DE718060C - Hochleistungsschalter der fluessigkeitsarmen Gattung - Google Patents

Hochleistungsschalter der fluessigkeitsarmen Gattung

Info

Publication number
DE718060C
DE718060C DES119484D DES0119484D DE718060C DE 718060 C DE718060 C DE 718060C DE S119484 D DES119484 D DE S119484D DE S0119484 D DES0119484 D DE S0119484D DE 718060 C DE718060 C DE 718060C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
switch
liquid
performance switch
low
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES119484D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Duffing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES119484D priority Critical patent/DE718060C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE718060C publication Critical patent/DE718060C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H33/121Load break switches
    • H01H33/125Load break switches comprising a separate circuit breaker

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Hochleistungsschalter der flüssigkeitsarmen Gattung Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter der flüssigkeitsarmen Gattung, bei welchem die Flüssigkeit lediglich zur Lichtbogenlöschung, aber nicht zur dauernden Isolierung der Unterbrechungsstrecke benutzt wird. Diese Schalter werden mit zwei Unterbrechungsstellen ausgerüstet, nämlich der Leistungsunterbrechungsstelle in einer Schaltkammer für die Löschung des Lichtbogens und einer damit in Reihe liegenden, im unmittelbaren Anschluß an die Lichtbogenlöschung zwangsläufig sich öffnenden Trennstelle für die dauernde Spannungsentlastung der durch die Lichtbogenlöschung, entstandenen Unterbrechungsstelle.
  • Derartige Schalter werden vorzugsweise in frei stehender Bauart ausgeführt, wobei ein Schalterkessel fehlt und .die frei stehende Schaltkammer die Konstruktionsbasis bildet. Bisher wurde dies so ausgeführt, daß ein Getriebekopf, welcher die zwei beweglichen Schaltstücke und ihr Getriebe trägt, von der Schaltkammer als Isolator unmittelbar oder mittelbar getragen wurde.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung sind Schaltkammer und feststehender Kontakt einerseits wie. beweglicher Kontakt mit Antrieb andererseits ganz unabhängig voneinander angeordnet, so daß diese bei -der Bewegung des verhältnismäßig langen Hebels, der. den beweglichen Schalterteil trägt, ähnlich wie bei einem Trennschalter zusammenarbeiten.
  • Nach der Erfindung werden bei Schaltern der .angegebenen Art, bei denen die die Schaltflüssigkeit enthaltenden Kammern jedes einzelnen Poles auf Stützisolatoren aufgestellt sind, die Kammern auf .den Isolatoren mit Hilfe eines Gehäuses abgestützt, das neben der Kammer auch das für Leistungs- und Trennschaltstelle gemeinsame Getriebe trägt, wobei die Stromzuführung zu dem festen Schalterpol mit Hilfe eines Durchführungsisolators erfolgt, der die Schaltkammer enthält oder diese selbst bildet.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Konstruktionsbasis des Schalters nunmehr durch das vorzugsweise metallene Getriebegehäuse gebildet wird, das also nicht mehr den Schalterkopf, sondern sein Mittelstück bildet. Der Isolierständer, der das Schaltgetriebe trägt, besteht dabei nur aus einem einzigen Isolierteil, z. B. einem Porzellanstützer. Infolgedessen ist die Beanspruchung des Isolierständers durch die Antriebskräfte günstig. Ferner ist auch die Beanspruchung des Schalters trotz der hohen, beim Abschalten entstehenden Gasdrücke sehr gering, und die dabei entstehenden erheblichen Kräfte können bei geringem Materialaufwand sicher aufgenommen werden.
  • Eine besonders günstige konstruktive Bauform ergibt sich, wenn die Bahn des beweglichen Schaltstücks bogenförmig ausgeführt wird. wie dies an sich für trockene Röhrenschalter um die Jahrhundertwende bereits bekanntgeworden ist. Hierbei kann weiter zweckmäßig das zur Entnahme der Schaltflüssigkeit dienende Gefäß der Kontaktbahn entsprechend als Rohrkrümmer ausgeführt everden, an das sich ein in gleicher Krümmung verlaufendes Schleudergefäß für die beim Schalten abgeschleuderte Flüssigkeit unmittelbar anschließt. Die Schaltkammer kann weiter mit Vorteil liegend geordnet werden. Auf diese Weise ergibt sich für die Anordnung des Durchführungsisolators, der die Stromzuführung zu dem festen Schalterpol übernimmt, der dann gleichfalls liorinzontal eingebaut wird, eine besonders günstige Gestaltung.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die das feste Schaltstück enthaltende Schaltkammer min-Bestens mit ihrem druckbeanspruchten Teil in das Getriebegehäuse einzubauen. Dabei kann das Getriebegehäuse als Abscheidungsraum für die Trennung der Flüssigkeit von den Schaltgasen, insbesondere als Schleudergefäß, äusgebildet sein. Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß die Schaltgase in einem Metallgefäß entstehen, welches druck- und formfest ist. Das Getriebegehäuse kann auch gleichzeitig Behälter für die Löschflüssigkeit sein, wobei c orzugsweise die Schaltkammer liegend im unteren, mit Flüssigkeit gefüllten Teil dieses Gefäßes angeordnet ist. Hierdurch ist eine überaus einfache und gedrungene Anordnung erzielt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Das Antriebsgehäuse i ist auf dem Stützisolator 2 aufgestellt. 3 ist ein Deckel des Getriebegehäuses, der auf dieses aufgeschraubt ist und einen konischen Flansch d. hat. In diesem Deckel ist der Durchführungsisolator 5 befestigt, durch den der Stromzuführungsbolzen 6 für das feste Schaltstück 7 hindurchgeführt ist. Der in das Gehäuse hineinragende Teil 8 des Durchführungsisolators enthält die Schaltkammer g. Er kann auch selbst die Schaltkammer bilden. Der Durchführungsisolator hat konische Sitzflächen io, ii. Er ist mit der äußeren Sitzfläche in den Deckelflansch 4 eingekittet, während sich gegen die innere Sitzfläche das konische Schaltstück 7 legt. Die konische Fassungsstelle des Isolators, welche zwischen diesen zwei Sitzflächen liegt, ist daher bei der Abschaltung durch den inneren Gasdruck nur auf Druck beansprucht. Das Gehäuse i ist bis zur :harke 12 mit Schaltflüssigkeit gefüllt. Der obere Teil bildet einen Abscheieiunrsraum nach Art einer Zentrifuge. Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ist am Gehäuse die Drehachse 13 angebracht, um welche das Leistungsschaltstüch 14 und das Trennschaltstück 15 drehbar sind. Das Leistungsschaltstück 14 hat Kreisbogenforni. 16 ist das Gegenschaltstück für das Trennmesser 15. In dem Gehäuse i ist ferner ein Auspufistutzen 17 angebracht, durch welchen die Gase abziehen. 18 ist eine Ablenkfläche für die Schaltflüssigkeit. ig ist eine Isolierschaltstange, welche die Antriebskraft von einem geerdeten (nicht dargestellten) Schalterantrieb auf das Leistungsschaltstück 14 überträgt. Das Leistungsschaltstück 14 ist mit dem Trennschaltstück 15 in geeigneter @@@ eise, z. B. durch eine Feder, derart gekuppelt, daß das TrennschaItstück in seiner Bewegung gegenüber der dem Leistungssch.altstück mitgeteilten Antriebsbewegung um nahezu den vollen Hub des Leistungsschaltstückes zurückbleiben kann.
  • Wird der Schalter aus der gezeichneten Einschaltlage ausgeschaltet, dann wird durch die unmittelbar am Leistungssch,altglied 14 angreifende Ausschaltkraft zunächst dieses in die punktiert eingezeichneteAusschaltstellung ao gebracht, wobei beim Austreten des Schaltstiftes aus der Schaltkammer g der Lichtbogen beispielsweise durch den Expansionseffekt gelöscht wird. Die aus der Schaltkammer ausströmenden Gase und Dämpfe reißen die dem Schaltkamniermund vorgelagerte Flüssigkeit mit sich. Das Gasflüssigkeitsgetnisch wird in den oberen Teil des Gehäuses i, welches den Abscheidungsraum bildet, geschleudert. Dieser Abscheidungsraum weist eine solche Konstruktion auf, daß die Schleuderbahn für die Flüssigkeit außen um die Gasabzugsöffnung herumführt. Die Gasabzugsöffnung ist am Beginn der Schleuderbahn an der Innenseite derselben (;d. h. nach dem Krümmungsmittelpunkt zu) angeordnet, also an einer Stelle, die während des Abschaltvorganges flüssigkeitsfrei bleibt. Die Schleuderbahn und der anschließende Teil des Abscheidungsraumes ist dabei so geräumig, daß die ganze dem Schaltkammerinund vorgelagerte Flüssigkeitsmenge. beim Abschaltvorgang darin aufgenommen werden kann, ohne daß die Gasabzugsöffnung sich mit Flüssigkeit verlegt. Wird daher das Gasflüssigkeitsgemisch geschleudert, so ziehen die Schaltgase durch den Stutzen 17 ab. während die Flüssigkeit an der Peripherie des Schleudergefäßes weiterläuft und am Eide der Bahn. in den unteren Teil des Gehäuses zurückläuft. Durch die -,ieitere Bewegung der Schaltstange ig wird in unmittelbarem Anschluß an die Lichtbogenläschung das Trennschaltstück i S in seine offene Stellung bewegt, und dadurch wird eine Luftunterbrechungsstelle geschaffen, welche die durch die Lichtbogenlöschung entstandene Unterbrechungsstelle von der Spannung entlastet, so daß diese nicht mehr durchschlagen werden kann.
  • Bei der Einschaltung wird durch hie Bewegung der Isolierstange i9 zunächst der Trennschalter i5 geschlossen und bei der weiteren Bewegung der Leistungsschaltstift 14 in die Kammer.und dann in das feste Gegenschaltstück 7 eingeführt.
  • Als Flüssigkeit kann beispielsweise Öl oder Wasser verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochleistungsschalter der flüssigkeitsarmen Gattung, bei dem mit der Leistungsschaltstrecke eine betriebsmäßig bei jedem Schaltvorgang betätigte Lufttrennstrecke in Reihe geschaltet ist und bei dem die die Schaltflüssigkeit enthaltenden Kammern jedes einzelnen Pols auf Stützisolatoren frei aufgestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Kammern auf den entsprechenden Isolatoren mit Hilfe eines Gehäuses abgestützt sind, das neben der Kammer auch das für Leistungs- und Trennschaltstelle gemeinsame Getriebe trägt, wobei die Stromzuführung zu dem festen Schalterpol mit Hilfe eines Durchführungsisolators erfolgt, der .die Schaltkammer enthält oder diese selbst bildet. a. Hochleistungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn des beweglichen Schaltstücks bogenförmig ausgeführt ist. 3. Hochleistungsschalter nach Anspruch i bzw. z, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme der Schaltflüssigkeit dienende Gefäß der Kontaktbahn entsprechend als Rohrkrümmer ausgeführt ist, an das sich ein in gleicher Krünunung verlaufendes Schleudergefäß für die beim Schalten abgeschleuderte Flüssigkeit unmittelbar anschließt.
DES119484D 1935-08-20 1935-08-21 Hochleistungsschalter der fluessigkeitsarmen Gattung Expired DE718060C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES119484D DE718060C (de) 1935-08-20 1935-08-21 Hochleistungsschalter der fluessigkeitsarmen Gattung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE815578X 1935-08-20
DES119484D DE718060C (de) 1935-08-20 1935-08-21 Hochleistungsschalter der fluessigkeitsarmen Gattung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE718060C true DE718060C (de) 1942-03-02

Family

ID=25949100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES119484D Expired DE718060C (de) 1935-08-20 1935-08-21 Hochleistungsschalter der fluessigkeitsarmen Gattung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE718060C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944973C (de) * 1943-11-28 1956-06-28 Aeg Elektrischer Schalter, bestehend aus einem Leistungsschalter und einem Trennschalter
DE1003831B (de) * 1952-12-09 1957-03-07 Voigt & Haeffner Ag Hebeltrennschalter mit Hilfstrennmesser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944973C (de) * 1943-11-28 1956-06-28 Aeg Elektrischer Schalter, bestehend aus einem Leistungsschalter und einem Trennschalter
DE1003831B (de) * 1952-12-09 1957-03-07 Voigt & Haeffner Ag Hebeltrennschalter mit Hilfstrennmesser

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2545479A1 (de) Hochspannungs-schaltgeraet
DE19547522C1 (de) Hochspannungs-Leistungsschalter mit einem Gasspeicherraum
DE718060C (de) Hochleistungsschalter der fluessigkeitsarmen Gattung
DE670720C (de) Gasschalter
DE654338C (de) Druckgasleistungsschalter mit durch den Unterbrechungslichtbogen erzeugtem Loeschgas
DE658260C (de) Starkstromschalter
EP0160853B1 (de) Druckgasschalter
DE696787C (de) Elektrischer Gasschalter
DE936455C (de) Elektrischer Stromunterbrecher mit Gasblasevorrichtung
DE911280C (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel, wie Druckgas
CH693937A5 (de) Mehrpoliger Hochspannungs-Leistungsschalter.
DE880339C (de) Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel, insbesondere Druckgasschalter
DE689825C (de) Leistungstrennschalter
DE681883C (de) Druckgasschalter der Stuetzerbauart
DE1223918B (de) Elektrischer Schalter mit einer Kompressions-einrichtung
DE901193C (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel, wie Druckgas
DE683017C (de) Leistungsschalter mit einer unter dem Fluessigkeitsspiegel liegenden Trennstelle
EP0046824A2 (de) Druckgasschalter
DE1959537A1 (de) Druckgasschalter mit einer Doppelduesenkontaktanordnung
DE869813C (de) Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Schalter, mit Lichtbogen-loeschung durch ein stroemendes Druckmittel, wie Druckgas
DE1590383C (de) Flussigkeitsabscheider fur elek tnsche Flussigkeits Leistungsschalter
CH625907A5 (en) Gas-blast power circuit breaker
DE939582C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung in Fluessigkeit
DE703115C (de) Elektrischer Gasschalter mit roehrenfoermigem Schaltraum
DE719902C (de) Aufbau und Einbau eines Fluessigkeitsschalters in eine Hochspannungsleitungsanlage