DE71812C - Riegelverschlufs für Uhrkettenringe - Google Patents

Description

Patenτ-Anspruch:

Ein Riegelverschlufs für Uhrkettenringe, darin bestehend, dafs der Riegel f mit Ausfräsung / und an beiden Seiten mit Bohrungen versehen ist, welche über dem mit Bund m versehenen Zapfen d und den Zapfen h greifen und der in der Weise geöffnet wird, dafs Riegel f um i8o° gedreht wird, infolge dessen letzterer nach links über Zapfen c geschoben werden kann, wodurch der Riegel den Zapfen h freigiebt, zum Zweck, das Scharnier b in die in Fig. 4 gezeichnete Lage zu bringen, um eine Befestigung im Knopfloch des Kleidungsstückes zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Ringen für Uhrketten zur Befestigung am Kleidungsstück. Dieselbe besteht im wesentlichen aus einem Ring α, in welchem, im Gelenk b drehbar, ein Zapfen c angeordnet ist, dessen zapfenartige Verlängerung d in das Innere eines Riegels f hineinragt. Der Zapfen d besitzt an seinem Ende einen Bund m, welcher verhindert, dafs Riegel f vom Zapfen herunterfällt, wenn derselbe beim Oeffnen des Ringes in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung gebracht wird.

   Der Riegel f hat auf der entgegengesetzten Seite eine centrale Bohrung g, Fig. 4, die in geschlossenem Zustande über den Zapfen h des Ringes α übergreift. Das Oeffnen des Ringes geschieht in der Weise, dafs der Riegel f um i8o° aus der Ruhelage Fig. 1 in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gebracht wird; hierdurch ist es ermöglicht, den Riegel f nach links herüber zu schieben, so dafs letzterer vom Zapfen h geschoben werden kann (Fig. 2), und durch diese Drehung verläfst der Rand i des Riegels seine Stütze am Zapfen c, so dafs die schlitzartige Ausfräsung /, Fig. 3, über denselben geschoben werden kann (Fig. 4), und zwar um so viel, wie die Länge des Zapfens h beträgt (Fig. 2). Infolge dessen läfst sich Riegel f im Gelenk b drehen, so dafs Ring a in das Knopfloch des betreffenden Kleidungsstückes eingesteckt werden kann.

   Der Verschlufs findet nun in der Weise statt, dafs Riegel / in der Pfeilrichtung der Fig. 4 gedreht und sodann in der Pfeilrichtung der Fig. 2 auf Zapfen h geschoben wird; hierdurch kommt die Ausfräsung I vom Zapfen c und der Riegel f läfst sich wieder um 18o° drehen, infolge dessen sich der Rand i an die innere Seite des Scharniers c legt und den Verschlufs bildet (Fig. 3).

   Ein selbsttätiges Oeffnen ist vollständig ausgeschlossen , weil am Lappen k des Riegels f das Gewicht der Uhrkette lastet, welche durch das Eigengewicht bestrebt ist, den Riegel in dieser Stellung zu erhalten.

   Auf beiliegender Zeichnung zeigt:

   Fig. ι den Ring geschlossen,

   Fig. 2 den Riegel gedreht und zurückgeschoben,

   Fig. 3 den Ring geschlossen und den Riegel in theilweisem Schnitt,

   Fig. 4 den Ring geöffnet und den Riegel gedreht.