DE718187C - Elektrisches Stethoskop - Google Patents
Elektrisches StethoskopInfo
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- DE718187C DE718187C DES129905D DES0129905D DE718187C DE 718187 C DE718187 C DE 718187C DE S129905 D DES129905 D DE S129905D DE S0129905 D DES0129905 D DE S0129905D DE 718187 C DE718187 C DE 718187C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B7/00—Instruments for auscultation
- A61B7/02—Stethoscopes
- A61B7/023—Stethoscopes for introduction into the body, e.g. into the oesophagus
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Description
- Elektrisches Stethoskop Die Erfindung geht aus von bekannten elektrischen Stethoskopen, deren Mikrophone durch ein Schlauchstück an einen Schallfänger angeschlossen sind, der bei der Untersuchung an den menschlichen Körper angelegt wird.
- Diese Stethoskope haben den Nachteil, daß die Körpergeräusche nicht restlos oder nicht vollkommen unverfälscht erfaßt werden, weil sie hauptsächlich im niederfrequenten Gebiet liegen und infolgedessen bei ihrer Übertragung durch den Körper, z.B. die Rippen oder die Muskeln hindurch, verändert werden.
- Um eine günstigere Tonaufnahme zu erreichen, ist daher schon vorgeschlagen worden, das Mikrophon selbst durch Einführen in Körperhöhlen möglichst nahe an die zu untersuchende Stelle heranzubringen. Bei dem Abhören z. B. der Herztöne geschieht das durch Einführen in die Speiseröhre. Bei genügend kleiner Ausbildung des Mikrophons ähnelt ein derartiges Gerät im Aussehen und der Handhabung einem Magenheber. Diese bekannte Lösung ist jedoch unzweckmäßig, da einmal eine sehr teure Sonderkonstruktion des Mikrophons notwendig ist, zum anderen kann mlan mit einem derart kleinen Mikrophon niemals die Übertragungsgüte der reihienmäßig herzustellenden und technisch gut durchgebildeten Kondensatormikrophone erreichen. Ein wesentlicher Nachteil besteht außerdem darin, daß durch das Einführen des Mikrophon in den menschlichen Körper auch eine elektrische Spannung eingeführt wird, was immer mit einer gewissen Gefahr verbunden ist.
- Bei den bekannten elektrischen Stethoskopen mit Schallfänger ist dieser aber so ausgebildet, daß er sich nicht in Körperhöhlen einführen läßt.
- Um diese Nachteile zu vermeiden, wirdt'.' gemäß der Erfindung das bekannte elektrische Stethoskop mit einem über ein Schlauchstück an ein Mikrophon angeschlossenen Schallfänger derart gestaltet, daß der das Schlauchende abschließende Schallfänger zwecks Einführung in Körperhöhlen birnenförmig ausgebildet ist und in das Schlauchende allmählich übergeht. Auf diese Weise können die Körpergeräusche mittels des in den menschlichen Körper eingeführten Schallfängers aufgenommen und rein akustisch dem außerhalb des menschlichen Körpers befindlichen hochwertigen Mikrophon zugeleitet werden.
- Vorzugsweise wird die Wandstärke des Schallfängers wesentlich kleiner bemessen als die des Schalleitungsschlauches, so daß der Schall im wesentlichen von dem Schallfänger aufgenommen wird, wobei die Wand des Schallfängers zweckmäßig durch einen in dessen Innen liegenden Korb abgestützt werden kann.
- Bei einer derartigen Einrichtung muß natürlich auch der Schallübertragungsschlauch den zu übertragenden Frequenzen hinsichtlich seiner Länge angepaßt werden. Bekanntlich überträgt eine solche Sdialleitung nur Frequenzen unterhalb ihrer Resonanzfrequenz verzerrungsfrei. Im vorliegenden Falle kann die Schlauchleitung angenähert als beiderseits geschlossene Pfeife betrachtet werden; die Schallwellenlänge der Resonanzfrequenz entspricht dann der doppelten Pfeifenlänge. Bei Wahl einer Schlauchleitungslänge von 50 bis 70 cm liegt die Resonanz bei 330 bis 235 Hz.
- Für die meisten Zwecke wird eine verzerrungsfreie Übertragung bis zu diesen Frequenzen bereits ausreichen, da die Herztöne vorwiegend tiefe Komponenten enthalten.
- Sollte die Resonanz jedoch stören, dann kann durch eine zusätzliche akustische Dämpfung die Resonanzschärfe und damit ihre störende Wirkung herabgesetzt werden. Die Dämpfung wird zweckmäßig durch Luftreibung erreicht. Zu diesem Zweck kann der Schlauch z. B. mit Watte ausgestopft werden.
- Die Dämpfung wird bekanntlich besonders wirksam, wenn die Wattepfropfen an den Stellen der Schwingungsbäuche der sich bei der Benutzung bildenden stehenden Welle in der Schlauchleitung angebracht werden.
- Eine weitere Möglichkeit, auch die höheren Frequenzen verzerrungsfrei zu übertragen, ist die, den Schallfänger und den Schlauch mit einem schalleitenden Medium zu füllen, in dem die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Schalles größer ist als in -Luft. Benutzt man z. B. Wasser, in dem der Schall eine rund fünfmal größere Fortpflanzungsgeschwindigkeit als in Luft hat, so liegt die Resonanzfrequenz der 50 bis 70 cm langen Schlauchleitung bei etwa 1600 bis 1200 Hz. Man kann die Membran des Mikrophons in diesem Falle unmittelbar an das Wasser anschließen; soll sie nicht mit dem Wasser in Berührung kommen, so kann die mit Wasser gefüllte Schlauchleitung mit einer Membran, z. B. einer dünnen Gummihaut, abgeschlossen werden, während die Mikrophonmembran über ein Luftpolster angekoppelt wird. Der Durchmesser der das Wasser abschließenden Membran wird so gewählt, daß der akustische Widerstand des Mikrophons an den akustischen Widerstand der Schlauchleitung angepaßt ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der ErÍindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit M ist das MIkrophon und mit S der an das Mikrophon angeschlossene und in die Körperhöhle, z. B. die Speiseröhre, einzuführende Schalleitungsschlauch bezeichnet. Der Schlauch besteht zweckmäßig aus dickerem Gummi und besitzt an seinem Ende einen kleinen birnenförmigen Schallfänger H, der unlösbar oder auswechselbar am Schlauch befestigt ist und aus einem Korb K besteht, über den eine dünne Gummihaut H gespannt ist.
Claims (6)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Elektrisches Stethoskop mit einem über ein Schlauchstück an ein Mikrophon angeschlossenen Schallfänger, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schlauchende abschließende Schallfänger (H) zwecks Einführung in Körperhöhlen birnenförmig ausgebildet ist und in das Schlauchende allmählich übergeht.
- 2. Stethoskop nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet., daß die Wandstärke des Scliallfängers (H) wesentlich kleiner ist als die des Schalleitungsschlauches (S), so daß der Schall im wesentlichen von dem Schallfänger aufgenommen wird.
- 3. Stethoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Schall fängers (H) durch einen in dessen Innern liegenden Korb (K) abgestützt ist.
- 4. Stethoskop nach Anspruch I, 2 oder 3 gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Schlauchleitung oder durch Anordnung einer zusätzlichen Dämpfung, derart, daß die störende Resonanz außerhalb des zu übertragenden Frequenzbereiches liegt.
- 5. Stethoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung durch in der Schlauchleitung vorzugsweise an den Stellen der Schwingungsbäuche der sich bei der Benutzung bildenden stehenden Welle angeordnete Wattepfropfen o. dgl. erreicht wird.
- 6. Stethoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung mit einem schalleitenden Mittel, in dem die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Schalles größer ist als in Luft, z. B. mit Wasser, gefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES129905D DE718187C (de) | 1937-12-09 | 1937-12-09 | Elektrisches Stethoskop |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES129905D DE718187C (de) | 1937-12-09 | 1937-12-09 | Elektrisches Stethoskop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE718187C true DE718187C (de) | 1942-03-05 |
Family
ID=7538280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES129905D Expired DE718187C (de) | 1937-12-09 | 1937-12-09 | Elektrisches Stethoskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE718187C (de) |
-
1937
- 1937-12-09 DE DES129905D patent/DE718187C/de not_active Expired
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