DE70089C

DE70089C - Handschuh-Verschlufs

Info

Publication number: DE70089C
Application number: DENDAT70089D
Authority: DE
Original assignee: f. MAISCH in Neapel
Anticipated expiration: 1912-02-20

Description

lÜSGEGEBEN DEN 2. AUGUST 1893.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein neuer Knopfverschlufs, welcher eine Verwendung in allen solchen Fällen gestattet, in denen ein leicht zu bewirkender Verschlufs zweier einander überdeckender Verschlufstheile beabsichtigt ist, wie z. B. bei der Befestigung von Reise- oder Wagendecken auf Wagen, bei Handschuhen, Schuhen u. s. w.

In beifolgender Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch den. Verschlufsknopf nebst Führung, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch den Ansatz des zweiten Verschlufstheiles; Fig. 3 zeigt in Oberansicht den Verschlufsknopf bei abgenommenem Deckel, Fig. 4 den Verschlufsknopf und die obere Verschlufsöse bei locker eingeführtem Stift des anderen Verschlufstheiles; Fig. 5 zeigt diese Theile bei fertigem Verschlufs.

Die Haupttheile dieses Knopfverschlusses bilden ein mit Rille b versehener ovaler Stift a, welcher an dem einen Stofftheil A befestigt ist, und eine in dem anderen Stofftheil drehbar¹ befestigte ovale Verschlufshülse g, welche durch eine mit ihr fest verbundene Verschlufsplatte i oben abgeschlossen ist, die den Zweck hat, ein gemeinschaftliches Drehen dieser Hülse g mit einer Ringscheibe f zu bewirken. Letztere ist an dem unteren, dem Stoffe B zugekehrten Ende von g befestigt.

Der Verschlufs wird dadurch bewirkt, dafs man den Stift α in die Hülse g einführt. Dreht man nun die Hülse g vermittelst der Schlufsplatte i um 90⁰, dann werden die beiden Längsachsen des Stiftes α und der Hülse g sich schneiden, die Ringscheibe f wird in die Rille b eingreifen und so den Verschlufs der beiden zu verbindenden Theile A und B in einer sicheren Weise bewirken.

Patent-Anspruch:

Verschlufs, gekennzeichnet durch eine an ihrem oberen Ende mit Verschlufsplatte i und an ihrem unteren Ende mit der Ringscheibe f versehenen ovalen Hülse g, welche bei verstellten Längsachsen durch Eingriff der Scheibe/ in die Rille b des Stiftes α den Verschlufs bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.