DE719137C - Vorrichtung zum Kuehlen des Mauerwerks von Schachtoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen des Mauerwerks von Schachtoefen

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DE719137C
DE719137C DEH162186D DEH0162186D DE719137C DE 719137 C DE719137 C DE 719137C DE H162186 D DEH162186 D DE H162186D DE H0162186 D DEH0162186 D DE H0162186D DE 719137 C DE719137 C DE 719137C
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cooling box
masonry
frame
shaft
cooling
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DEH162186D
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English (en)
Inventor
Johann Hahn
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/10Cooling; Devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kühlen des Mauerwerks von Schachtöfen Die Kühlung des Mauerwerks an Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, ' erfolgt im allgemeinen durch sog. Kühlkästen. Dieselben sitzen mit einem Ende im Ofenmauerwerk, um eine gute Wärmeabgabe zu.gewährleisten, während das andere Ende unter Belassung von Spiel durch eine Öffnung im Schachtmantel aus Blech ragt und mit ihm so verbunden ist, daß .ein Gasaustritt zwischen Kühlkasten und Mantel möglichst vermieden. wird.
  • Bei Erwärmung des Ofens dehnt sich das Mauerwerk anders aus als der Schachtmantel, so daß also eine Relativbewegung zwischen Mauerwerk und Schachtmantel eintritt. Diese Relativbewegung kann in jeder Richtung des Raumies erfolgen.
  • Es sind Kühlkästen bekannt, bei welchen die Öffnung im Schachtmantel größer ist als der durch sie hindurchgehende Kühlkastenquerschnitt, so daß, also der mit seinem Flansch auf dem Schachtmantel gleitende Kühlkasten Bewegungen in senkrechter oder seitlicher Richtung ausführen kann. Es sind auch Kühlkästen bekannt, welche aus einem äußeren und inneren Behälter bestehen, von welchen der letztere im Mauerwerk sitzt und mit dem Schachtmantel verschraubt ist. Durch Belassung von entsprechendem Spiel kann auch hier ein Gleiten des Flansches auf dem Schachtmantel erzielt werden, was der obenerwähnten senkrechten oder seitlichen Relativbewegung entspricht.
  • Bei keiner der bekannten Kühlkastenbauarten ist jedoch eine radiale Bewegung möglich, bei welcher sich das Mauerwerk dem Mantel nähert oder sich von ihm entfernt. In diesem Fall würde nämlich der Kühlkastenflanschentweder vom Mantel abgehoben und eine Undichtheit verursachen, oder der Kühlkasten würde aus dem Mauerwerk gezogen, oder es würden in Kühlkästen oder Mantel übermäßige Beanspruchungen oder Verformungen auftreten.
  • Erfindungsgemäß wird diesem übelstand durch :einen Kühlkasten abgeholfen, welcher eine Bewegung des Mauerwerks dem Mantel gegenüber in jeder Richtung des Raumes erlaubt, ohne daß die gasdichte Verbindung zwischen Kühlkasten und Mantel gestört wird. Die praktische Lösung der Erfindungsaufgabe geschieht durch Anordnung eines Gleitrab# . mens, der entweder im Mauerwerk sitzt oder auf dem Schachtmantel angeordnet ist. Der im Mauerwerk sitzende Rahmen erlaubt eine Radialb.ewegung zwischen Mauerwerk und Kühlkasten, der auf dem Mantel sitzende Rahmen eine Radialbewegung zwischen Mantel und Kühlkasten.
  • Es stellt dar Abb. i einen Kühlkasten nach der Erfindung mit Mauerrahmen, Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch Kühlkasten und Mauerrahmen, Abb.3 Vorderansicht des Kühlkastens, Abb.4 Mauerrahmen mit Rippen im Schnitt, Abb.5 Mauerrahmen mit Rippen in Ansicht, Abb.6 Querschnitt durch Kühlkasten, Abb.7 waagerechten Schnitt durch Kühlkasten, Abb.8 waagerechten Schnitt durch Kühlkasten, abb.9 waagerechten Schnitt durch einen Kühlkasten mit Gleitrahmen auf dem Schachtmantel, Abb. i o waagerechten Schnitt durch einen Kühlkasten, der durch eine Membran mit dem Rahmen verbunden ist.
  • Die Anordnung mit im Mauerwerk sitzendem Rahmen ist in Abb. i bis 8 dargestellt. Der Kühlkasten i mit den Wasseranschlüssen :i und 3 erstreckt sich durch den Schachtmantel 4. hindurch in den Mauerrahmen 5, welcher in fester Berührung mit dem Mauerwerk % steht. Der Kühlkasten berührt den Mauerrahmen 5 mit seinen Seitenflächen 7 und 8, während er oben, unten und nach dem Ofen hin Spiel läßt. Er 'kann also im Mauerrahmen gleiten. Durch diese Spielräume ist es möglich, daß das Mauerwerk dem Kühlkasten gegenüber eine senkrechte oder eine waagerecht-radiale Bewegung ausführt, ohne daß dadurch schädliche Kräfte gegen den Schachtmantel entstehen. Eine möglicherweise auftretende Relativbewegung, die allerdings nur sehr gering sein kann, läßt sich durch genügendes Spiel in den Löchern 9 für die Befestigungsschrauben i o, welche den Kühlkasten an den Schichtmantel drücken, berücksichtigen.
  • Es ist also hier eine Relativbewegung in jeder Richtung des Raumes zwischen Mauerwerk und Schachtmantel möglich, ohne daß dabei schädliche Kräfte entstehen. Da die Wärmeübertragungszahl von Metall auf Metall viel größer ist als von Mauerwerk auf Metall. so -können die Berührflächen 7 und 8 als ,genügend erachtet werden, um die ganze vom Mauerwerk auf die Außenflächen de3 Mätierrahmens 5 abgeleitete Wärme abzuleiicn` Um den Wärmeübergang vom Mauerauf den Mauerwerksrahmen zu vergrö-:le'rn, können an letzterem Rippen i r (Abb. :1 und 5) angebracht werden.
  • Die Seitenwände des Kühlkastens können so dünn und biegsam gehalten werden, daß sie sich durch den Kühlwasserdruck etwas nach außen biegen und sich fest und gleichmäßig an die Innenflächen des Mauerwerksrahmens anlegen. Abb.6 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen derartigen Kasten, Abb.7 einen waagerechten Schnitt. Abb.8 zeigt einen waagerechten Schnitt einer abgeänderten Form. Natürlich sind noch verschiedene Abänderungen im Sinne dieser Erfindung möglich.
  • In den Abb. 9 und i o sind zwei Anordnungen veranschaulicht, welche eine Radialbewegung zwischen Kühlkasten und Schachtmantel zulassen. In Abb.9 sitzt der Kühlkasten 12 verschiebbar in dem ihn umschließenden Rahmen 13, welcher durch Klemmen 1 4. mittels der Schrauben 15 gegen den Schachtmantel 16 gepreßt wird.
  • Der Waagerecht-radial-Bewegung wird durch Gleiten von 12 in 13 Rechnung getragen, der senkrechten und der waagerecht-seitlichen Bewegung durch Verschiebung des Rahmens 13 auf dem Schachtmantel 16 unter den Klemmen 1.1.
  • Abb. io zeigt eine andere Anordnung. Der Kühlkasten 17 ist mit dem Rahmen 18 durch die biegsame Membran i9 verbunden. Rahmen 18 wird ebenfalls durch Klemmen und Schrauben gegen den Schachtmantel gepreßt. Wird der Kühlkasten waagerecht-radial bewegt, so biegt sich die Membran i9 entsprechend durch, so daß also auch hier im Verein mit dem Gleiten des Rahmens i 8 auf dem Schachtmantel eine Bewegungsmöglichkeit des Kühlkastens zum Schachtmantel in jeder Richtung des Raumes gegeben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kühlen des Mauerwerks von Schachtöfen mit einem Schachtmantel aus Blech, insbesondere Hochöfen, bei welcher der Kühlkasten unter Belassung von Spiel durch eine Öffnung im Schachtmantel ragt und durch einen auf diesem gleitenden Teil mit dem Mantel gasdicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung eines Rahmens (5, 13, 18) Bewegungen in allen Richtungen des Raumes zwischen Ofenrnauerwerk und Schachtmantel möglich sind, ohne daß der Kühlkasten dabei überansprucht oder der gasdichte Ab.-schlußgestört wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5) fest im Mauerwerk sitzt und der Kühlkasten mit den beiden Seitenflächen (7,8) am Rah 'men anliegt, während oben, unten. und nach dem Ofen hin Spiel' ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß außen an dem Rahmen zur besseren Wärmeahleitung Rippen (i i) angeordnet sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkasten ( 12, 17) fest im Mauerwerk sitzt und der Rahmen( 13, 18) sich dichtend und verschiebbar gegen den Schachtmantel legt und entweder gleitend über den Kühlkasten geschoben oder durch ein eJästisches Blech mit ihm verbunden ist.
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