DE717526C - Sicherheitseinrichtung fuer Roentgenbestrahlungsanlagen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer Roentgenbestrahlungsanlagen

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DE717526C
DE717526C DEC52727D DEC0052727D DE717526C DE 717526 C DE717526 C DE 717526C DE C52727 D DEC52727 D DE C52727D DE C0052727 D DEC0052727 D DE C0052727D DE 717526 C DE717526 C DE 717526C
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DE
Germany
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ray tube
safety device
irradiation
filter
tube voltage
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Expired
Application number
DEC52727D
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English (en)
Inventor
Dr Med Jakob Clemens
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JAKOB CLEMENS DR MED
Original Assignee
JAKOB CLEMENS DR MED
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K1/00Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
    • G21K1/10Scattering devices; Absorbing devices; Ionising radiation filters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für Röntgenbestrahlungsanlagen Es ist eine große Anzahl von Sicherheitseinrichtungen bekannt, die dazu bestimmt sind, in Röntgenbestrahlungsanlagen eine Schädigung des Patienten durch Überdosierung zu verhüten. So ist in der deutschen Patentschrift 55o 52o eine Sicherheitsvorrichtung beschrieben, bei der der Filterwähler so mit der Bestrahlungsuhr verbunden ist, daß die Bestrahlung jeweils nach der bei dem gewählten Filter höchst zulässigen Bestrahlungszeit unterbrochen wird. Bei der in der deutschen Patentschrift 450993 beschriebenen Vorrichtung wird der Betriebsstrom über mehrere parallel geschaltete Steckkontakte geführt, die mit entsprechend ausgebildeten Steckern, .die an verschiedenen Filtern befestigt sind, zusammenwirken, so daß der Röntgenapparat nur bei `Wahl des richtigen Filters eingeschaltet werden kann. Weiterhin ist in der deutschen Patentschrift 432:220 eine Schutzvorrichtung gegen Röntgenstrali lenverbrennungen beschrieben, die eine vorzeitige Abschaltung der Röntgenröhre bewirkt, falls die eingestellte Röntgenröhrenspannung höher ist, als dein eingesetzten Filter entspricht. Ebenso wird bei der Einrichtung nach der deutschen Patentschrift 452 292 die Wirkung der Filtersicherung auch auf das Produkt von Stromstärke und Spannung, also die der Röntgenröhre zugeführte Leistung, erstreckt. Endlich ist noch in der deutschen Patentschrift 58(i 992 ein Verfahren beschrieben, bei dem durch Zusammenwirken des Filter- und des Spannungswählers besonders giinstige Bedingungen für eine Röntgenaufnahme geschaffen werden; es handelt sich dabei aber nicht um eine Sicherheitsvorrichtung.
  • Alle obenerwähnten Sicherheitseinrichtungen sind unvollkommen, weil sie nur einzelne der für die dem Patienten verabfolgte Strahlendosis maßgebenden Größen (Art d s eingeführten Filters, Röntgenröhrenspannung, Röntgenröhrenstromstärke, Bestrahlungszeit und Fol;ushautabstand) berücksichtigen bzw. kontrollieren. Eine Sicherheitseinrichtung aber, die jede Veränderung aller für die Strahlendosis maßgebenden Größen berücks'chtigt, würde außerordentlich kompliziert und teuer werden.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei der großen Mehrzahl der Bestrahlungen mit wenigen festen Werten der Röntgenröhrenstromstärke und des Fokushautabstandes gearbeitet wird, wobei eineVerwechslung bei so wenigen Werten praktisch ausgeschlossen ist und auch im allgemeinen keine schwerwiegenden Folgen haben würde. Dagegen ist es außerordentlich wichtig, daß bei den verschiedenen Bereichen der Röntgenröhrenspannung das jeweils passende Filter eingeführt ist (beispielsweise bei Tiefentherapie das Kupferfilter und bei Oberflächentherapie das Aluminiumfilter: und da1J die Festrahlungszeit nicht den für die HED (Haut-Ervthem-Dosis) höchstzulässigen Wert überschreitet.
  • Gemäß der Erfindung wird deshalb die Sicherheitseinrichtung so getroffen, daß das Einschalten der Röntgenröhre oder das Öffnen des die Bestralilturgsnffnttng verschließenden Abdeckschiebers nur dann möglich ist, wenn der zu dein jeweils eingeführten Filter passende Bereich der Röntgenspannung und außerdem die Bestrahlungsuhr auf eine solche Bestrahlungszeit eingestellt ist, daß bei einem bestimmten Wert der Röntgenstromstärke und des Fokushautabstandes die sich aus der Art des eingeführten Filters und der damit bestimmten Röntgenröhrenspannung ergebende HED nicht überschritten werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Abbildung der Schaltungsanordnung noch schematisch dargestellt.
  • Die Röntgenröhre 1 befindet sich in dem Hochspannungssclititzgehätise 2, dessen Strahlenaustrittsfenster 3 durch einett Abdeckschieber .I verschlossen ist. der in bekannter Weise mittels des fernbetätigten Elektromagneten in die Öffnungsstellung gebracht werden kann. Während der Bestrahlung wird das Strahlenaustrittsfenster 3 durch ein Filter () abgedeckt, das bekanntlich je nach der Höhe der Röntgenröhrenspannung verschieden gewählt ist. Der Elektromagnet @ liegt in dem Stromkreis einer Spannungsquelle ; : dieser Stromkreis weist drei Unterbrechungsstellen auf, die den Filtern, der Einstellvorrichtung für die Röntgenröhrenspannung und der Bestrahlungsuhr zugeordnet sind. Der Abdeckschieber 41 lcann deshalb mittels des Elektromagneten 5 nur dann in seine Öffnungsstellung gebracht werden. wenn zu diesem Zweck der Schalter 8 g.-schlossen wird und außerdem die genannten drei Unterbrechungsstellen, die im folgenden näher beschrieben «-erden, sämtlich überbrückt sind.
  • Die den Filtern zugeordnete ( `nterbrechungsstelle besteht aus denn Kästchen 9. das bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vier verschiedenartigeStecldrontalcte aufweist, die den vier Filtern 1,o min Cu, r,,3 inm Cu. 3 mm A1 und i mm Al entsprechen. An jedem Filter hängt an einer Schnur in ein Stecker i i, dessen Steckerstifte so geformt sind, daß sie nur in den betreffenden Steckkontakt des Kästchens cq passen. Das Kästchen g befindet sich in der Nähe der Bestrahlungsöffnung 3. so daß je nach Art des eingeführten Filter der zugehörige Steckkontakt des Kästchens durch den am Filter hängenden Stecker überbrückt werden kann. Von den vier Steckkontakten des Kästchens e@ führen vier Verbindungsleitungen zu der Unterbrechungsstelle, die der Einstellvorrichtung 1 2 für c1-Röntgenröhrenspannung zugeordnet ist. Diese Unterbrechungsstelle besteht aus einer Schaltebene 13, die entsprechend den vier Filtern vier Kontaktpaare i- aufweist, die durch eine Bürste 15 überbrückt werden können. Die Bürste 15 ist mit der Einstellvorrichtung 1a für die Röntgenröhrenspannung mittels del-Stange 1o ineclianisch gekuppelt, so daß in jedem Bereich der Röntgenröhrenspannung ein diesem Bereich entsprechendes Kontaktpaar 1.1. überbrückt ist, (las mit dem passenden Steckkontakt des Kästchens 9 elektrisch verbunden ist. Dadurch ist erreicht, daß bei einem bestimmten eingeführten Filter auch der zugehörige richtige Spannungsbereich eingestellt sein muß, damit der Abdeckschieber _1 betätigt werden kann.
  • Von den vier Kontaktpaaren 14. führen die vier Verbindungsleitungen zweiter zu der Be= strahlungsuhr 7;. Diese Uhr weit eine Isolierplatte 1g mit vier Schlitzen 1p auf, in denen vier K0iltakte =o angeordnet sind, die an die vier Verbindungsleitungen angeschlossen sind. Über den Kontakten 2o ist eine Metallscheibe =1 um cl-"e Achse 22 drehbar angeordnet. Die Metallscheibe 21 wird von den federnd ausgebildeten Kontakten 2o berührt und ist über die Feder 23 mit clem Elektromagneten 5 elektrisch leitend verbunden, daß damit der Stromkreis geschlossen ist. Dtv Metallscheibe 21 wird zusammen mit der Einstellvorrichtung für die Bestrahlungszeit gedreht und hat eine solche Form, daß beim Aufziehen der Bestrahlungsuhr nur derjenige der Kontakte 2o berührt wird, der dem für die eingestellte Bestrahlungszeit zugehörigen Filter bzw. der passenden Röntgenröhrenspannung entspricht. Es muß also außer dein Filter und der damit bestimmten Röntgenröhrenspannung auch die sich aus diesen Werten mit Rücksicht auf die HED ergebende Bestrahlungszeit eingestellt werden, wenn man den Abdeckschieber q. öffnen will. Um etwaigen verschiedenen Werten der Röntgenröhrenstromstärke und des Foküshautabstandes Rechnung zu tragen, sind die Kontakte 2o in den Schlitzen ig verschiebbar angeordnet.
  • Wie das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt, ist die vorliegende Erfindung mit besonderem Vorteil bei solchen Röntgeneinrichtungen anwendbar, bei denen der Abdeckschieber mittels einer elektrischen Fernsteuerung betätigt wird.
  • Es empfiehlt sich, die Sicherheitseinrichtung abschaltbar zu machen, um in besonderen Fällen einen freien Betrieb der Röntgenröhre zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtung für Röntgenbestrahlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten der Röntgenröhre oder das Öffnen des die Bestrahlungsöffnung verschließenden Abdeckschiebers nur dann möglich ist, wenn der zu dem jeweils eingeführten Filter passende Bereich der Röhrenspannung und außerdem die Bestrahlungsuhr auf eine solche Bestrahlungszeit eingestellt ist, daß bei einem bestimmten Wert der Röhrenstromstärke und .des Fokushautabstandes die sich aus der Art des eingeführten Filters und der damit bestimmten Röntgenröhrenspannung ergebende Haut-Erythem-Dosis nicht überschritten werden kann. a. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsstromkreis der Röntgenröhre oder der Stromkreis des elektrisch betätigten Abdeckschiebers drei Unterbrechungsstellungen aufweist, die dem jeweils eingeführten Filter, der Einstellvorrichtung für die Röntgenröhrenspannung und der Bestrahlungsuhr zugeordnet und nur dann sämtlich überbrückt sind, wenn die eingestellten Werte der Röntgenröhrenspannung und der Bestrahlungszeit zu dem eingeführten Filter passen. 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch --, dadurch gekennzeichnet, ,daß die den Filtern zugeordnete Unterbrechungsstelle in an sich bekannter Weise nahe der Bestrahlungsöffnung angeordnet ist und mehrere parallel geschaltete verschiedenartige Steckkontakte aufweist, die mit entsprechend ausgebildeten Steckern, die an den verschiedenen Filtern befestigt sind, zusammenwirken. d.. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einstellvorrichtung für .die Röntgenröhrenspannung zugeordnete Unterbrechungsstelle aus einer mit der Einstellkurbel für die Röntgenröhrenspannung mechanisch gekuppelten Schaltvorrichtung besteht, die mehrere den verschiedenen Bereichen der Röntgenröhrenspannung entsprechende Kontaktpaare aufweist, die mit den Steckkontakten der zugehörigen Filter in elektrischer Verbindung stehen. 5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die der Bestrahlungsuhr zugeordnete Unterbrechungsstelle mehrere gegebenenfalls verstellbare Kontakte aufweist, die mit den Steckkontakten der zugehörigen Filter in elektrischer Verbindung stehen und von einer drehbaren, mit der Einstellvorrichtung für die Bestrahlungszeit mechanisch gekuppelten und entsprechend der zulässigen Bestrahlungszeit geformten Metallscheibe berührt werden. 6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte an der Bestrahlungsuhr entsprechend den zu den zugehörigen Filtern bzw. Röntgenröhrenspannungen passenden Werten der Röntgenröhrenstromstärke und des Fokushautabstandes eingestellt werden. 7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, ?, 3, 4., 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie abschaltbar gemacht ist, um in besonderen Fällen einen freien Betrieb der Röntgenröhre zu ermöglichen.
DEC52727D 1937-04-20 1937-04-20 Sicherheitseinrichtung fuer Roentgenbestrahlungsanlagen Expired DE717526C (de)

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