
Die Verbindungsschiene 5 hat im grossen Ganzen die gleiche Ausbildung wie die in Fig. 1 und 2 dargestellte, wobei jedoch die Zungen 7 an einem Teil 7a ihrer Länge unter einem Winkel gegeneinander gebogen sind, der etwas grösser ist als der Winkel zwischen den Flanschteilen 2a der einander zugekehrten Enden der Kanalelemente 1a und 1b, während die Enden 7b der Zungen unter einem Winkel voneinander weggebogen sind, welcher etwas kleiner ist als der Winkel zwischen den Flanschteilen 2b der einander zugekehrten Enden der Kanalelemente. Das Ganze ist derart abgestimmt, dass bei aufgesetzter Verbindungsschiene 5 (Fig. 5) die Zungen 7 um soviel auseinandergepresst sind, dass sie gegen die Rückseite der Flanschteile 2a im wesentlichen flach anliegen.
Beim Aufsetzen der Verbindungsschiene 5 wird die Flansche 2 um den Flansch 3a des Dichtungsstreifens 3 zusammengedrückt und drücken dadurch die Ränder des Flansches 3a in Richtung auswärts, d.h. von den Kanalwandungen hinweg (siehe Fig. 5). Dadurch wird der Dichtungsstreifen als Ganzes auswärts gezwungen, so dass der Flansch 9 bei gleichzeitigem Ausrichten seines gekrümmten Querschnitts gegen die Innenwandung der Kanalelemente federnd gedrückt wird. Es entsteht somit ein wirksamer Dichtungsdruck an den in Fig. 5 mit A und B bezeichneten Stellen. Weiter werden die Endränder der Kanalelemente an den Stellen C gegen den Steg des H-Profils des Dichtungsstreifens fest gedrückt, wodurch zugleich eine gute mechanische Stabilität der Verbindung gewährleistet ist.
Claims (7)
1. Verbindungseinrichtung für rohrförmige Kanalelemente aus Blech oder dergl., deren einander zugekehrte Enden mit nach aussen gebördelten Randteilen versehen sind, zwischen denen eine Dichtung aus elastischem Werkstoff angeordnet ist und um die eine Verbindungsschiene mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt greift, um die Randteile gegen die Dichtung zu drücken, und durch ihren Eingriff mit den Randteilen in Richtung senkrecht zur Kanalachse festgehalten ist, wobei der mittlere Teil des U-Profils der Verbindungsschiene im wesentlichen flach ist, während die die Schenkel des U-Profils bildenden Teile der Verbindungsschiene mit seitlichen Einschnitten versehen sind, welche sich bis zum flachen mittleren Teil erstrecken und zwischen sich einzeln federnde bzw. biegsame Zungen bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) einen derartigen Querschnitt hat, dass sie neben einem zwischen den Randteilen (2) der Kanalelemente (1a, 1b) liegenden beiderseits über die Fuge zwischen den Kanalelementen ausragenden Teil einen Flansch (9) aufweist, der sich in die aneinandergrenzenden Kanalelemente (1a, 1b) erstreckt und gegen deren Innenwandung anliegt.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) im wesentlichen H-förmigen Querschnitt aufweist.
3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nach aussen gebördelten Randteile (2) aus gerollten Wülsten mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt gebildet sind.
4. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den Randteilen (2) der Kanalelemente (1a, 1b) liegende, über die Fuge zwischen den Kanalelementen hinausragende Teil der Dichtung (3) in deren nicht-eingespanntem Zustand die Gestalt eines Flansches (3a) mit im wesentlichen flacher Aussenseite und mit nach beiden Seiten keilförmig verjüngten Querschnitt aufweist und der Querschnitt der Randteile (2) der Kanalelemente (1a, 1b) an ihren gegen den Flansch (3a) anzulegenden Stellen einen derartigen Winkel mit der Längsachse der Kanalelemente bildet, dass beim Zusammenspannen der Randteile um die Dichtung dieselben die Ränder des Flansches (3a) radial nach aussen zwingen und dadurch gleichzeitig den in die Kanalelemente (1a, 1b) hineinragenden Flansch (9) der Dichtung (3) gegen die Innenwandung der Kanalelemente anziehen.
5. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der nach aussen gebördelten Randteile (2) der Kanalelemente im wesentlichen S-förmig ist.
6. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des in die Kanalelemente (1a, 1b) eingreifenden Flansches (9) der Dichtung im nicht-eingespannten Zustand der Dichtung gegen das Kanalinnere konvex gewölbt ist.
7. Verbindungseinrichtung nach einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Kanalelemente (1a, 1b) eingreifende Flansch (9) der Dichtung (3) mit einer federnden Bewehrung (4) versehen ist.
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