DE3427347A1

DE3427347A1 - Freilaufkaefig aus polymerem werkstoff

Info

Publication number: DE3427347A1
Application number: DE19843427347
Authority: DE
Inventors: Jürgen Dipl.-Ing. 8521 Aurachtal Rabe
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1984-07-25
Filing date: 1984-07-25
Publication date: 1986-01-30
Anticipated expiration: 2004-07-26
Also published as: IT8521402A0; GB2162257A; US4620806A; IT1185168B; DE3427347C2; GB2162257B; JPS6138228A; GB8518506D0; JPH0586494B2

Description

INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestr. 1-3 3 4 Z / O 4 / 8522 Herzogenaurach
ANR 17 17 332

PG 2052

Freilaufkäfig aus polymerem Werkstoff

Die Erfindung betrifft einen Freilaufkäfig aus polymerem Werkstoff, mit von Stegen und Stirnringen begrenzten Taschen für Klemmrollen, an welche Stege blattförmige und auf die Klemmrollen wirkende Federelemente einstückig angeformt sind.
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Ein derartiger Freilaufkäfig, der als aus miteinander verbundenen Käfigsegmenten bestehendes Band ausgebildet ist und zum Zwecke des Einbaus in einen Freilauf zu einem Kreisring gebogen wird, ist durch die DE-OS 16 25 744 bekannt. Da jedes Segment dieses Käfigs nur einen Klemmkörper aufnimmt und die Segmente infolge des großen Raumbedarfs der Federn in Umfangsrichtung nicht beliebig verkleinert werden können, kann der bekannte Käfig nur wenige Klemmkörper aufnehmen.

Soll der bekannte Käfig als geschlossener Ring ausgebildet werden, was in vielen Anwendungsfällen wünschenswert ist, wird eine Form mit radial sowohl von außen als auch von innen wirkenden Schiebern erforderlich. Eine solche Form verursacht hohe Kosten. Außerdem ist infolge des Raumbedarfs der radial von innen wirkenden Schieber die Fertigung von Käfigen mit kleinem Durchmesser nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Freilaufkäfig der oben angegebenen Art zu schaffen, auf dessen Umfang eine erhöhte Anzahl von Klemmrollen untergebracht werden kann und der als geschlossener, insbesondere einen geringen Durchmesser aufweisender Ring mittels eines einfachen Werkzeugs herstellbar ist.

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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Steg an seiner äußeren Mantelfläche wenigstens ein Federelement aufweist, das sich im Ausgangszustand im wesentlichen in einer die Käfigachse enthaltenden Ebene erstreckt und bei eingelegter Klemmrolle im wesentliehen radial nach innen umgebogen ist. Durch diese Anordnung des Federelementes und seine im Ausgangszustand radiale Erstreckung kann der Freilaufkäfig als geschlossener Ring mit einem Werkzeug hergestellt werden, das ohne von innen wirkende Schieber auskommt, wodurch die Herstellung auch von Käfigen mit kleinem Durchmesser möglich ist. Da bei eingelegten Klemmrollen die Käfigstege mit umgebogenen Federelementen nur wenig Platz in Umfangsrichtung beanspruchen, ist es ferner möglich, verhältnismäßig viele Klemmrollen auf dem Umfang des Freilaufkäfigs unterzubringen.

Zur Variierung der Federkonstante kann sich das Federelement auch über nur einen Teilbereich der Steglänge erstrecken. Ferner bietet sich die Möglichkeit, durch die Anformung zweier Federelemente an einen Steg die Klemmrollen an beiden Enden getrennt anzufedern.

Um den vorhandenen Bauraum in radialer Richtung für eine möglichst große Steg-Querschnittsfläche besser ausnützen zu können, kann das Federelement von der Außenkante des Steges ausgehen, die der Tasche benachbart ist, in welcher das Federelement wirkt.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Seitenfläche des Steges, die der Tasche zugewandt ist, in welcher das Federelement wirkt, in ihrem gesamten, radial äußeren Bereich eine Ausnehmung aufweisen. Durch diese Maßnahme wird die Ansatzstelle des Federelementes um die Tiefe der Ausnehmung von der Tasche entfernt und somit eine größere Federlänge erzielt. Die radiale Erstreckung der Ausnehmung sollte hierbei so bemessen sein, daß das umgebogene Federelement nicht mit der Außenkante des durch die Ausnehmung gebildeten Absatzes des Steges in Berührung kommen kann.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die an das Federelement angrenzende Seitenfläche des Steges in Federelementnähe

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mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Auskehlung versehen ist. Diese sollte sich dabei wenigstens über die gesamte Federelementbreite erstrecken, da sie der Aufgabe dient, das elastische Verformungsverhalten des Stegbereiches an der Ansatzstelle des Federelementes zu verbessern und eine möglichst mehr als rechtwinklige Umbiegung des Federelementes zu ermöglichen.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Teil-Querschnitt dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Käfigausschnitt im Ausgangszustand und

Fig. 2 einen Käfigausschnitt mit eingesetzten Klemmrollen.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Freilaufkäfig begrenzen die Stege 1 und Stirnringe 2 Taschen 3 zur Aufnahme der Klemmrollen. Jeder Steg 1 ist an seiner einen Außenkante mit wenigstens einem Federelement 4 versehen, das radial nach außen gerichtet ist. Die Stegseitenfläche 5 weist in ihrem radial äußeren Bereich die Ausnehmung 6 auf und diese in ihrer an das Federelement 4 angrenzenden Fläche die Auskehlung 7.

Die Ausnehmung 6 dient der Vergrößerung der erzielbaren Federlänge, die Auskehlung 7 verbessert das Biegeverhalten des Federelementes A an seiner Ansatzstelle.

Fig. 2 zeigt Klemmrollen 8, die unter der Wirkung von in die Taschen 3 hinein umgebogenen Federelementen k stehen.

Claims

INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestr. 1-3 342734' 8522 Herzogenaurach ANR 17 17 332 PG 2052 Ansprüche

1. Freilauf käfig aus polymerem Werkstoff, mit von Stegen und Stirnringen begrenzten Taschen für Klemmrollen, an welche Stege blattförmige und auf die Klemmrollen wirkende Federelemente einstückig angeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (1) an seiner äußeren Mantelfläche wenigstens ein Federelement (4) aufweist, das sich im Ausgangszustand im wesentlichen in einer die Käfigachse enthaltenden Ebene erstreckt und bei eingelegter Klemmrolle (8) im wesentlichen radial nach innen umgebogen ist.

2. Freilaufkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (4) sich über einen Teilbereich der Steglänge erstreckt.

3. Freilaufkäfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (4) von der Außenkante des Steges (1) ausgeht, die der Tasche (3) benachbart ist, in welcher das Federelement (4) wirkt.

4. Freilaufkäfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (5) des Steges (1), die der Tasche (3) zugewandt ist, in welcher das Federelement (4) wirkt, in ihrem gesamten, radial äußeren Bereich eine Ausnehmung (6) aufweist.

5. Freilaufkäfig nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Federelement (4) angrenzende Seitenfläche des Steges (1) in Federelementnähe mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Auskehlung (7) versehen ist.