DE7203401U - Vorrichtung zum Öffnen der Deckel von Bienenwaben - Google Patents

Vorrichtung zum Öffnen der Deckel von Bienenwaben

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DE7203401U
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Description

Patentanwalt Wolfgang Schönherr
TRIER, Christcphstr. 23
Franz Hackl, St. Marien (Österreich)
Vorrichtung zum Öffnen der Deckel von Bienenwaben
Die Neuerung "betrifft eine Vorrichtung zum öffnen der Deckel von Bienenwaben, bestehend aus einem an einem Handgriff gehaltenen Öffnungswerkzeug aus die Wärme gut leitendem Material, das über einen mit ihm verbundenen, im Inneren der Öffnungswerkzeuges untergebrachten und vorzugsweise aus einer festen oder flüssigen Wärmespeichermasse bestehenden, im Bedarfsfall von einer äußeren Värmequelle auf die Betriebstemperatur aufheizbaren Heizkörper zumindest auf die Erweichungs- bzw. Schmelztemperatur von Bienenwachs erwärmbar ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht das Öffnungswerkzeug aus einer an einem Handgriff gehaltenen Messerklinge, die entweder, unmittelbar an einem
ebenfalls am II?ndgriff befestigten Speicherkörper gehalten oder über ein die Wärme gut leitendes Zwischenstück mit einer im Handgriff untergebrachten Wärmequelle verbunden ist. Hit Hilfe dieser Klinge werden die Deckel der Bienenwaben abgeschält, wobei es auch bekannt ist, das Hesser mit einem zusätzlichen PUhrungskörper zu verbinden, mit dem die Vorrichtung auf dem noch nicht entdeckelten Bereich der Bienenwabe abgestützt werden kann, so daß es möglich wird, eine vorbesimmte Schnittiefe 3inzuhalten. Grundsätzlich werden mit Hilfe derartiger Vorrichtungen nicht nur die Deckel der Bienenwaben entfernt, sondern auch die Außenr-andbersiche der Waben selbst mit abgeschnitten~ Dies i«t. notwendig, weil die Ränder der einzelnen Wabenzellen und damit auch die Deckel nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen und daher, wenn alle Wabenzellen geöffnet werden sollen, die Schnittiefe so groß gewählt werden muß, daß auch noch die von außen -gesehen am tiefsten liegenden Wabendeckel sicher entfernt werden. Bei der Verwendung dieser bekannten Vorrichtungen kommt es zu Beschädigungen der etwa normal zur Schnittrichtung liegenden Wabenwände und auch, da die Wabe mit Hilfe des Messers abgeschabt wird, zu Honigverlusten, "ferner können nur gerings Arbeitsgeschwindigkeiten eingehalten werden. Aus allen diesen Gründen werden bisher ¥©rrichtamgen der genannten Art kaum verwendet, da sie, arbeitstechnisch gesehen, keine Vorteile gegenüber bekannten unbeheizten Werkzeugen erbringen. Hauptsächlich stehen unbeheizte, gabelartige Werkzeuge in Verwendung, mit deren Hilfe die Wabendeckel gelöst und durch Abschieben von der Wabe entfernt werden. Auch toei Verwendung dieser gabelartigen Werkzeuge treten hauptsächlich normal zu den Wabenwänden, also parallel zur Hauptebene der Wabe wirkende Kräfte auf, *ind es kommt auch hier bei sachgemäßem Arbeiten zur Beschädigung von Waben, wodurch das A us schleuder: ν erschwert wird.
Es ist auch schon eine Vorrichtung bekanntgeworden, die grundsätzlich für eine Verwendung in kaltem Zustand bestimmest, und aus einer an einem Handgriff od.dgl. drehbar gelagerten Stachelwalze besteht. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Walze als hohle Blechwalze ausgeführt. Beim Gebrauch wird die Walze mit Hilfe des Handgriffes unter Aufwendung eines erheblichen Druckes über die liegenden Waben geführt und dabei abgerollt. Dadurch soll erreicht werden, daß die Stachel Löcher in die Wabendeckel bohren bzw. die Waben-V deckel aufreißen. In der Praxis kommt es aber dazu, daß die Wabendeckel zerbrechen^, wobei ein Teil der Bruchstücke auf den Waben liegenbleibt und nachträglich entfernt werden muß bzw. beim Ausschleudern in den ausfließenden Honig gelangt, wogegen ein eüuerer r verhältnismäßig großer Teil der Wabendeckelbruchstücke sich an und zwischen den Stacheln der Stachelwalze festsetzt, bo daß eine häufige Reinigung des Werkzeuges notwendig wird.
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung der eingangs genannten Art und besteht darin, daß das Öffnungswerkzeug, wie an sich bekannt, aus einer drehbar am Handgriff gelagerten Stachelwalze besteht. α- Die neue Maßnahme besteht somit darin, die an
sich bekannte Stachelwalze mit einer Einrichtung zu kombinieren, die es ermöglicht, die Stacheln der Stachelwalze auf die Erweiehungs- bzw.Scamelζtemperator voe Bienenwachs zu erwärmen. Hs wird im Gegensatz za den bekannten Vorrichtungen weder ein Abtrennen der Deckel von der Wabe noch ein Zerbrechen und Aufreißen der Wabendeckel durch mechanisches Durchstoßen, sondern ein Öffnen der Wabendeckel durch Einschmelzen von Löchern mit Hilfe der Stachel angestrebt. Es ist daher nur ein geringer Aoflagedruck der Walze auf den Waben erf order lieb., fir dessen Erzeugung in den meisten Fällen schon das Eigengewicht
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der Vorrichtung ausreicht, was insbesondere dann der Pail ist, wenn die Stachelwalze nach der bevorzugten Aueführung mit einer festen oder flüssigen Wärmespeiche rmae se gefüllt ist. Bei sachgemäßer Anwendung kommt es kaum zu einem Bruch der Wabendeckel und auch nur zu einer geringen Rückstandsbildung an der Walze.
Bei Verwendung einer im Inneren der Stachelwalze untergebrachten Wärmespeichermasse ist während der Arbeit > von Zeit zu Zeit eine Nacherwärmung der Walze notwendig, die vorzugsweise in einem Heißwasserbad erfolgt. w Die in der Walze untergebrachte Wärmespeichermasse gewährleistet dabei, daß die Walze genügend tief in das Wasser eintaucht und nicht auf diesem schwimmt. Bei dieser Hagligryarg wurden gleichzeitig alle aus Wachs und Honig bestehenden '..uckstände, die sich auf der Walze angesammelt haben, abgelöst.
Praktische Versuche haben bestätigt, daß mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung das Entdeckeln von Bienenwaben mehrfach schneller als mit allen vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtungen durchgeführt werden kann.
In der Zeichnung ist der ITeuerungsgegenstand bei- im spielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Pig. 1 und 2 eine neuerungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht und in Draufsicht mit im Quer- bzw. Längsschnitt dargestellter Stachelwalze.
Die Vorrichtung besitzt einen Handgriff 1, an dem eine Lagergabel 2 befestigt ist, zwischen deren freien Schenkeln eine Stachelwalze 3 mit Achsstummeln 4/Xage?t. Die Stachelwalze 3 besitzt einen rohrförmigen Metallmantel 5, der die Stacheln 6 trägt, welche vorzugsweise ebenfalls aus Metall hergestellt sind, und sich von ihrer am Mantel liegenden Basis gegen die Spitzen zu konisch
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verjüngen. Die Stirnseiten der Walze 3 sind durch
Platten 7 abgeschlossen, an denen die Achsstummel 4 sitzen. An Stelle der Achsstummel 4 kann auch eine
durchgehende Achse vorgesehen sein.
Nach Fig. 1 ist die Höhlung der Metallwalze 3 mit einer Wärmespeichermasse 8 gefüllt, die flüssig oder pastös sein kann oder aus einem Material mit
niedrigem Schmelzpunkt besteht. Unter anderem können Wasser, Glyzerin, Paraffin oder Wachs als Wärmespeichermasse 8 Verwendung finden.
Nach Fig. 2 besteht eine die Füllung der Walze bildende Wärmespeichermasse 9 aus festem Material,
z.B. aus ein .m Keramikkörper oder einem Körper aus Gips. Bei Verwendung einer festen Speichermasse ist es zur Verbesserung der Wärmeleitung möglioh, vom
Mantel 5 oder von den Staiieln 6 ausgehende Stege in den Kern der Speichermasse vorragen zir lassen. Vor
der Benutzung wird die Walze jeweils für einige Zeit in heißes oder kochendes Wasser getaucht, wobei der Wärmespeicher 8, 9 auf mehr als 60° G, vorzugsweise auf mehr als 800C erwärmt wird. Die so erwärmte Walze 3 wird -anschließend auf den liegend angebrachten Bienenwaben abgerollt.
-4. & 72

Claims (1)

  1. Schutzanspruch:
    Vorrichtung zum Öffnen der Deckel von Bienenwaben, bestehend aus einem an einem Handgriff gehaltenen Öffnungswerkzeug aus die Wärme gut leitendem Material, das über einen mit ihm verbundenen, im Inneren des öffnungswerkzeuges untergebrachten und vorzugsweise aus einer festen oder flüssigen Wärmespeichermasse bestehenden, im Bedarfsfall von einer äußeren Wärmequelle auf die Betriebstemperatur aufheizbaren Heizkörper zumindest auf die cweichungs- bzw. Schmelziiemperatur von Bienenwachs erwärmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das öffnungswerkzeug» wie an sich bekannt, aus einer drehbar am Handgriff (1,2) gelagerten Stachelwalze (3) besteht.
DE7203401U Vorrichtung zum Öffnen der Deckel von Bienenwaben Expired DE7203401U (de)

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DE7203401U true DE7203401U (de) 1972-05-04

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