DE718195C - Temperaturregler - Google Patents

Temperaturregler

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Publication number
DE718195C
DE718195C DES123289D DES0123289D DE718195C DE 718195 C DE718195 C DE 718195C DE S123289 D DES123289 D DE S123289D DE S0123289 D DES0123289 D DE S0123289D DE 718195 C DE718195 C DE 718195C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
switched
heating
control
additional
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Expired
Application number
DES123289D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Neuse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES123289D priority Critical patent/DE718195C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE718195C publication Critical patent/DE718195C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/275Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing element expanding, contracting, or fusing in response to changes of temperature
    • G05D23/27535Details of the sensing element
    • G05D23/27537Details of the sensing element using expansible fluid

Description

  • Temperaturregler Es sind Temperaturregler mit einem Maximal- und einem Minimalkontakt blekannt, die von einem mechanischen, temperaturempfindlichen Glied; beispielsweise einer Membran, einem Ausdehnungsstab- oder einem Bimetallgreifen gesteuert werden. Die Kontakte beeinfiussen beispielsweise den Motor eines Ventillst oder eine sonstige, die Wärmezufuhr steuernde Vorrichtung, so daß bei Schlüß des Minimalkontaktes die Heizenergie vergrößert, bei Schluß des Maximalkontaktes dagegen verringert wird.
  • Bei dieser Art der Regelung kann der Fall eintreten, äaß, bedingt durch die Trägheit der Regel, aber vor allein der Heizanlage, die Wärmezufuhr über da's zur Aufrechterhaltung der Solltemp ,eraturerforderliche Maß vergrößert bzw. unter das Maß verringert wird, so daß die Temperatur zunächst weit über den gewünschten Wert ansteigt bzw. unter ihn fällt. Man hat daher vorgeschlagen, zwis`chen die Steuerkontakte des Reglers und das Steuergerät eine Unterbrechervorrichtung einzuschalten, beispielsweise einen Synchronmotor, der z. B..nach io Sek. Einschaltzeit der Regelvorrichtung diese etwa für i oo Sek. abschaltet. In dieser Zeit kann sich die neue Ventileinstellung auf den Regler auswirken; erst dann wird ein neuer Regelungsvorgang gegebenenfalls eingeleitet. Hierbei entsteht aber der Nachteil, daß die Anheizzeit z. B. eines Raumes bzw. die Ausregelung von plötzlich auftretenden Temperaturschwankungen entsprechend den eingeschobenen Pausen vergrößert wird. Ferner ha,t eine derartige Unterbrechervorrichtung den Nachteil, daß ein Schaltvorgang des Reglers, der gerade dann erfolgt, wenn dieser von dem Ventilmotor oder dem sonstigen Steuerorgan gerade ab.-geschaltet ist, für den Regelvorgang zunächst verloren ist.
  • Die Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile zu vermeiden, und zwar ausschließlich bei Temperaturreglern mit durch ein mechanisches, temperaturempfindliches Gerät (Fühler) gesteuertem Maximal- und Minimalkontakt und einer den Fühler selbst beheizenden Zusatzheizung.
  • Elektrische Zusatzheizungen des mechanischen Fühlers zum Zweck-der Stabilisierung desRegelungsvorgangs sind bei Reglern mit einfachem Regelkontakt, der nur beim Über- oder Unterschreiten der gewünschten Temperatur die Heizenergie aus- oder einschaltet, bekannt. Bei. Temperaturreglern, bei denen zwecks Vermeidung des Ü'b.erregelns eine besondere thermische Rückführung vorgesehen ist, sind auch Anordnungen bekannt, bei denen eine aus zwei Teilen bestehende Zusatzheinvidklung benutzt wird. Dabei wirkt aber die Zusatzheizung nicht auf den Fühler selbst, sondern dient zum Beheizen besonderer Rückführorgane, deren thermische Trägheit dem Zeitverlauf des zu regelnden Ausgleichvorgangs angepaßt ist. Diese bekannte Anordnung ist insbesondere für Temperaturregler geeignet, die mit einem temperaturempfindlichen elektrischen Organ arbeiten, das auf ein. Galvanometer wirkt, wobei durch die Wirkung der Rückführung vorzugsweise der elektrische Nullpunkt des Galvanometers vorübergehend entsprechend verlagert wird. Dagegen würde die Anwendung dieser bekannten Anordnung auf einen Temperaturregler mit einem mechanischen Fühler verhältnismäßig umständliche Zwischenglieder erforderlich machen.
  • Dagegen ist es gemäß der vorliegenden Erfindung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich, die gleiche Wirkung zu erreichen. Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Temperaturregler der ob-engenannten Art die von beiden Kontakten betätigte Zusatzheizung aus zwei Teilen besteht, von denen bei Solltemperatur der eine eingeschaltet ist, während beim Schließen des Minimalkontaktes (Temperatur zu niedrig) beide Teile eingeschaltet sind und beim Schließen des Maximalkontaktes (Temperatur zu hoch) dem bei Solltemperatur eingesrhalteten Teil ein Widerstand parallel geschaltet ist, so daß praktisch die Zusatzheizung hierbei fast ganz ausgeschaltet ist. Dabei kann die Unterteilung der Zusatzheizwicklung sowie der Betrag des Parallelwiderstandes so bemessen werden, daß die Regelimpulse -der Wärmeträgheit der Anlage angepaßt sind. Vorzugsweise wird dem beim Schließen des Minimalkontaktes eingeschalteten Teil der Zusatzheizwicklung ein einstellbarer Widerstand parallel geschaltet und dem dem anderen Teil der Zusatzheizwicklung parallel geschalteten Maximalkontakt ein einstellbarer Widerstand vorgeschaltet. Diese einstellbaren Widerstände gestatten, die zu- oder abzuschaltende Heizenergie zu verändern, ohne dadurch die Regeltemperatur zu verschieben. Mit Hilfe dieser Widerstände lassen sich auch zugleich die Verstellschritte des Steuerorgans. und damit auch die Regelintervalle in weiten Grenzen verstellen, um eine gute Anpassung an die betreffenden Regelverhältnisse zu erreichen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung gezeigt. Sie veranschaulicht eine Schaltungsanordnung, bei der eine Membrandose in mittels einer nicht dargestellten übertragun,gsvorrichtung zwei Schalter k" h, verstellt. Die Kupplung ist derart, daß bei Unterschreiten einer bestimmten. Temperatur hl und beim überschreiten einer Maximaltemperatur le. ge- schlossen wird. An der Membrandose »t ist eine Zusatzheizung 2i, z2 vorgesehen, die beispielsweise aus einem am Umfang der Dose aufgewickelten Heizdraht besteht. Sie ist erfindungsgemäß in die beiden Teile z.. und z. aufgeteilt. Die Schalter k-, k2 liegen im Stromkreis der Steuermagneten s1, s2 eines Dampfventils; mit Hilfe eines Steuermotors öffnet lt, das Ventil, h,,> schließt es. In Reihe mit den Konta:lzten k-, h. liegen zwei veränderbare widerstände dl, die, wie bereits erwähnt wurde, zur Änderung der Heizenergie und damit zur Einstellung der Rüc'kführzeit dienen.
  • In der normalen geöffneten Stellung der Schalter hl, k2 erhält der Heizwicklungsteil z2 über den Steuermagneten s2 aus der Stromduelle Strom. Dieser Strom ist normalerweise so schwach, daß die Ventilstellung nicht verändert wird. Sinkt die Temperatur des beheizten Raumes unter das Mindestmaß, so wird durch die Membrandose in der Schalter fel geschlossen und dadurch einerseits über s1, beispielsweise ein Dampfventil der Heizanlage, geöffnet, andererseits der Heizwicklungsteil zl eingeschaltet, so daß die Zusatzheizung verstärkt wird. Diese greift dann aber der infolge der Verstellung des Dampfventils zunehmenden Erwärmung des Raumes zeitlich vor, und die Membrandose geht, beispielsweise nach 2o Sek., in ihre Normalstellung zurück, noch bevor die Solltemperatur des beheizten Raumes überschritten ist. Gleichzeitig wird auch die Verstärkung der Zusatzheizung durch Abschalten des Teils z1 wieder beseitigt. Liegt die Raumtemperatur dann immer noch niedriger als die am Regler eingestellte Temperatur, so wird die Heizenergie nochmals :eingeschaltet und so fort, bis der eingestellte Temperaturwert erreicht ist.
  • Solange die Raumtemperatur den Sollwert einhält, erfolgt keime Regelung; die Regelteile bleiben in der in der Figur dargestellten Lage.
  • Steigt nun die Raumtemperatur über die eingestellte Solltemperatur, so -wird der Maximalkontakt k2 des Reglers geschlossen und die Heizenergie durch den Magneten s2 und das Dampfventil verringert. Gleichzeitigwird die Zusatzheizung verringert, da der Widerstand d2 nun zu z., parallel liegt. Durch diese Verringerung der Zusatzheizung fällt die Temperatur der M embrandose m, und der Regler schaltet nach verhältnismäßig kurzer Zeit die normale Zusatzheizung wieder ein und, unterbricht die Verstellung des Ventils. Die Raumtemperatur wird also absinken, und die Temperatur der Membrandose wird sich infolge Einschaltung der Normalzusatzheizung wieder erhöhen, bis die Temperatur der Membrandose gleich der Raumtemperatur ist. Liegt die Räumtemperatur dann immer noch über der Solltemperatur, so wird die Heizenergie nochmals verringert, und so fort, bis die Raumtemperatur gleich der eingestellten Solltemperatur ist.
  • Die unterteilte Zusatzheizung steigert also die Regelgenauigkeit des Reglers und wirkt im Sinne einer :thermischen Rückführung stabilisierend auf :den Regelungsvorgang, denn nach jeder Verstellung der Heizenergie (Vergrößerung oder Verringerung) folgt eine Zeitspanne, die sog. Rückführzeit, in der sich Veränderung -der Heizenergie auf den Regler auswirken kann. Diese Rückführzeit muß durch :die Wahl der Zeitkonstanten der Zusatzheizung so bestimmt werden, daß sich in ihr die Verstellung der Heizenergie am Regler auswirken kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r . Temperaturregler mit durch ein mechanisches, temperaturempfindliches Ge rät (Fühler) gesteuertem Maximal- und Minimalkontakt und einer den Fühler selbst beheizenden Zusatzheizung, dadurch gekennzeichnet, daß die von beiden Kontakten (k1, k2) geschaltete Zusatzheizung aus zwei Teilen (z1, z2) -besteht, von denen bei: Solltemperatur der eine (z2) eingeschaltet ist, während beim Schließen des Minimalkontaktes (k1) (Temperatur zu niedrig) beide Teile (z1 und z2) eingeschaltet sind und bei Schluß des Maximalkontaktes (k2) (Temperatur zu hoch) dem bei Solltemperatur eingeschalteten Teil (z2) ein Widerstand (d2) parallel geschaltet ist, so daß die Zusatzheizung hierbei praktisch ausgeschaltet ist. z. Temperaturregler nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß, dem bei Schluß des Minimalkontaktes (k1) eingeschalteten Teil (z1) der Zusatzheizwicklun,g .ein einstellbarer Widerstand (d'1) parallel geschaltet und :dem anderen Teil (z2) der ZusatzheizwiCklung bei Schluß des Maximalkontaktes (k2) eineinstellbarer Widerstand (d2) vorgeschaltet ist.
DES123289D 1936-07-07 1936-07-07 Temperaturregler Expired DE718195C (de)

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DE (1) DE718195C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946016C (de) * 1941-03-29 1956-07-19 Aeg Temperatur-Regler
DE963381C (de) * 1952-08-04 1957-05-09 Christian Buerkert Elektrothermischer Stellmotor
DE974461C (de) * 1953-01-29 1960-12-29 Siemens Ag Temperaturregler mit Widerstandsthermometer als Fuehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946016C (de) * 1941-03-29 1956-07-19 Aeg Temperatur-Regler
DE963381C (de) * 1952-08-04 1957-05-09 Christian Buerkert Elektrothermischer Stellmotor
DE974461C (de) * 1953-01-29 1960-12-29 Siemens Ag Temperaturregler mit Widerstandsthermometer als Fuehler

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