DE716881C - Verfahren zum Mattieren von Cellulosehydratgut - Google Patents

Verfahren zum Mattieren von Cellulosehydratgut

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DE716881C
DE716881C DEC53988D DEC0053988D DE716881C DE 716881 C DE716881 C DE 716881C DE C53988 D DEC53988 D DE C53988D DE C0053988 D DEC0053988 D DE C0053988D DE 716881 C DE716881 C DE 716881C
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Germany
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alkaline earth
water
matting
salts
earth salts
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Expired
Application number
DEC53988D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Brasseler
Dipl-Ing Max Muench
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Stockhausen GmbH and Co KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/36Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/38Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren' zum Mattieren von Cellulosehydratgut Es ist bekannt, Cellulosehydrattextilgut 1111t Bariumsulfat in der Weise zu mattieren, daß man dasselbe zunächst mit einer B,ariumchloridlösung tränkt, die mit Ätzalkali ver, setzt worden ist, und anschließend durch eine wäßrige Alkalisulfatlösung nimmt. Dieses Verfahren weist aber eine Reibe von Nachteilen auf, die der allgemeinen Einführung desselben in die Technik entgegenstellen. So weist das erste Bad dabei Abscheidungen von B.ariumhydroxyd schon bei verhältnismäßig niedrigen Konzentrationen und namentlich nach einigem Stehen solche an Bariumcarbünat .auf, wodurch ein ungleichmäßiger Ausfall der mattierten Ware begiünstigt wird, und wird weiterhin durch das Eingehen mit der nassen Ware in die zweite Behandlungsflotte ein merklicher Teil des Bariums außerhalb der Ware ausgefällt und eine starke Ver Schmierung des zweiten Bades mit Bariumsulfat bewirkt. In der Erdwirkung ergibt also das bekannte Verfahren eine staubende und fleckige Mattierung.
  • Es ist ferner endlich schon bekannt, Cell@-losehydratkunstseide dadurch zu, mattieren, daß man sie zuerst durch neutrale wäßrige Lösungen von Erdalkalisalzen nimmt und sie gegebenenfalls nach Abquetschen 'in einem alkalischen Fällungsbade behandelt. Die auf diese Weise erhaltenen Mattierungen sind je- doch nicht waschbeständig.
  • Es wurde nun gefunden, daß alle die oben angeführten Schwierigkeiten und Nachteile nicht beobachtet werden, wenn man zur Mattierung das Cellulosehydratgut zunächst mit einer wäßrigen neutralen Erdalk.alisalzlösung tränkt, anschließend trocknet und dann mit wäßrigen, Allkahhydroxyd enthaltenden Lösungen von solchen Alkalisalzen, die im Anion kein Metall aufweisen und mit wasserlöslichen Erdalkalisalzen wasserunlösliche ErdaJkalisalze ergeben, behandelt, seift und trocknet.
  • Das Nachseifen ist wichtig, um nur lose anhaftende Pigmentteilchen, die ein Stauben der mattierten Ware verursachen können, zu entfernen: Es stellt .an sich eine Maßnahme dar, wie sie nach vielen Textilveredlungsbehandlungen gebräuchlich ist. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch zur Erzeugung örtlicher Matteffekte auf Cellulosehydratgut dienen. Hierzu wird lediglich in der ersten Verfahrensstufe an Stelle der ganzflächigen Behandlung des Cellulosehydratgutes mit wäßrigen Lösungen von Erdalkalisalzen eine nur örtliche Behandlung desselben mit wasserlösliche Erdalkalisalze enthaltenden Druckpasten vorgenoimmen.
  • Beispiel i Ein Gellulosehydratkunstseiden:gewebe wird auf einem Foulard mit einer i oo g Bariumchlorid im Liter enthaltenden Lösung getränkt, .anschließend getrocknet, dann ebenfalls auf dem Foulard durch eine Lösung genommen, die Zog Glaubersalz und ioocem Natronlauge von 36' Be im Liter enthält, und zum Schluß in einem Seifenbad gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe besitzt eine tiefe, nicht auswaschbare Mattierung. Beispiel Glänzende Folien aus regenerierter Cellulose werden auf dem Foulard zunächst mit einer Lösung getränkt, die i oo g Calciu mchlorid im Liter enthält, anschließend getrocknet und dann durch eine 4o g Natriumcarbonat und ; 5 ccm Natronlauge von 36° Be im Liter enthaltende Lösung genommen. Nach dem Spülen und Trocknen sind die Folien tiefmatt und weitgehend undurchsichtig. Beispiel 3 Ein Baumwol1ce11ulosehydratkunstseideilmischgewebe wird mit einer Paste bedruckt. die je Kilogramm Zoo g Strontiumnitrat und Zog Tragani enthält, ,anschließend getrocknet und dann durch eine Lösung genommen, die 2ö g Natritimcarbonat und Zoo ccm Kalilauge von q.0° Be im Liter enthält. Nach dem Spülen besitzt das Gewebe waschbeständige Mattdruckeffekte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum -Mattieren von Cellulosehydratgut mit wasserunlöslichen Erdalkaliverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man dasselbe mit wäßrigen Lösungen von Erdalkalisalzen tränkt, dann trocknet, darauf mit wäßrigen, :-#lkalihydroxyd enthaltenden Lösungen von solchen Alkalisalzen, die im Anion kein Metall aufweisen und mit wasserlöslichen Erdalkalisalzen wasserunlösliche Erdalkalisalm ergeben, behandelt, seift und trocknet.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens. gemäl:> Anspruch i, darin bestehend, daß in der ersten Verfahrensstufe all Stelle der ganzflächigen Behandlung des Gutes mit wäl:irigen Lösungen von Erdalkalisalzeti eine nur örtliche Behandlung desselben mit wasserlösliche Erdalkalisalze enthaltenden Druckpasten erfolgt.
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