DE717294C

DE717294C - Verfahren zum Verbinden loser Blaetter miteinander

Info

Publication number: DE717294C
Application number: DES132638D
Authority: DE
Inventors: Willy Salchow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-06-23
Filing date: 1938-06-23
Publication date: 1942-02-11

Description

Verfahren zum Verbinden loser Blätter miteinander Die Erfindung stellt eine neue Ausführungsform des Verfahrens nach Patent 637 96o dar.
Um eine größere Anzahl von Einzelbogen auf meglidhst einfache Weise aneinanderzureihen, benutzte man bisher .den Wechselfalz (Leporello), der sich jedoch nur für eine geringe Blattzahl eignet und trotzdem für das Betexten und Bebildern großformatiger Maschinen bedarf. Es ist zwar versucht worden, die Rückseiten der gefalteten Blätter durch Kleben ganzfiächig miteinander zu verbinden, doch die bekannten Klebtechniken für L,östinggikleber eigneten sich dazu nur unter günstigen Umständen und waren deshalb in deal Durchschnittsbetrieben der Papierverarb'eitungsbranche nicht ausführbar; denn es gehören sehr bedeutende Erfahrungen dazu,. um das Klebmittel auf das Bindegut so aU-zustimmen, daß sein Löser vom Werkstoff 'des Bindegutes beim Stapeln und Pressen der Bogen ohne Runzel'bnldung und ähnliches i#ollständig aufgesaugt wird, da er ja aus einem größeren Papierblock nicht verdunsten kann.
Die bestehenden Mängel lassen sich bei Anivendung des aus der Patentschrift 637 96o 4ekannten Verfahrens des gegenseitigen Selb:stklebens in vollem Umfang vermeiden.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele beschrieben und in der -Zeichnung dargestellt.

BeispJel r Abb. i und z. Die Bogen i und 2 sind nur einseitig betextet hiw. bebildert, z. B. Kopien auf dem üblichen einseitig beschichteten Bromsilberpapier. Sie wurden in der Mitte gefaltet, wodurch zwei Schau- und zwei nach außen gewendete Klehseiten,entstanden. Die Klebseiten wurden in be'kannter Weise reit Kautschuklösung überzogen, um zu der nur gegenseitig `wirksamen - Selbstklebschicht 3 zu

gelangen. Das Beschichten und das Vorrillen

des Falzes ist mit bcacanntem Gergt in einem

Arbeitsgang ausführbar. Nach dem Erstarren

des Kautschtilrauftrages hätten die Bogen

wegen des nur gegenseitig wirksamen Selbst-

klebauftrages ohne Schaden ü:bereinanderge-

stapelt werden dürfen. Für die buchartige

Herrichtung werden die gefalteten Bogen mit

der Passenden Klebseil<, einfach auf die obere

Klebseite,, des schon vereinigten Klebgutes :1.

(Abb, 2) gelegt und angedrückt. Damit dabei

die Falze sauber übereinanderzuliegen kom-

men, werdcai sie: wegen dcsAtiflc"-eiisz#%7cck--

m - t ßiz> - l# -c-en t> eine feste Wand 5 -erückt. b

Beispiel 2

Abb. 3 bis 9. Um Photos u. dgl. durch eiaic

lblimung ein besseres Aussehen zu geben,

sind selbstklebende Bildtaschen vorgeschlagen

worden, die aus eirein einseitig mit gegen-

seitig wirksamem Selbstklebstoff überzogenen

Bogen ro bestehen, der die Biegerille i i und

das Ecxister 12 trägt. Werden die Klebflächen

dieses Bogens io gegeneinandergewendet und

nach dünn Zivischenlcg(in des zii rahmenden

Bildes i 3 (A1»).6-) aufeinandergeprelit, dann

entsteht ein fester R.ihmen, in dem das Bild

zwar urverklebt, aber unverrückbar angeord-

net ist. Aus solchen noch unvcrkl<#litcn Ein-

zelbildtaschen lälit sich nun atif einfachste

Weise ein buchähnliches Album erzeugen, des-

sen Bindung sehr zuvcrkissig ist und oben-

drein ein flaches Aufschlagen crln.tilit.

Dazu werden die Einzelbogen ro i;einüfl

Abb.4 finit nach außen gewendeten Kleb-

flächen gefaltet. Die Vereinigung- zum Buch

geht Blatt uni Blatt in der ini vorigen Beisp'_el

geschilderten Arbeitsweise (Abb.5) vor sich,

doch müssen vor dem endgültigen Zusammen-

drücken der Klebilächen die zu rahmenden

Bilder 13 zwischengelegt werden (Abb. 6), was

stets zwischen -zwei Blättern benachbarter

sogen io geschieht.

Im Gegensatz zum fertig vorgnerichtetcn

Album bleiben auf diese Art keine Bildtaschen

unbenutzt; denn es «-erden ja nur soviel Bild-

taschen miteinander verklebt, als Bilder vor-

li<iüdcn sind.

1)ii, .atrssclimückung mit einem 1Tmschlag

kann ],tut den Abb. ,- bis g auf einfachste

'Weise vor sich gehen, wenn die UnrsChlag-

innenseitc mit einer gegenseitig nirksanien

Selbstklebschiclit versehen ist-, die sich mit

den frei bleibenden Klebseiten der ersten und

clvr letzten hildt@iscliv zti einem festen Deckel

finit Binderücken 15 vereinigt. Für die An-

passung an verschiedene Stapelhiihcn wird

der Umschlag r4. etwas länger gehalten. Der

Lberstand r<, wird nach dem Verkleben fort-

geschnitten

Claims

l'ATENTANsi'rztIC1iri:

i. Verfahren zuin Verbinden Iosei- Iilätter miteinander nach Patent 63; 96o, bei dcni die Blätter gefaltet und ihre nach ;iußc-n gewendeten "feile, die inii nur gegenscitig wirksamem Selbstklebstoff beschichtet sind, mit den benachbarten gleichartig hergerichteten Blättern durch <#infaches Stapeln und Zusammendrücken zu eine-in buchartig<n Gebilde vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter zu Bogen geformt sind, die über die ganze-Fläche ihrer Rückseite mit gegcnseitigcin 5clüstklebstof- überzogen sind, so daß beine Falten eines so behandelten Bogens zwei gleich große Blätter entstehen, die auf ihren Rückseiten Klebstoffaufstriche von gleicher Flächenausdehnung tragen.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter auf einer oder beiden Hälften in bekannter Weise Fenster tragen, hinter die vor dein Verkleben iriit dem Nachbarblatt in bekannter Weise Bilder o. dgl. zu liegen kommen.