DE717312C - Lafettenfederung - Google Patents

Lafettenfederung

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Publication number
DE717312C
DE717312C DEM140219D DEM0140219D DE717312C DE 717312 C DE717312 C DE 717312C DE M140219 D DEM140219 D DE M140219D DE M0140219 D DEM0140219 D DE M0140219D DE 717312 C DE717312 C DE 717312C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shot
brake
braking force
carriage
lap
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Expired
Application number
DEM140219D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Niemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mauser Werke AG
Original Assignee
Mauser Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Mauser Werke AG filed Critical Mauser Werke AG
Priority to DEM140219D priority Critical patent/DE717312C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE717312C publication Critical patent/DE717312C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/06Friction-operated systems
    • F41A25/08Friction-operated systems adjustable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Lafettenfederung Das Hauptpatent 768 25o bezieht sich auf eine Lafettenabfederung, deren Eigenschwingungszahl in einem bestimmten Verhältnis zur Schußzahl abgestimmt ist. Die dabei benutzte Reibungsbremse dient zum Ausgleich von Unregelmäßigkeiten der Waffenbewegung auf der Lafettenw-lege.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Hauptursache zu beseitigen, durch die Bewegungsschwankungen z«ischen Waffe und Lafette entstehen können. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß beim ersten Schuß einer Dauerfeuerserieder Bewegungsimpuls größer ist als bei den folgenden Schüssen und dementsprechend auch die eingesetzten Energievernichtungs- oder Aufnahmemittel während des .ersten Schusses stärker und bei den folgenden Schüssen schwächer sein müssen. Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der beim ersten Schuß einer Dauerfeuerserie gegenüber den nachfolgenden Schüssen erhöhte Bewegungsimpuls durch eine während dieses ,ersten Schusses verstärkt wirksame Bremsvorrichtung aufgenommen bzw. gedämpft, sodann die Bremskraft nach .dem .erstem Schuß verringert und nach dem letzten Schuß bzw. vordem ersten Schuß einer neuen Feuerserie wieder auf die verstärkte Anfangshöhe gebracht wird. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i veranschaulicht die der Erfindung zugrunde liegende Erkennteis bzw. Aufgabe an Hand einet= Zeitwegkurve. Abb.2 veranschaulicht ein- Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die gestellte Aufgabe wird an Hand der Zeitwegkurv° nach Abb. i durch folgende Lberlegungen über die Energieverbältnissu während einer Dauerfeuerserie verständlich: Wird beim ersten Schuß der gesamte Rücklaufimpuls (dargestellt durch den Winkel (Z) in Rücklaufgeschwindigkeit umgesetzt, so wird bei allen folgenden Schüssen der durch den Winkel (i bestimmte Rückstoßimpuls durch die restliche Vorlaufbewegungsgröße des vorhergehenden Schusses vermindert. Die verbleibende Rücklaufgeschivindigkeit ist also bei den dem ersten Schuß folgenden Schüssen kleiner. Für den Ausgleich der im späteren Verlauf der Schußserie auftretenden Schwankungen muß daher -eine wesentlich geringere Bremskraft genügen, als sie für die Beseitigung der durch den ersten Schuß hervorgerufenen Unregelmäßigkeit erforderlich ist.
  • Wird daher erfindungsgemäß die zur Herbeiführungeiner gleichmäßigen schwimmenden Lagerung der Waffe auf der Lafette wirksame Bremskraft, die bisher auf den beim ersten Schuß auftretenden größten Rückstoßimpuls eingestellt war, sofort nach dem ersten Schufa einer Dauerfeuerscrie verringert und nach dem letzten Schuß derselben Serie bzw. vor dem ersten Schuß der nächsten Serie auf die Anfangshöhe gebracht, so wird das gleiche Ergebnis wie bei einer gleichbleibenden größeren Bremskraft erzielt. Das hat den Vorzug geringerer Kraftschwankungen zwischen Vor- und Rücklauf, denn erhöhte Bremskräfte verursachen große Kraftschwankungen und diese wiederum unerwünschte Lafettenerschütterungen.
  • Die Änderung der Bremskraft wird auf einfache Weise nach der Erfindung durch Zuhilfenahme von zwei Bremsen ermöglicht. Eine Bremse arbeitet mit einer Bremskraft, die für das Dauerfeuer erforderlich ist; die andere Bremse ist nur beim ersten Rücklauf wirksam und wird am Ende des ersten Rücklaufes ausgeschaltet und am Ende des Vorlaufes nach dem letzten Schoß wieder eingeschaltet.
  • Das selbsttätige Ein- und Ausschalten der zusätzlichen zweiten Bremse bzw. die Änderung der Bremskraft bei Verwendung nur einer regelbaren Reibungsbremse wirdzweckmäßig durch deal Waffenschlitten während seiner Bewegungsumkehr herbeigeführt. Zu diesem Zweck ist die Bremse mit zwei in den Weg des Waffenschlittens hineinragenden Anschlägen versehen, von denen der eine dazu bestimmt ist, die Bremse beim Atifti-eficn des Waffenschlittens am Ende des weiten Rücklaufes nach dem ersten Schul., auszuschalten -, und von denen der zweite die Bremse wieder einschaltet. wenn der Waffenschlitten nach Beendigung der Schußserie wieder in die vorderste Anfangsstellung zurückkehrt.
  • Die Erfindung ist einem Ausführungsbeispiel in der Fig.2 schematisch dargestellt. Die auf dem Schlitten i befestigte Walte 2 gleitet beim Schießen auf der Lafetterliviege hin und zurück. Dabei wird seine Energie durch die Reibung dies unter dem Druck der Feder .i stehenden Bremsbelages 5 gedämpft. Die Veränderung der Bremskraft erfolgt durch die Bewegung der Steuerstange 6, mit dessen schräger Fläche 7 die schräge Fläche 8 des unteren Widerlagers der Bremsfeder .l zusammenarbeitet. Die Steuerstange 6 ist mit zwei Anschlägen 9 und io ausgerüstet, die in die Bewegungsbahn des Waffenschlittens i hineinragen. Gegen den Anschlag 9 trifft der Schlitten i nur nach dem ersten Schuß, wenn der Rückstoßimpuls unvermindert zur Wirkung kommt, so daß der Schlitten nur dieses eine 1`2a1 während der ganzen Schußserie den längsten Weg zurückläuft. Der Schlitten i nimmt den Anschlag 9 und damit .die Steuerstange 6 mit, wodurch die beiden Schrägen 7 und 8 unwirksam werden und die kleinste Bremskraft eingestellt wird. Nach dem hetzten Schuß geht die Waffe in die 2@nfangsstellung zurück und verschiebt dabei mittels des Anschlages io die Steuerstange 6 in umgekehrter Richtung, in der die Feder 4. durch Auflaufen ihrer schrägen Widerlagerfläche 8 auf der schrägen Fläche 7 gespannt und damit eine größere Bremskraft eingestellt wird. Dieser Steuervorgang wiederholt sich während jeder Schoßserie.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lafettenfederung mit 1Zeibutagsbremse . nach Patent 7o8 25o, dadurch gekennzeichnet, daß der beim ersten Schoß einer Dauerfeuerserie gegenüber den nachfolgenden Schüssen erhöhte Bewegungsimpuls durch eine ii-ährend dieses ersten Schusses verstärkt wirksame Bremsvorrichtung aufgenommen bzw. gedämpft, die Bremskraft nach dem ersten Schoß verringert und nach dem letzten Schub bzw. vor dem ersten Schoß einer neuen Feuerserie wieder auf die verstärkte Anfangshöhe gebracht wird.
  2. 2. Lafettenfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bremsen verwendet werden, von denen die eine nur beim ersten Rücklauf wirksam und am Ende des Rücklaufes ausgeschaltet und am Ende des Vorlaufes nach dem letzten _Schuß wieder eingeschaltet «zrd, und von -denen die andere Bremse die geringere Bremskraft während des Dauerfeuers hergibt.
  3. 3. Lafettenfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Reibungskraft durch Verschiebung des als Doppelkeil ausgebildeten. Widerlagers der die Höhe der Bremskraft bestimmenden Feder vorgenommen wird. 4.. Lafettenfederung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß -die Verschiebung des Federwiderlagers in, der Wiege (3) durch eine Steuerstange (6) erfolgt, die mit zwei in die Bewegungsbahn des M'affenschlittens (i) hineinragenden Anschlägen (9, io) versehen ist, von denen der eine (9) dazu bestimmt ist, die Bremse beim Auftreffen des Waffenschlittens (i) am Ende des weiten Rücklaufes beim ersten Schuß auszuschalten, und von denen der zweite Anschlag (io) die Bremste wieder einschaltet, wenn der Waffenschlitten (i) nach Beendigung der Schußserle wieder in die vorderste Anfangsstellung zurückkehrt.
DEM140219D 1937-12-28 1937-12-28 Lafettenfederung Expired DE717312C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2508382A1 (de) * 1974-02-27 1975-10-02 Int Vibration Engineer Daempfungsvorrichtung fuer mit feuerstoessen schiessende waffen
EP0523535A2 (de) * 1991-07-10 1993-01-20 Mayer & Grammelspacher Dianawerk GmbH & Co. KG Rückstossarme Schusswaffe

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2508382A1 (de) * 1974-02-27 1975-10-02 Int Vibration Engineer Daempfungsvorrichtung fuer mit feuerstoessen schiessende waffen
EP0523535A2 (de) * 1991-07-10 1993-01-20 Mayer & Grammelspacher Dianawerk GmbH & Co. KG Rückstossarme Schusswaffe
EP0523535A3 (de) * 1991-07-10 1994-01-19 Mayer Grammelspach Dianawerk
US5339789A (en) * 1991-07-10 1994-08-23 Mayer & Grammelspacher Dianawerk Gmbh & Co Kg Low-recoil firearm

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