DE7200242U - Aseptische Verpackung - Google Patents
Aseptische VerpackungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D1/00—Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
- B65D1/09—Ampoules
- B65D1/095—Ampoules made of flexible material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
Description
Karlsrune;' 13·' 3. Ί975
ZPP/Ho/Rth
INDUSTRIE-WERKE KARLSRUHE AUGSBURG Aktiengesellschaft
7500 Karlsruhe 1 Gartenstr. 71
Aseptische Verpackung
Die Erfindung betrifft eine insbesondere zum einmaligen Gebrauch bestimmte Verpackung, wie etwa Ampullen od. dgl.,
bei welcher derjenige Teil der in ihrer Kontur im wesentlichen birnenförmig ausgebildeten Ampulle, der sich zum
Fülltrichter hin etwas konisch verjüngt, zur Entnahme des Füllgutes pipetten- bzw. kanülenartig ausgebildet ist,
wobei die Spitze der Pipette mit einer Sollbruchstelle versehen ist.
— 2 -
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Es ist bereits bekannt, die Pipette im Bereich ihrer Sollbruchstelle tiefer anzuordnen als die obere Kante
der die Ampulle umgebenden Fläche, von der die Ampulle integrierender Bestandteil ist.
Die vorliegende Erfindung knüpft an der vorerwähnten Ausgestaltungsweise der Ampulle bzw. der diese umgebenden
Fläche an. Sie hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, die Ampulle bzw. die diese umgebende Fläche so fortzubilden,
daß nicht nur durch Stanzgrat od. dgl. hervorrufbare Verletzungen des Benutzers vermieden bleiben,
sondern daß auch die die Ampulle umschließende Fläche derart ausgebildet wird, daß das aus der pipettenartigen
Öffnung austretende aseptische Mittel gezielt das zu behandelnde Körperorgan trifft, daß also vermieden wird,
daß das aseptische Mittel etwa an einer der nicht aseptischen Schnittkanten entlangläuft, die aseptischen Eigenschaften
des Mittels also bei dessen Rücklauf in die Ampulle aufgehoben werden.
Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die obere Kante der die Ampulle umgebenden Fläche und/oder
die obere Kante des die Öffnung der Ampulle bewirkenden Abrißteiles mit einem dem Werkstoff der Ampulle adäquaten
Material tropfenförmig umgeben ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltungeweise schlägt die Erfindung weiter vor, daß der stärkere Teil der
tropfenförmigen Umhüllung der Ampulle abgekehrt ist=
Abgerundet und vervollkommnet wird die vorgeschlagene Erfindung schließlich durch entsprechende Werkstoffwahl
insofern, als die tropfenförmige Umhüllung in Abhängigkeit vom Werkstoff der Ampulle alternativ aus einem
polymeren Stoff od. dgl. oder aber aus einer organischen Substanz od. dgl. bestehen kann.
Durch die eingangs erwähnte bekannte Ausbildungsweise sind die Ampullen sowie die sie umgebenden Flächen derart
gestaltet, daß Verletzungen des Benutzers durch die Abrißkante praktisch weitgehend ausgeschlossen sind.
Werkstoff- und/oder werkzeugbedingt kann jedoch bei derartigen Packungen nicht ausgeschlossen werden, daß an den
Außenseiten der Flächen relativ glatte, jedoch aber scharfe Kanten entstehen, die insoweit dann zu Schnittverletzungen
Anlaß geben können. In Abhängigkeit von der Stanzzeit des Stanzwerkzeuges kann nicht immer ein sauberer
Schnitt gewährleistet v/erden, so daß auch unsaubere Schnittstellen an der Packung Ursache zu Rißverletzungen
sein können.
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Nachdem diese und ähnliche werkstoff- und/oder werkzeugbedingten
Unzulänglichkeiten an den Packungen erkannt worden waren, brachte die vorgeschlagene Erfindung
insofern Abhilfe, als die wichtigsten Stellen der
Packung mit einem polymeren oder aber organischen Stoff so umschlossen werden, daß die gefährlichsten Schnittkanten
von den genannten Stoffen eingebettet werden.
In Abhängigkeit vom Werkstoff der Ampulle steht eine ganze Reihe von Stoffen zur Verfügung, die zur Umkleidung
der Schnittkanten geeignet sind. So etwa PVC, PE, PVA, Polymere aus der Reihe der sog. "Hotmelt"-Typen,
Gelittme, Wachs sowie auch alle jene Stoffe, welche erst
nach überschaubarer Zeit nach Verarbeitung erstarren bzw. filmbildend sind. Unter Anwenden der genannten Stoffe
sowie unter Beachtung bestimmter, zu bevorzugender Arbeitslagen der Ampullen ergeben sich sodann tropfenartige
Ausbildungen an den Schnittkanten entlang, wodurch diese vollkommen umschlossen werden.
Unter Berücksichtigung der im folgenden noch darzulegenden Gesichtspunkte ergeben sich selbstverständlich weitere
Vorteile durch die vorgeschlagene Erfindung:
Es wurde bereits ausgeführt, daß bei der bekannten Ausbildung der Ampulle der Abrißteil gegenüber der Außen-
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kontur der ampullenartigen Verpackung vertieft angeordnet und die Sollbruchstelle vormarkiert ist. Für
den Fall, daß eine Ampulle durch den Benutzer nicht sachgemäß geöffnet, d,h. also der Abrißteil schlecht
oder· nur ungenügend abgerissen wird, oder aber daß die Ampulle ein Medikament mit relativ großer Kriechneigung
enthält, ist nicht auszuschließen, daß das Medikament über die Sollbruchstelle hinaus weiter über die Kanten
usw. hinwegfließt. Hierdurch wird nicht nur eine gezielte Anwendung verhindert, sondern auch die bis dahin
sterile Substanz kontaminiert.
Um nun derartige Imponderabilien zu vermeiden, bietet die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, die links und
rechts von der kanülenartigen Abrißstelle angebrachte Ausnehmung, Ausstanzung od. dgl. so auszugestalten, daß
die Abrißstelle mit ihrer Öffnung höher liegt als der tiefste Punkt der Ausstanzung. Hierdurch ergibt sich
nach Entfernen des Abrißteiles eine pipetten- bzw. schnabelähnliche Öffnung am oberen Ampullenende.
Da die Packung im allgemeinen in etwa senkrechter Lage aii dem zur medikamentösen Behandlung vorgesehenen Körperteil
zur Anwendung gelangt, wird durch die im vorstehenden beschriebene Ausbildungsweise ein Entlangfließen
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bzw. -kriechen des Medikamentes weitgehend ausgeschlossen, weil dann der Inhalt der Ampulle, zumindest aber
Teile davon, nach oben fließen müßten.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine mehrteilige Ampullenanordnung, bei welcher zwischen jeder Ampulle eine senkrecht
angeordnete Sollbruchstelle vorgesehen ist,
Fig. 2 eine einzelne Ampulle mit der sie umgebenden Fläche nach Entfernen des Abrißteiles, und
Fig. 3 die Ampulle nach Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie A ... A.
In Fig. 1 ist eine mehrteilige Ampullen-Anordnung dargestellt,
wobei die den Medikamenten-Inhalt aufnehmenden Ampullen jeweils mit 1, die die Ampullen umgebenden
Flächen mit 1a und die Abrißteile mit 1b bezeichnet sind.
Zum leichteren Vereinzeln der Ampullen sind die Flächen 1a in an sich bekannter Weise mit senkrecht verlaufenden
Sollbruchstellen 1c versehen.
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Die oberen Kanten der Flächen 1a sowie auch die oberen Kanten der Abrißteile 1b sind mit tropfenförmigen Verdickungen
1d versehen, um beim Benutzer Schnitt- bzw. Rißverletzungen auszuschließen, die ggf. durch scharfe
Schnitt- oder Stanzkanten, durch Stanzgrat usw. entstehen können. Die Tropfenkontivr der Verdichtung ist in
Fig. 3 ersichtlich.
Als Werkstoff für die tropfenförmigen Gebilde kommt ein dem Ampullen-Werkstoff adäquates Material zur Anwendung,
so etwa PVC, PE, PVDC, PVA, Polymere aus der Reihe der sog. "Hotmelt"-Typen, Gelatine, Wachs sowie auch alle
jene Stoffe, welche erst in angemessener Zeit nach Verarbeitung erstarren oder filmbildend wirken.
Fig. 2 zeigt eine einzelne Ampulle 1 mit der sie umgebenden Fläche 1a nach Entfernen des Abrißteiles 1b (Fig. 1).
Auch in Fig. 2 sind die tropfenartigen Verdickungen wieder mit 1d bezeichnet. Die kanülen- bzw. schnabelartige
Abrißstelle 1e zwischen Ampulle 1 und Abrißteil 1b liegt höher als die links und rechts von ihr angeordneten Vertiefungen
1f der Fläche 1a. Durch diese Ausbildung wird die Anwendung des Ampullen-Inhaltes durch den Benutzer
schon deshalb wesentlich begünstigt, weil ein Zurückfließen
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evtl. zuviel ausgetretenen Medikamentes auf der septischen Fläche in die Ampulle zurück völlig ausgeschlossen
ist.
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Claims (4)
1. Aseptische Verpackung, insbesondere zum einmaligen
Gebrauch bestimmte Verpackung, wie etwa Ampullen od. dgl., bei welcher derjenige Teil der in ihrer
Kontur im wesentlichen birnenförmig ausgebildeten Ampulle, der sich zum Fülltrichter hin konisch
verjüngt, zur Entnahme des Füllgutes pipetten- bzw. kanülenartig ausgebildet und bei welcher die Spitze
der Pipette mit einer Sollbruchstelle versehen ist, wobei die Pipette im Bereich ihrer Sollbruchstelle
tiefer angeordnet ist als die obere Kante der die Ampulle umgebenden Fläche, von der die Ampulle integrierender
Bestandteil ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Kante der die Ampulle umgebenden Fläche und/oder die obere Kante des die öffnung der
Ampulle bewirkenden Abrißteiles mit einem dem Werkstoff der Ampulle adäquaten Material tropfenförmig
umgeben ist.
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2. Aseptische Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der stärkere Teil der tropfenförmigen Umhüllung der Ampulle abgekehrt ist.
3. Aseptische Verpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die tropfenförmige Umhüllung in Abhängigkeit vom Werkstoff der Ampulle aus einem polymeren
Stoff od. dgl. besteht.
4. Aseptische Verpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die tropfenförmige Umhüllung in Abhängigkeit vom Werkstoff der Ampulle aus einer organischen
Substanz od. dgl. besteht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727200242 DE7200242U (de) | 1972-01-05 | 1972-01-05 | Aseptische Verpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727200242 DE7200242U (de) | 1972-01-05 | 1972-01-05 | Aseptische Verpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7200242U true DE7200242U (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=6627377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727200242 Expired DE7200242U (de) | 1972-01-05 | 1972-01-05 | Aseptische Verpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7200242U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008020209A1 (de) * | 2008-04-22 | 2009-10-29 | Friedrich Sanner Gmbh & Co. Kg | Pipette zur Verabreichung von Medikamenten |
FR3106748A1 (fr) * | 2020-02-04 | 2021-08-06 | Paediatis | Dispositif de delivrance de specialite pharmaceutique et/ou nutraceutique liquide en gelatine a l’intention des personnes ayant des difficultes pour avaler. |
-
1972
- 1972-01-05 DE DE19727200242 patent/DE7200242U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008020209A1 (de) * | 2008-04-22 | 2009-10-29 | Friedrich Sanner Gmbh & Co. Kg | Pipette zur Verabreichung von Medikamenten |
FR3106748A1 (fr) * | 2020-02-04 | 2021-08-06 | Paediatis | Dispositif de delivrance de specialite pharmaceutique et/ou nutraceutique liquide en gelatine a l’intention des personnes ayant des difficultes pour avaler. |
WO2021156557A1 (fr) * | 2020-02-04 | 2021-08-12 | Paediatis | Dispositif de delivrance de specialite pharmaceutique et/ou nutraceutique liquide en gelatine a l'intention des personnes ayant des difficultes pour avaler |
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