DE7203887U - Abschlußleiste - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte

Diplom-Physik«)^J

Dr. Walter Anc jjewski

Diplom-Ligenieur

Dr.-lng. Manfred Honke

. . "58 472 /C ν Diplom-Ingenieur

Anwaltsakte: ^ «f*/Cz. ^^ ^^ _Ge$th||ysen

4300 E„en, den 2o.1.1972 Th*at«rplatz 3

GebrauchsmusteranmeIdung der Firma
Stakusit-Stahl-Kunststoff GntiK 4 Co KG Kettvrig, Hauptstr. Io

AbSchlußleiste

Abschlußleisten sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Vor allem sind solche bekannt in Forra eines U-Profils aus insbesondere Kunststoff zum randseitigen Umfassen von Verkleidungsplatten, wie z. B. Paneele, Passadenplatten oder dergleichen, dessen U-Schenkel einen Einschubspalt für die Verkleidungsplatten bilden.- Die bekannten Ausführungsformen sind als einstUckige U-Profile ausgeführt, was aus mehreren Gründen

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nachteilig ist. So ist bei einem einstUckigen U-Profil die Breite des durch c^.e U-Schenkel gebildeten Einschubspaltes vorgegeben und unveränderlich. Das bedeutet, daß unterschiedliche Plattenstärken nach verschiedenen U-Profilen verlangen. Hinzu kommt, daß als untere Abschlußleiste eingesetzte U-Profile einer Regen oder anderen Feuchtigkeitseinflüssen ausgesetzten Verkleidung, z. B. Fassade, gleichsam eine Wasserrinne für das an der Verkleidung ablaufende Wasser bilden, folglich zumindest ohne zusätzliche Maßnahmen einen einwandfreien Wasserablauf aus dieser Rinne nicht zulassen. - Schließlich lassen sich die bekannten U-Profile nicht als Süoßprofile einsetzen, die dort erforderlich sind, wo bezüglich der Verkleidungsplatten ein Ausführungswechsel, z. B. hinsichtlich Länge, Breite, Farbe oder dergleichen vorgenommen wird. - Im Ergebnis sind die bekannten Abschlußleisten nur beschränkt einsatzfähig, so daß eine Mehrzahl unterschiedlicher Ausführungsformen gefertigt und auf Lager gehalten werden muß. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abschlußleiste in Form eines U-Profils derart auszubilden, daß diese Leiste sich durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten auszeichnet.

Die Erfindung betrifft eine Abschlußleiste in Form eines U-Profils aus insbesondere Kunststoff zum randseitigen Umfassen von Verkleidungsplatten, z. B. Paneele, Fassadenplatten oder

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dergleichen, cieäsen U-Schenksl einen Sinschubspalt für öle Verkleidungsplatten bilden. Die Erfindung besteht darin, daß die ü-Basis des U-Profils als Rastsitzverbindung mit veränderbarer Rasttiefe ausgebildet ist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß das U-Profil praktisch aus zwei L-Profilen besteht, deren L-Schenkel über einen Rastsitz mit veränderbarer Rasttiefe derart miteinander verbunden werden können, daß ein U-Profil mit der gewählten Rasttiefe entsprechender Breite des Einschubspaltes entsteht. Es kann also ein beliebiger Schenkelabstand eingestellt werden. Dadurch ist Anpassungsfähigkeit in beliebige, jedenfalls herkömmliche Plattenstärken gewährleistet. Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäße Anschlußleiste nach Lösen der Rastsitzverbindung und dadurch erreichte Auflösung in L-Profiie bevorzugt als untere Abschlußleiste Verwendung finden kann, weil die L-Profile einen natürlichen Wasserablauf ermöglichen. Schließlich läßt sich die erfindungsgemäße Abschlußleiste auch als Stoßprofil einsetzen, nämlich in der Ausführungsform eines Z-Profils. Dazu ist lediglich die Lösung der Rastverbindung erforderlich und eine Wiederherstellung dieser Verbindung mit seitenverkehrter Anordnung der L-Profile, deren kürzere L-Schenkel nach wie vor die Verbindungsbasis bilden, deren längere L-Schenkel dagegen auf den abgewandten Seiten dieser Verbindungsbasis liegen. Endlich wird Kompensation von infolge Temperaturwechsel auftretenden Wärmedehnungen erreicht. Denn bei Ü-Profilen erwärmt der außenliegende U-Schenkel im allgemeinen mehr als der innenliegende U-Schenkel und dehnt sich daher stärker aus. Das gilt insbesondere für Kunststoffprofile. Daraus resultieren bei herkömmlichen U-Profilen oft Verwerfungen bzw. Wellungen des sich mehr dehnenden Außenschenkels, weil eben die herkömmlichen U-Profile einteilig aufgeführt sind. Dadurch, daß nach Lehre der Erfindung das U-Profil nurmehr zweiteilig ausgeführt ist und beide Teile über eine Rastsitzverbindung zusammengefügt sind, kann sich der äußere U-Schenkel ausdehnen, ohne daß der innere U-Schenkel

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dadurch beeinträchtigt wird. Ein Verziehen des äußeren U-Schenkels ist folglich ausgeschlossen, ebenso wie eine Einwirkung auf den inneren U-Schenkel, der sich daher nicht langer aus seiner Befestigung ziehen kann. Das gleiche gilt für die Ausfuhrungsform als Z-Profil. - Nach bevorzugter Ausfuhrungsform der Erfindung besteht die Rastsitzverbindung aus einer Rastnut mit Innenverzalinung und einer darin

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eingreifenden Rastfeder mit Außenverzahnung. Dadurch wird eine einfache und funktionssichere Steckverbindung verwirklicht. Erfindungsgemäß sind Innön- und Außenverzahnung als sägezahnartige Widerhakenverzahnungen ausgebildet, so daß die einmal hergestellte Rastsitzverbindung sich selbstätig nicht mehr lösen kann.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Abschlußleiste in Form eines U-Profils verwirklicht wird, die sich durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten auszeichnet, nämlich einerseits an verschiedene Plattenstärken vorx Verkleidungsplatten unschwer anpaßbar ist, und zwar in Bezug auf ihre Einschubspaltbreite, andererseits sowohl als L-Profil und damit Wasserablaufleiste als auch als Z-Profil und damit Stoßprofil Verwendung finden kann. Dadurch wird im Ergebnis die sonst verhältnismäßig aufwendige Lagerhaltung beachtlich vereinfacht. Da im übrigen die Rastsitzverbindung ein geringfügiges Spiel und damit Arbeiten zwischen den zu einem U-Profil vereinigten L-Profilen zuläßt, werden auch infolge Temperaturwechsel auftretende Wärmedehnungen kompensiert, sind folglich Verwerfungen der erfindungsgemäßen Abschlußleiste ausgeschlossen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus-

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es zeigen.:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Abschlußleiste in der Ausführungsform eines U-Profils im Vertikalschnitt,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ausführungsform eines L-lÖrmigen Wasserablaufprofiles und

?ig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ausführungsform eines Z-förmigen Stoßprofiles.

In den Figuren ist eine Abschlußleiste 1 in der Ausgangsform eines U-Profiles aus insbesondere Kunststoff zum randseitigen Umfassen von Verkleidungsplatten 2, wie z. B. Paneele, Fassadenplatten oder dergleichen dargestellt, dessen U-Schenkel J5 einen Einschubspalt S für die Verkleidungsplatten 2 bilden. Die U-Basis 4 des U-Proflls ist als Rastsitzverbindung 5, 7 mit veränderbarer Rasttiefe T ausgebildet. Die Rastsitzverbindung besteht aus einer Rastnut 5 mit Innenverzahnung 6 und einer darin eingreifenden Rastfeder 7 mit Außenverzahnung 8. Innen- und Außenverzahnung 6, 8 sind als sägezahnartige Widerhakenverzahnung ausgebildet. - Die Rastsitzverbindung erlaubt die in den Figuren dargestellten Verbindungs- und damit unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten der Abschlußleiste 1.

Claims (3)

Andrejewslei, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz Ansprüche :

1. Abschlußleiste in Form eines U-Profils aus insbesondere Kunststoff zum randseitigen Umfassen von Verkleidungsplatten, wie z. B. Paneele, Passadenplatten oder dergleichen, dessen

Ι] U-Sehenkel einen Einshubspalt für die Verkleidungsplatten

bilden, dadurch gekennzeichnet, aaß die U-Basis (4) des U-Frofils als RastSitzverbindung (5* 7) mit veränderbarer Rasttiefe (T) ausgebildet ist./'

2. Abschlußleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastsitzverbindung aus einer Rastnut (~) mit Innenverzahnung (6) und einer darin eingreifenden Rastfeder (7) mit Außenverzahuung (8) besteht.

3. Abschlußleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Innen- und Außentspannung (6,8) als sägezahnartige Widerhakenverzahnung ausgebildet sind. /