DE719844C - Verfahren zur Herstellung von Luftseide aus carbonathaltiger Viscose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Luftseide aus carbonathaltiger Viscose

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DE719844C
DE719844C DEA88582D DEA0088582D DE719844C DE 719844 C DE719844 C DE 719844C DE A88582 D DEA88582 D DE A88582D DE A0088582 D DEA0088582 D DE A0088582D DE 719844 C DE719844 C DE 719844C
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DE
Germany
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viscose
carbonate
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air silk
containing viscose
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DEA88582D
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English (en)
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Rene Fays
Rene Picard
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ALSA SA
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ALSA SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/24Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

Bei der Herstellung von Luftseide aus Viscose werden Xanthogenatlösungen benutzt, die einen großen Gehalt an Soda besitzen, welche infolge der Einwirkung des sauren Spinnbades gasförmige Kohlensäure im Innern der Fäden entwickelt und 'diese aufbläht. Die bei der Herstellung von Gespinsten aus Viscose benutzten Celluloseausgangsmaterialien und insbesondere der handelsübliche Zellstoff enthalten Spuren von Kalkverbindungen. Die Tauchlauge kann ebenfalls solche enthalten. Diese Spuren sind im allgemeinen bei der Herstellung von normalen vollen Gespinsten aus Viscose nicht hinderlich, aber im Falle von Hohlgespinsten aus Viscose bildet sich langsam in der Carbonat enthaltenden Viscose ein kristallinischer Niederschlag eines Doppelsalzes von Natriumcalciumcarbonat. Die Kristalle wachsen nur -langsam und stellen eine bedeutende' Behinderung dar, insbesondere da ihre Entwicklung sich nach der Filtration und im Verlaufe der Reifung fortsetzt, und da sie schließlich zu einer Verstopfung der Spinndüsen führt. Man erhält Fäden, die zu schwach sind, oder man erhält nur eine Anzahl ganz ungenügender Fäden.
Es ist nun gelungen gemäß der Erfindung die störende Bildung erheblicher Mengen des Doppelsalzes, welches in der Kristallographie unter dem Namen Gaylussit bekannt ist, praktisch zu unterdrücken.
Gemäß der Erfindung wird der Kalk, der sich in der Viscose befindet, als unlösliches Salz niedergeschlagen, der Niederschlag darauf im Verlauf der üblichen Filtration entfernt. Die geringen Anteile des Niederschlages, welche durch die Filter geben, stören dann nicht mehr.
Die Fällung kann durchgeführt werden mit einer Reihe von Salzen, welche ein Anion enthalten, welches unlösliche Kalksalze bildet,
beispielsweise! die*:.. £liosphäi<6> Oxalate, Metaphosphate, Borate, Silicoaluminate, Hyposulfite und Aluminate *V."dgl.;■ indessen erhält man die befriedigendsten Ergebnisse, wenn S man zur Viscose Spuren von Seife zugibt. Nur wenige mikroskopische Partikel (von der Größenordnung 0,5 μ) von Kalkseife finden sich nach den Filtrationen an. Die Bildung von Gaylussit ist praktisch unterdrückt. Die Seifenmenge, welche man zur Viscose zusetzen muß, bewegt sich zwischen 0,01 bis 10/0 der Viscose entsprechend dem Kalkgehalt des benutzten Zellstoffes. Man kann alle Arten von industriellen Seifen verwenden,
z. B. Marseille].- Seife, Talgseife. Man kann auch Fettstoffe oder auch die entsprechenden Fettsäuren verwenden, ■ da diese Körper sich in Seifen innerhalb der Viscose durch den Einfluß des Alkalis verwandeln.
Es ist bereits bekannt, der Viscose vor der Filtrierung Mittel, wie Seifen und Fette, in größerer Menge einzuverleiben. Diese Zusätze verfolgen aber durchweg andere Zwecke als den mit der Erfindung verfolgten, wo es sich darum handelt, in einer Viscose ganz besonderer Art, nämlich carbonathaltiger Viscose, die geringen Spuren von Kalk unschädlich zu machen, ohne andere schädliche Wirkungen hervorzurufen. Die gemäß Erfindung erstrebte Wirkung wird dadurch erreicht, daß in die carbonathaltige Viscose vor dem Filtrieren Seifen oder Seifenbildner in nur geringen Mengen von 0,01 bis ίο/ο eingebracht werden. Auf diese Weise entsteht eine Luftseide, welche keine Änderung ihrer sonstigen Eigenschaften erfährt, wobei aber die geringfügigen Spuren von Kalk, gegen welche gerade die carbonathaltigen Viscosen äußerst empfindlich sind, unschädlich gemacht sind.
Ausführungsbeispiel
Zu einer Viscose, die gemäß Patentschrift 485324 hergestellt ist, werden 1,5 Teile Rohstearin auf ι ο 000 Teile Viscose zugesetzt, dann filtriert man diese Viscose in der übliehen Weise.
Die Einverleibung der fällenden Stoffe kann in irgendeinem Zeitpunkt der Herstellung der Viscose vorgenommen werden, beispielsweise bei der Herstellung der Alkalicellulose oder durch Auflösen in der Sodalösung oder in der Mischlauge.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Luftseide aus carbonathaltiger Viscose, dadurch gekennzeichnet, daß in die carbonathaltige Viscose vor dem Filtrieren 0,01 bis 10/0 Seifen oder solche Stoffe, die durch das Alkali der Viscose Seifen zu bilden vermögen, eingebracht werden.
    UKI» M._I<;irs
DEA88582D 1937-12-14 1938-12-06 Verfahren zur Herstellung von Luftseide aus carbonathaltiger Viscose Expired DE719844C (de)

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DE719844C true DE719844C (de) 1942-04-23

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DE (1) DE719844C (de)
GB (1) GB508285A (de)
NL (1) NL51935C (de)

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Publication number Publication date
GB508285A (en) 1939-06-28
NL51935C (de) 1941-09-15
CH207480A (fr) 1939-11-15

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