DE718706C - Verfahren zur Herstellung von sauren Diaminotriphenylmethanfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauren Diaminotriphenylmethanfarbstoffen

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DE718706C
DE718706C DEI64212D DEI0064212D DE718706C DE 718706 C DE718706 C DE 718706C DE I64212 D DEI64212 D DE I64212D DE I0064212 D DEI0064212 D DE I0064212D DE 718706 C DE718706 C DE 718706C
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DE
Germany
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weight
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acid
dyes
dye
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Expired
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DEI64212D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Moehrke
Dr Gustav Schaefer
Dr Paul Wolff
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauren Diaminotriphenylmethanfarbstoffen Es würde gefunden, daß man zu wertvollen sauren Diaminotriphenylmetbanfarbstoffen gelangt, wenn man zum Aufbau dieser Farbstoffe nach bekannten Verfahren aromatische Amine verwendet, die am Stickstoff aliphatische Reste mit 8 bis I8 Kohlenstoffatomen enthalten. Die neuen sauren Farbstoffe zeichnen sich gegenüber bekannten Farbstoffen (vgl. Farbstofftabellen S c h u 1 t z, 7.Auflage, Nr.769, 77o und 77I), die am Stickstoff Alkylgruppen mit I bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten, durch färberische Vorteile z. B. in der Wasch-, Seewasser- und Schweißechtheit aus. Ferner sind sie dem bekannten, durch Kondensation von 4, 4'-Tetramethyldiaminohenzophenon mit Methyldodecylaminobenzol und anschließende Sulfonierung erhältlichen Triphenylmethanfarbstoff in den Naßechtheiten und in der Lichtechtheit wesentlich überlegen. Beispiele I. I6 Gewichtsteile a-Naphthaldehyd und 86,2 Gewichtsteile Dodecylbenzylaminobenzolsulfonsäure (erhältlich durch Sulfonierung von I Gewichtsteil Dodecylbenzylaminobenzol mit 6 Gewichtsteilen 5 %igem Olem bei Zimmertemperatur) werden mit I2o Gewichtsteilen Wasser und 5,5 Gewichtsteilen Natriumcarbonat 6o Stunden auf Ioo° C erhitzt. Der gebildete Leukofarbstoff wird mit Säure gefällt, in etwa 6oo Gewichtsteilen Wasser und der berechneten Menge Natronlauge gelöst und mit Bleidioxyd in Normal-Schwefelsäure zum Farbstoff oxydiert. Man erhält ein sehr klares, gut egalisierendes Grün.
  • 2. 72,2 Gewichtsteile Dodecylbenzylaminobenzol (erhältlich durch Umsetzen von Monodo,dlecylaminobenzol mit Benzylchlorid, analog dem Verfahren zur Herstellung von Äthylbenzylanilin aus Monoäthylanilin und Benzylchlorid, F r i e d l ä n d e r, Berichte der deutschen Chemischen Gesellschaft 22, S. 588) und 26,6 Gewichtsteile Benzaldehyd-2, 4-disulfonsäure werden in 525 Gewichtsteilen 6oo%oiger Schwefelsäure 8o Stunden auf Ioo bis Io5 ° C erhitzt. Die entstandene Leukosulfonsäure wird abgesaugt und durch Lösen in Natronlauge in das Natriumsalz übergeführt. Durch Zugabe von 5o Gewichtsteilen Oxalsäure, 9o Gewichtsteilen Eisessig und I4,5 Gewichtsteilen Natriumbichromat bei 5o bis Ioo° C wird daraus der Farbstoff hergestellt, der sich leicht durch Aussalen abtrennen läßt. Er zieht auf Wolle mit grünblauer Nuance.
  • 3. 26,6 Gewichtsteile Benzaldehyd-2, 4-disulfonsäure und 47 Gewichtsteile Äthyloctylaminobenzol (erhältlich durch Umsetzen von Monoäthylaminobenzol mit Octylbromid, analog dem Verfahren zur Herstellung von Athylbutylanilin aus Äthylanilin und Butyljodid, Fröhlich, Berichte der deutschen Chemischen Gesellschaft 42, S. I 562) werden in 25o Gewichtsteilen Io%iger Schwefelsäure bei Ioo° C etwa Ioo Stunden kondensiert. Die entstandene Leukosäure@wird bei Gegenwart von Schwefelsäure und Oxalsäure mit Natriumbichromat bei 9o bis Ioo° C zum Farbstoff oxydiert. Der durch Aussalzen als Natriumsalz abgeschiedene Farbstoff stellt nach dem Trocknen ein blaues Pulver dar. Wolle und Seide wird aus saurem Bade in blauen Tönen gefärbt, die sich durch gute Wlasch-, Walk- und Seewasserechtheit auszeichnen.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man unter Verwendung von Äthyldodecylaminobenzol oder Butyldodecylamninobenzol an Stelle von Äthyloctylaminobenzol. Sie stellen blaue Pulver dar, die Wolle und Seide aus saurem Bade in blauen Tönen färben, die sich durch gute Wasch-, Walk- und Seewasserechtheit auszeichnen.
  • d4- 26,6 Gewichtsteile Benzaldehyd-2,4-disulfonsäure werden mit 59 Gewichtsteilen Octylbenzylaminobenzol (erhältlich aus Monooctylaminobenzol und Benzylchlorid) in 25o Gewichtsteilen Io%iger Schwefelsäure bei I oo° C etwa I oo Stunden kondensiert. Man arbeitet auf, wie im Beispiel 3 angegeben.
  • Der so erhaltene Farbstoff färbt Wolle in blauen Tönen, die sich durch sehr gute Seewasserechtheit auszeichnen.
  • 5. 26,6 Gewichtsteile Benzaldehyd-2, 4-di sulfonsäure werden mit 44 Gewichtsteilen I-Monooctylamino-2-methylbenzol (erhältlich durch Umsetzen von I-Aminö-2-methylbenzol mit Octylbromid, analog dem Verfahren zur Herstellung von I-Butylamino-2-methylbenzol aus r-Amino-2-methylbenzol und Butylj chlorid, Journal of the Chemical Society II3, S.98 I) in 25o Gewichtsteilen Iot%oiger Schwefelsäure bei Ioo C etwa I2o Stunden kondensiert. Die Leukosäure wird abgeschieden und in bekannter Weise mit Braunstein in verdünnter schwefelsaurer Lösung oxydiert. Der so erhaltene Farbstoff wird als Natriumsalz abgeschieden. Wolle wird aus saurem Bade in rotstichigblauen Tönen gefärbt, die sich durch gute Wasch-, Walk und Seewasserechtheit auszeichnen.
  • Verwendet man an Stelle von I-Monooctylamino - 2 - methylbenzol 5 5 Gewichtsteile I-Monododiecylamino-2-methylbenzol oder 72 Gewichtsteile I-Monostearylamino-2-methylbenzol, so erhält man Farbstoffe, die Wolle und Seide in rotstichigblauen Tönen von sehr guter Wasch-, Walk- und Seewasserechtheit färben.
  • 6. I6,8 Gewichtsteile Benzaldehyd-2-sulfonsäure werden mit 86,2 Gewichtsteilen Dodecylbenzylaminobenzolsulfonsäure (vgl. Beispiel I) in Zoo Gewichtsteilen Wasser etwa Ioo Stunden bei 9o bis Ioo° C kondensiert. Die Leukosäure wird abgesaugt und in verdünnter Essigsäure bei Gegenwart von Oxalsäure mit Natriumbichromat zum Farbstoff oxydiert. Der als Natriumsalz ausgesalzene Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade in blaugrünen Tönen von guten Naßechtheiten.
  • Ersetzt man die Dodecylbenzylaminobenzolsulfonsäure durch die Octylbenzylarnino-3-methylbenzolsulfonsäure (erhältlich durch Umsetzen von Monooctylamino-3-methylbenzol mit Benzylchlorid, bei Gegenwart von trockenem Natriumcarbonat und Temperaturen zwischen Ioo und i25' C sowie darauffolgender Sulfonierung mit der 6fachen Menge 5 5%oigen Oleums bei gewöhnlicher Temperatur) oder die Dodecylbenzylamino-3-methylbenzolsulfonsäure (erhältlich durch Umsetzen von Monododecylamino-3-methylbenzol mit Benzylchlorid bei Gegenwart von trockenem Natriumcarbanat und Temperaturen zwischen Ioo und I25° C sowie darauffolgender Sulfonierung mit der 6fachen Menge 5o%oigen Oleums bei gewöhnlicher Temperatur), so erhält man die Farbstoffe als grüne Pulver, die Wolle und Seide aus saurem Bade in grünen Tönen färben, welche sich durch gute Wasch-, Walk- und Seewasserechtheit auszeichnen.
  • 7- 35 Gewichtsteile q.-Chlo,rbenzophenonchlorid-2'-sulfonsäure werden mit 23,3 Gewichtsteilen Äthyloctylaminobenzol (vgl. Beispiel 3) in i 5o Gewichtsteilen Benzol nach Zusatz von 16 Gewichtsteilen Zinkchlorid 2o Stunden auf dem Wasserbad unter Rühren und Rückfluß erhitzt. Das Kondensationserzeugnis scheidet sich als dunkelrotes Harz aus. Es wird mit Benzol gewaschen und dann getrocknet. 49 Gewichtsteile der so erhaltenen Verbindung werden mit 2oo Gewichtsteilen I-Äthoxy-4-aminobenzol 4½2 Stunden bei Zoo bis Io5° C erhitzt. Durch mehrfaches Ausrühren mit Salzsäure wird der so, erhaltene grüne Farbstoff abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
  • Der als Monosulfonsäure vorliegende Farbstoff wird in der 5fachen Menge konzentrierter Schwefelsäure gelöst und durch 2- bis 3stündiges Erwärmen auf 4o° C in eine Disulfonsäure übergeführt. Der in üblicher Weise abgeschiedene Farbstoff stellt ein

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sauren Diaminotriphenylmnethanfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Aufbau dieser Farbstoffe nach bekannten Verfahren aromatische Amine verwendet, die am Stickstoff aliphatische Gruppen mit 8 bis I8. Kohlenstoffatomen enthalten. grünes Pulver dar, das Wolle aus saurem Bade in; klaren grünen Tönen färbt, die sich durch gute Naßechtheiten auszeichnen.
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