DE719854C - Umsteuervorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Umsteuervorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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Publication number
DE719854C
DE719854C DEK155524D DEK0155524D DE719854C DE 719854 C DE719854 C DE 719854C DE K155524 D DEK155524 D DE K155524D DE K0155524 D DEK0155524 D DE K0155524D DE 719854 C DE719854 C DE 719854C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
reversing device
line
pressure
container
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Expired
Application number
DEK155524D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Mohr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Germaniawerft AG
Original Assignee
Fried Krupp Germaniawerft AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Umsteuervorrichtung für Brennkraftmaschinen Zum Umsteuern von Brennkraftmaschinen bedient man sich bekanntlich in vielen. Fällen der zum. Anlassen ohnehin vorhandenen Druckluft; diese beaufschlagt entweder unmittelbar einen mit den Steuerungsteilern verbundenen Kolben oder eine auf denselben einwirkende Flüssigkeit. Bei einer bekannten Vorrichtung der ersteren Art hat man außer dem Luftkolben noch einen besonderen Ölkolben, ebenfalls mit vorgeschaltetem Steuerschieber, angeordnet, der beim Umsteuern mittels Druckluft zum Dämpfen der Umsteuerbewegungen und bei zu niedrigem Druck oder gar völligem Ausbleiben der Luft selbst zum Umsteuern dient. Im letzteren Falle wird der zusätzliche Kolben durch Öl beaufschlagt, das mittels einer handbetätigten Hilfspumpe unter Druck gesetzt wird.
  • Bei einer Ausführung der anderen Art wird von- zwei mit den Enden des Umsteuerzylinders verbundenen Ölbehältern jeweils -einer unter den Druck der Anlaßluft gesetzt, so daß der Kolben auf dieser Seite durch das Öl verdrängt wird und auf der anderen. seinerseits das Öl in den drucklosen Behälter zurückdrückt. Hierbei ist jedoch keine Einrichtung vorgesehen, um dem Kolben auch beim Ausbleiben der Luft Drucköl zuführen zu können; die Anwendung einer Hilfspumpe wie bei der erstgenannten Vorrichtung ist auch gar nicht möglich, weil das Öl in den beiden voneinander getrennten Leitungen hin und her bewegt wird.
  • In anderem Zusammenhang, ,nämlich für Dampfmaschinen, hat man vorgeschlagen, als Verstellkraft zum Betätigen der Umsteuervorrichtung den Dampfdruck und als Übertragungsmittel auf den Umsteuerkolben Kondensat zu verwenden. Dieser ausdrücklich nur für eine ganz bestimmte Art von Kraftmaschinen gemachte Vorschlag setzt das Vorhandensein von Dampf unbedingt voraus und hat schon deshalb im vorliegenden Zusammenhang keine Bedeutung. Dazu kommt noch die Tatsache, daß hier eine Verwendung von noch nicht verdampftem Kesselwasser abgelehnt wird und eine solche von andersartigen Flüssigkeiten, wie z. B. Öl, erst recht nicht in Frage kommt.
  • Um nun bei Brennkraftmaschinen eine Umsteuervorrichtung zu schaffen, die den eingangs erwähnten bekannten Ausführungen durch die gleichzeitigen Vorzüge weitgehender Einfachheit und Betriebssicherheit überlegen ist, darf einerseits nur ein Umsteulerkolben verwendet werden und andererseits die Betriebssicherheit nicht von dem Vorhandensein der Druckluft abhängig sein. Zur Lösung dieser im Sinne :eines weiteren Fortschrittes auf dem genannten Gebiet liegenden Aufgabe wird unter Verwendung einer besondere Bremsmittel ersparenden Druckflüssigkeit mit ausreichender Reibungsdämpfung, also vorzugsweise Drucköl, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Öl in für Steuermittel an sich bekannter Weise im Kreislauf geführt und vor dem Gehäuse es Steuerschiebers wahlweise durch vorhandene Druckluft, insbesondere die Anlaßdruckluft, oder eine andere Hilfseinrichtung unter Druck gesetzt wird. Weitere sich auf die Einzelheiten einer derartigen Umsteuervorrichtung beziehende Merkmale der Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu ersehen. Ein Ausführungsbeispiel ist in seinen wesentlichen Teilen nachstehend beschrieben und auf der Zeichnung sinnbildlich und perspektivisch dargestellt.
  • Die von einem nicht gezeichneten Anlaßluftbehälter kommende Leitung a mündet in den Schaltkasten b ein, der die in an sich bekannter und ,aus der Zeichnung ersichtlicher Weise vom Anlaßhebel c betätigten Ventile d, e, J enthält, von denen je eines zur Verbindung der Leitung a mit .dem nicht dargestellten Anlaßluftverteiler bzw. mit der zum oberen Teil des nicht ganz mit Öl gefüllten Behälters g führenden Leitung h und das dritte zur Entlüftung des Behälters g dient. Die von der tiefsten Stelle dieses Behälters ausgehende Leitung! ist an die eine Seite und die zur Eintrittskammer des Schiebergehäuses h führende Leitung an an die andere Seite einer Handkolbenpumpe n .angeschlossen.
  • Zwei Leitungen o, p verbinden das Schiebergehäuse an oberhalb bzw. unterhalb der Einmündung der Leitung na liegenden Stellen mit den beiden Enden des Umsteuerzylinders g. Von den Enden des Schiebergehäuses gehen die beiden Zweige einer Leitung r aus, die zu einem hochliegenden Rückläufbehälter s führt; durch eine die beiden Behälter s, g miteinander verbindende und mit entsprechendem Gefälle verlaufende Leitung t, in die ein Rückschlagventil u eingeschaltet ist, schlieft sich der für den Ölumlauf vorgesehene Ring.
  • ' Zwischen dem Behälter g und dem Schiebergehäuse i ist außerdem noch eine Umgehungsleitüng v für die Pumpen mit Wechselventilen w, x an den Anschlußstellen vorgesehen.
  • Wenn man den Anlaßhebel aus der gezeichneten Haltstellung I in die strichpunktiert angedeutete Umsteuerstellung II legt, wird die Verbindung zwischen der Leitung a und dem Behälter g hergestellt und gleichzeitig .die Verbindung desselben mit der Außenluft abgesperrt. Dadurch wird das im Behälter befindliche Öl unter - Druck gesetzt und über die Leitungen i, in zum Schiebergehäuse k gefördert; auf diesem Wege durchströmt es je nach Einstellung der Wechselventile w, x entweder das Gehäuse der Pumpe n, deren Ventile sich in der angegebenen Durchflußrichtung unter der Einwirkung des Druckes selbsttätig öffnen, oder die Umgehungsleitung v. Bei der in der Zeichnung angenommenen Lage des Schiebers y und des Kolbens z ist mittels des ersteren ein Umsteuervorgang von >:Voraus.< auf »Zurück« eingeleitet; seine Ausführung erfolgt dadurch, daß der Kolben von dem über die Leitung o zugeführten Drucköl auf seiner Oberseite beaufschlagt und in die untere Endlage verschoben wird. Es gehört also zur oberen Lage des Schiebers die untere Lage des Kolbens, und umgekehrt. Gleichzeitig mit der angegebenen Verschiebung des Kolbens wird das unter diesem befindliche Öl durch die Leitung p, die untere Austrittskammer des Schiebergehäuses und die Leitung r in den Rücklaufbehälter s verdrängt. Dieser Behälter ist offen und steht somit dauernd unter dem Druck der Außenluft; infolge seiner hohen Lage gegenüber dem Behälter g kann das Öl diesem unter statischem Druck durch die Leitung t wieder zufließen, allerdings nur dann, wenn er entlüftet ist. Das Rückschlagventil u verhindert eine Förderung von Öl entgegen dem vorgesehenen Kreislauf aus dem während der Belüftung unter innerem überdruck stehenden Behälter ,g in den Rücklaufbehälter über die Leitung t. In der strichpunktiert angedeuteten Anlaßstellung III des Hebels c ist der Behältern, entlüftet und ;die Verbindung zwischen der Leitung a und dem Verteiler der Anlaßluft auf die Anlaßventile der einzelnen Zylinder hergestellt. -Normalerweise, d. h. wenn das Öl schon in dem Behälter g durch der Anlaßflasche entnommene Luft unter Druck gesetzt wird, kann das Gehäuse der Hilfspumpe aa durch Einschalten der Leitung v umgangen werden. Das ist zur Vermeidung unnötiger Drosselstellen zweckmäßig, wenn auch nicht gerade notwendig, da die beiden Pumpenventile sich in der Strömungsrichtung vom Behälter g zum Schiebergehäuse h öffnen. Die Pumpe ist dazu bestimmt, dem Schieber das zum Umsteuern erforderliche Drucköl auch dann zuzuführen, wenn der Behälter g aus irgendwelchen Gründen nicht unter Druck gesetzt werden kann. An Stelle des offenen Rücklaufbehälters s kann jauch ein geschlossener Behälter verwendet werden, der dann ebenfalls runter Druck von allerdings nur solcher Höhe zu setzen ist, daß lediglich bei entlüftetem Behälter g in diesen Öl zurückgefördert wird. Hierfür wird zweckmäßig der Anlaßluftbehälter mit dem Rücklaufbehälter unter Zwischenschalten eines Druckminderventils verbunden. Um ein übermäßiges Ansteigen des Druckes im Rücklaufbehälter mit Sicherheit zu vermeiden, kann außerdem an diesem ein auf den zulässigen Höchstdruck eingestelltes Sicherheitsventil vorgesehen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Umsteuervorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Schiffsbrennkraftmaschinen, bei der ein Kolben wechselseitig von einer Druckflüssigkeit, z. B. Öl, beaufschlagt wird, denen Zufluß auf die eine oder andere Seite des Kolbens von einem Schieber gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl in für Steuermittel an sich bekannter Weise im Kreislauf geführt und vor dem Gehäuse (h) des Steuerschiebers (y) wahlweise durch vorhandene Druckluft,- insbesondere die Anlaßdruckluft, oder eine Hilfseinrichtung unter Druck ,gesetzt wird.
  2. 2. Umsteuervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an die Eintrittskammer des Schiebergehäuses eine Druckleitung (m) für das einem Vorratsbehälter (g) entnommene und an die jeweilige Austrittskammer des Schiebergehäuses eine Rücklaufleitung (Y) für dasvom Umsteuerkolben (z) verdrängte öl angeschlossen ist.
  3. 3. Umsteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die zur Eintrittskammer des Schiebergehäuses führende Druckleitung und die vorn Vorratsbehälter ausgehende Ölleitung (i) eine von Hand zu betätigende Hilfspumpe (n) eingeschaltet ist, deren Ventile sich bei Zuführung von Drucköl aus dem Behälter in der Durchflußrichtung zum Schiebergehäuse hin selbsttätig öffnen. q.
  4. Umsteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfspumpe durch Anordnen einer Umgehungsleitung (v) und entsprechender Wechselventile (tu, x) an ihren Anschlußstellen abschaltbar ist.
  5. 5. Umsteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorn Schiebergehäuse ausgehende Rücklaufleitung in einen Behälter (s) einmündet, der mit dem Vorratsbehälter durch eine reit einem Rückschlagventil (u) versehene Leitung (f) verbunden ist.
  6. 6. Umsteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufbehälter (s) offen und höher als der Vorratsbehälter (g) ,angeordnet ist, so da.ß der zur Förderung des öls aus dem Rücklaufbehälter 'in den entlüfteten Vorratsbehälter erforderliche Druck schon durch die gegenseitige Lage der beiden Behälter gegeben ist.
  7. 7. Umsteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Förderung des öls aus dem geschlossenen Rück-Laufbehälter (s) in den entlüfteten Vorratsbehälter (g) ,erforderliche Druck durch Einwirken eines Druckmittels auf den Inhalt des ersteren erfolgt.
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