DE718625C - Vorrichtung zum Fuellen von Kammeroefen zur Koks- und Gaserzeugung und zum Verdichten des Kammerinhaltes - Google Patents

Vorrichtung zum Fuellen von Kammeroefen zur Koks- und Gaserzeugung und zum Verdichten des Kammerinhaltes

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DE718625C
DE718625C DEM148023D DEM0148023D DE718625C DE 718625 C DE718625 C DE 718625C DE M148023 D DEM148023 D DE M148023D DE M0148023 D DEM0148023 D DE M0148023D DE 718625 C DE718625 C DE 718625C
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DE
Germany
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chamber
filling
coke
compressing
gas production
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Expired
Application number
DEM148023D
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English (en)
Inventor
Heinz Hartmann
Dipl-Ing Friedrich Meyer
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B37/00Mechanical treatments of coal charges in the oven
    • C10B37/04Compressing charges
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically
    • C10B31/04Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Füllen von Kammeröfen zur Koks- und Gaserzeugung und zum Verdichten des Kammerinhaltes Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Füllen von Kammeröfen zur Koks- .und Gäserzeugung, insbesondere von schmalen, senkrechten Schwelkammern, und zum Verdichten des Kammerinhaltes mittels waagerechter, sich über die ganze Kammerlänge erstreckender Druckbalken an einem Füllbehälter.
  • Es ist bekannt, den Kammerinhalt durch waagerechte Druckbalken während des Einfüllens der Brennstoffbeschickung zu verdichten, indem,die Druckbalken eine Stampfbewegung ausüben. Hierbei ist es von großer Wichtigkeit, daß d ie während des Stampfvorganges . eingefüllte Kohle über die ganze Kammerlänge gleich hoch geschichtet wird, was in der Praxis wegen der Konizität der Ofenkammern und der zumeist vorliegenden Notwendigkeit, die Austragorgane kürzer als die Kammerlänge selbst zu gestalten, und ,vegen,der Ungleichmäßigkeit der Kohle hinsichtlich Feuchtigkeit und Körnung auf Schwierigkeiten stößt. Sofern das Einfüllen an irgendeiner Stelle über die Längenerstrekkung der Kammer nicht mit gleicher Stärke erfolgt, entstehen vorauseilend Kohlenanhäufungen, die ein einseitiges Auflager für. den Druckbalken bilden und damit eine Schiefstellung bzw. ungleichmäßige Beanspruchung der senkrechten Stamp.fstangen, an denen der waagerechte Druckbalken .aufgehängt ist, bewirken.
  • Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten ist es bekannt, die Austragorgane so zu gestalten, @daß sie bei einer Längskoniz,ität der Ofenkammer auf der breiteren Ofenseite stärker austragen als auf -der schmäleren und ferner die beiden Ofenköpfe wegen der geringeren Länge der Au.stragorgane gegenüber der Kammerlänge stärker zu beschicken als die mittleren Teile der Kammer. Wie die Praxis gezeigt hat, reichen aber diese Vorschläge nicht immer aus, um die geschilderten Schwierigkeiten zu beheben.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine bewußte Unterteilung der gleichmäßigen Kohlenzufuhr auf zwei Ofenhälften derart, daß in der Mitte der Kammer ein wenn auch nur geringes Nacheilen der Füllung eintritt, die geschilderten Schwierigkeiten behebt, weil alsdann der waagerechte Druckbalken sich auf zwei weiter voneinander entfernt liegende Stützpunkte- in der Kohle (Kohlenanhäufungen) auflegen kann und Schiefstellungen dadurch mit Sicherheit vermieden werden.
  • Zur Erzielung dieses Nacheilens der Kohlenbeschickung erhält das Austragorgan in der Mitte eine Abschirmung, die -den Austrag verringert, wobei alsdann der Antrieb zweckmäßig von der Mitte aus erfolgt.
  • An Hand eines Ausführungsbeispiels in Anwendung auf senkrechte eiserne Schwelkammern von 8o bis ioo man Kammerbreite sei der Erfindungsgegenstand näher .erläutert: Die Abb. i zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2 durch den unteren Teil eines Füllwagens und den oberen Teil eines Ofenblocks, der mehrere eiserne Schwelkammern umfaßt. Die Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i und zeigt eine einzelne Austragvorrichtung über einer Schwelkammer.
  • Die Schwelkamanern i mit den Heizzügen 2 sind zu einem Ofenblock 3 zusammengefaßt, der durch einen (nicht gezeichneten) Abschlußdeckel gegen dieAtmosphäreabgeschlossen ist. Über dem Ofenblock 3 ist verfahrbar der Füllbehälter q angeordnet, der gleichzeitig sämtliche Kammern i eines Ofenblocks 3 zu füllen .imstande ist. Hierzu dienen die A:u,stragwalzen 5 mit besonderen Zuleitwalzen 6.
  • Durch die Abschirmung io des Austrages in der Mitte des Kohlenaustrages gegebenenfalls in Verbindung mit Unterteilung der Austragvorrichtungen 5 in ihrer Mitte nach der Erfindung wird der an sich bekannte gleichmäßige Austrag auf zwei Kammerhälften derart verteilt, daß die Brennstoffbeschikkung 1q. der Kammer in der Mitte während des Einfüllens nacheilt und so ein kleiner Hohlraum 15 (Abb. 2) unterhalb der Mitte des Druckbalkens i i verbleibt, der mit seinen Enden 12 an den Druckstangen 13 beweglich aufgehängt ist und sich auf die aufgefüllte Kohle an mindestens zwei weiter auseinanderliegenden Stellen auflegt. Die Austra-gwalzen 5 sind an ihren Enden 7 im Durchmesser verkleinert, damit eine größere Kohlenmenge den Ofenköpfen zugeführt werden kann. Eine ebensolche Durchmesserverkleinerung kann an den inneren Enden 8 vorgenommen werden, um die Wirkung der Abschirmvorrichtung io auf eine geringe Länge zu begrenzen. An Stelle der Unterteilung der Walzen kann zur Erzielung -der gleichen Wirkung auch eine Vergrößerung des Durchmessers in derMitte vorgenommen werden, um hier weniger Kohlen zum Austrag zu bringen.
  • Durch die Abschirmung io der Austragvorrichtung nach der Erfindung wird erreicht, daß der Druckbalken i i mit Sicherheit zwei weiter auseinanderliegende Auflageflächen beim Aufdrücken auf .die Brennstoffbeschickung erhält, selbst wenn die Füllung der Ofenköpfe nach- oder gar voreilen sollte. Der Raum 15 zwischen Kohlenoberfläche und Druckbalkenunterkante besitzt ferner den Vorteil, daß beim Aufdrücken des Balkens auf die Kohlenoberfläche die Kohle nach der Seite in diesen Raum noch ausweichen kann und auf diese Weise eine ständige gleichmäßige Einebnung und Verdichtung der Kohle während des Einfüllens gewährleistet. Der Antrieb der Walzen erfolgt bei der Unterteilung der Walzen zweckmäßig von der Mitte aus durch das Zahnradgetriebe 9, das neben der Abschirmung io eine weitere Ummantelung erhält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Füllen von Kammeröfen zur Koks- und Gaserzeugung, insbesondere von schmalen, senkrechten Schwelkammern, und zum Verdichten des Kammerinhaltes während des Füllens mittels eines sich über die ganze Kammerlänge erstreckenden waagerechten Druckbalkens und einer diesem zugeordneten Austragvorrichtung, die den Brennstoff gleichmäßig über die Länge der Kammer verteilt, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichmäßige Einfüllen in der Mitte der Kammer während des Verdichtens um einen geringen Betrag nacheilt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Au.stragvorrichtung in der Mitte abgeschirmt und gegebenenfalls unterteilt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei Austragwalzen (5) gegebenenfalls mit entsprechend zugeordneten Zuleitwalzen (6), deren Antrieb (9) in der Mitte erfolgt. 0
DEM148023D 1940-06-22 1940-06-22 Vorrichtung zum Fuellen von Kammeroefen zur Koks- und Gaserzeugung und zum Verdichten des Kammerinhaltes Expired DE718625C (de)

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