DE720185C - Breitdreschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung nach dem Hauptpatent betrifft eine Breitdreschmaschine mit zwischen dem Strohschüttler und den Reinigungs- und Sortiervorrichtungen angeordnetem Dreschwerk und bezweckt, das Ein- und Ausbauen der an dieser Stelle liegenden Teile zu vereinfachen sowie schneller und genauer durchführen zu können als bisher. Zu diesem Zwecke ist das aus Dreschtrommel und

ie Dreschkorb gebildete Dreschwerk mit dem die Trommellagerung und die Aufhänge- und Verstellvorrichtung für den Dreschkorb aufnehmenden Teil des Dreschmaschinengestells als eine geschlossene, in die Dreschmaschine leicht auswechselbar einbaubare Baugruppe ausgebildet. Bei Breitdreschmaschinen, die mit einer Einlegevorrichtung und einer besonderen Zuführungsvorrichtung für das Dreschgut versehen sind, werden diese Teile,

ao die ebenfalls zwischen dem Strohschüttler und den Reinigungs- und Sortiervorrichtungen liegen, nach dem Einbauen des Dreschwerkes einzeln nacheinander an die Dreschmaschine angebaut. Dieser Anbau ist aber ebenfalls mühevoll und zeitraubend und erschwert den Gesamtzusammenbau der Maschine.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Ein- und Ausbauen der zwischen dem Strohschüttler und den Reinigungs- und Sortiervorrichtungen angeordneten Teile der Dreschmaschine noch weiter zu vereinfachen, d. h. auch die beim An- und Abbauen der Einlege- und der Zuführungsvorrichtung auftretenden Schwierigkeiten zu beseitigen. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einlegevorrichtung und die Zuführungsvorrichtung für das Dreschgut sowie der im Bereich derselben liegende Teil der Dreschbühne in die Dreschwerkbaugruppe aufgenommen sind. Auf diese Weise wird also noch ein Schritt weiter gegangen als bei der Ausführung nach dem Hauptpatent, da bei

der neuen Ausführung alle zwischen dem Strohschüttler und den Reinigungs- und Sartiervorrichtungen angeordneten Teile der Breitdreschmaschine zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Hierdurch werden die im Hauptpatent erzielten Vorteile noch erheblich gesteigert, da das gesamte Dreschwerk, die Einlegevorrichtung und die Zuführungsvorrichtung mit dem dazugehörigen Teil der ίο Dreschbühne in einem Arbeitsgang eingebaut werden. Es werden also gegenüber der Ausführung nach dem Hauptpatent zwei Arbeitsgänge eingespart, und zwar die zum Einzeleinbau der Einlegevorrichtung und der Zuführungsvorrichtung. Die gleichen Vorteile ergeben sich natürlich auch beim Ausbauen dieser Teile. Zugleich wird gemäß der Erfindung auch die Zeit für den Gesamtzusammenbau einer Dreschmaschine noch weiter herabgesetzt, was besonders für die Reihenherstellung der Breitdreschmaschine von größter Wichtigkeit ist. Die neue Ausbildung ist dabei zweckmäßig so durchgeführt, daß die vom Dreschmaschinengestell getrennten Teile der Wände und der Träger als Traggerüst für die Baugruppe dienen. Um dabei das Ein- und Ausbauen der erfindungsgemäßen Baugruppe so einfach wie nur möglich zu machen, sind im Dreschmaschinengestell Ausschnitte vorgesehen, durch die die Baugruppe von ' oben oder von der Seite her in die Dreschmaschine eingeführt und von außen lösbar an derselben befestigt wird.

Die Erfindung ist in den Abb. 1 bis 3 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. 1 zeigt die insbesondere aus dem Dreschwerk und der Einlege- sowie der Zuführungsvorrichtung bestehende, in einem Traggerüst angeordnete Baugruppe in schaubildlicher Darstellung, während Abb. 2 in verkleinertem Maßstab eine Gesamtansicht einer Dreschmaschine mit der Baugruppe vor dem Einbau und Abb. 3 eine ähnliche Darstellung mit eingebauter Baugruppe veranschaulicht. Die Dreschmaschine 3 hat einen Strohschüttler 18, eine erste Reinigungsvorrichtung 19 und eine zweite Reinigungsvorrichtung 20 sowie einen Entgranner 21 und eine Sortiervorrichtung 22. Zwischen dem Strohschüttler 18 und der zweiten Reinigungsvorrichtung ^; 20, etwa in der Mitte der Dreschmaschine, sind die Einlege- und die Zuführungsvorrichtung sowie das Dreschwerk in die Dreschmaschine eingebaut. Diese in der Mitte der Dreschmaschine angeordneten Vorrichtungen sind zu einer geschlossenen, in die Dreschmaschine leicht auswechselbar einbaubaren ^! Baugruppe vereinigt. Die Baugruppe umfaßt \ dabei das gesamte Dreschwerk, das beispielsweise aus der Dreschtrommel 6 mit der Welle 10 und den Lagern 23 sowie dem Dreschkorb 7 mit den Aufhänge- und Verstellvor-Fiditungen 11 bis 14 besteht. Sie umfaßt ferner die gesamte Einlege- und die Zuführungsvorrichtung, die aus dem Einlegetisch 24, dem Einlegetrichter 25, der Einlege- oder Zuführungstrommel 26 mit deren Welle 2"j und Lagerung gebildet werden kann. Außerdem schließt die Baugruppe noch den sich im Bereich der Einlegevorrichtung befindlichen Teil der Dreschbühne 28 ein. Als Traggerüst oder Tragrahmen für die die Baugruppe bildenden Teile dient dabei der im Bereich des Dreschwerkes liegende Teil der Seitenwände des Dreschmaschinengestells 29, der im Ausführungsbeispiel von den Platten 1 bzw. 2 gebildet ist, die bis an die Oberkante der oberen Längsträger des DreschmascJimengestells 29 geführt und mit den Querverbindungen 4 und 5 als starrer Tragrahmen ausgebildet sind. Zum Ein- bzw. Ausbau der Baugruppe sind in den Seiten wänden des Dreschmaschinengestells 29 i\usschnitte 16 in der Größe der Seitenplatten 1 und 2 vorgesehen, durch welche die Baugruppe von der Seite oder von oben her in die Dreschmaschine eingeführt und mittels der Schrauben 17 lösbar am Dreschmaschinengestell 29 befestigt werden kann. Nach dem Einbau der Baugruppe füllen die Seitenplatten 1 und 2 die Ausschnitte 16 im Dreschmaschinengestell wieder aus. Nachdem die Baugruppe mit dem Gestell der Dreschmaschine verbunden ist, w^rerden auch die Seitenwände 30 der Dreschbühne angebracht, die unter Umständen auch noch in die Baugruppe aufgenommen werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Breitdreschmaschine mit zwischen dem Strohschüttler und den Reinigungsund Sortiervorrichtungen angeordnetem Dreschwerk, das mit seinen Aufhänge- und Verstellvorrichtungen und dem dazugehörigen Teil des Dreschmaschinengestells als eine geschlossen ein- und ausbaubare Gruppe ausgebildet ist, nach Patent 716 919, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zwischen dem Strohschüttler (18) und den Reinigungs- und Sortiervorrichtungen (19, 20, 22) angeordnete Einlegevorrichtung (24, 25) und die Zuführungsvorrichtung (26) für das Dreschgut sowie der im Bereich derselben liegende Teil (28) der Dreschbühne in die Dreschwerkbaugruppe aufgenommen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen