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Aufbereitungsmaschine für Modellsand Zusatz zum Patent 715 115 Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung und. weitere Ausbildung der durch Patent
715 115 geschützten Aufbereitungsmaschine für Modellsand.
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Diese Maschine weist insofern. gewisse Nachteile ,auf, als die drehbare
Siebtrommel nur eine verhältnismäßig geringe Sandmenge aufnehmen kann, andernfalls
muß die durchlöcherte Trommel übermäßig groß gewählt w=erden, was infolge der durchlöcherten
Ausbildung und der dadurch verringerten Festigkeit bauliche Schwierigkeiten bietet.
Dadurch wird auch die Staubentwicklung vergrößert, während eine etwaige :als Staubfang
dienende Ummantelung ebenfalls unnötig groß wird. Schließlich macht sich unliebsam
bemerkbar, daß der eingeworfene grobstückige Sand unimittelbar .auf die verhältnismäßig
schwache Siebwand aufschlägt, wodurch die Siebwand verformt und auch die Drahtmaschen
verschoben werden können. Ferner ist bei der Maschine gemäß I3auptpatent kein Abscheider
für die kleinen, durch die Siebfläche hindurchtretenden .Metallstücke vorgesehen,
so, daß diese ungehindert zur Schleuderscheibe gelangen und diese ungünstigenfalls
beschädigen können.
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In weiterer Ausbildung und Verbesserung der Modellsandaufbereitungämaschine
nachdem Hauptpatent besteht nun das Neue an dem Gegenstand der Erfindung darin,
daß das Trommelsieb ,an seinem der Einfüllseite ;gegenüberliegenden Ende mit einem
topfförmigen Fortsatz versehen ist, an dem die
Drehachse für das
Sieb angreift. Durch diese Ausbildung wird die Möglichkeit gegeben, das Trommelsieb
auf einfache Weise zu kapseln. und zwar derart, daß vorn nur eine Einfüllöffnung
frei bleibt, die gegenüber dem Durchmesser des Siebzylinders verkleinert ist. An
dem vorderen Siebrand ist dabei zweckmähig noch ein Kragen angeordnet, der mit einem
umgewinkelten inneren Rand ,aus der ölfnung der Kapsel hinausragt. Das Trommelsieb
besteht vorteilhaft aus einem durchlöcherten Blech, und zwar sind die Öffnungen
zweckmäßig eckig :ausgebildet, so daß die verbleibenden Zwischenräume möglichst
klein und von gleichmäßigem Querschnitt werden. Die neue Ausbildung der Modellsandaufbereitungsmaschine
ergibt gleichzeitig die vorteilhafte Möglichkeit, zwischen das Trommelsieb und die
Fliigelkorbschleudervorrichtung üi den Zuführtrichter für den gesiebten Sand einen
Magn:etalisclieider für die etwa durch die Siebwandung durchtretenden Eingüsse oder
anderen Eisenteile einzubauen.
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Durch die neue Ausbildung wird der Vorteil erzielt, daß der die Maschine
bedienende Arbeiter auf die in dem Trommelsieb enthaltene Sandmenge keine besondere
Rücksicht mehr zu nehmen braucht, da der eingefüllte Sand sich auch auf die topfförmige
Verlängerung des Trommelsieb s verteilt und dieses an der Einfüllseite einen den
Einfüllquerschnitt verringernden Kragen trägt. In dem topfförmigen Fortsatz findet
auch schon eine Vorzerkleinerung des Sandes statt, die das Sieb entlastet. Der eingeworfene
Sand fällt nicht auf die Siebfläche unmittelbar auf, sondern in die topfförmige
Erweiterung, so daß also die erstere vor Beschädigungen weitgehendst geschützt ist.
Die Kapselurig des Trommelsiebes gewährleistet ein fast vollkommen staubfreies Arbeiten,
wenigstens wirbelt von dem Sieb unmittelbar kein Staub mehr auf, weil die Flügelkorbschleudervorrichtung
als Ventilator wirkt und den Sand von dem Trommelsieb her :ansangt. Da der Siel)zylinder
aus gelochtem Blech besteht, können sich die Durchtrittsöflnungen nicht durch die
aufschlagenden Sandbrocken o. d-1. verändern. ;außerdem weist das Sieb an, sich
eine größere Widerstandsfähigkeit ,auf :als Drahtsiebe, und außerdem kann der Siebzylinder
auch noch verhältnismä ßig kurz gehalten werden. Die beim Lochen entstehenden scharfen
K.anen erhöhen die Leistungsfähigkeit des Siebes ,wesentlich. Durch den zwischen
der Siebrommel und der Flügelkarbschleudervorrichung angeordneten Magnetabscheider
werden Lie durch die Siebwandung hindurchtretendren [isenteile zurückgehalten. Da.
der Magnetibscheider unter der Siebtrommel angeordnet st, erfaßt er die kleinen
Eisenteilchen sicher, weil diese bereits von dem umgebenden Sa.ndm,antel befreit
sind. Gleichzeitig ist der Abscheider vor der Überlastung durch größere Eisenteile
gesichert, da diese von dem Sieb zurückgehalten werden und mit zur Zerkleinerung
der aufgegebenen Sandklumpen dienen.
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In der Zeichnung ist der Gegentand der Erfindung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht der neuen
Modellsandaufb-ereitungsmaschine mit geschnittener Siebtrommel und Abb.2 eine Vorderansicht
dazu mit -cschnitten-er Flügelkorbschleudervorrichtung. In dem dargestellten Ausführungsheispiel
ist i ein Maschinensockel, auf dem eine Schleuderscheibe 2 angeordnet ist. Diese
Schleuderscheibe, die ihren Antrieb durch einen auf dem Maschinensockel i angeordneten
Elektroim@otor g erhält, weist Fliigel io auf, die den Sand fassen und gegen einen
die Schleuderschvilie umg-ebüaden Prallring i i werfen, von dem aus er in einen
nicht mit dargestellten Sandbunker fällt. Ein über der Drehachse der Schleuderscheibe
angeordneter Trichter .l schlieht sich mit seinem oberen Teil an eine ein Tro@mm.elsieb
5 tunschlirlende Kapselurig 12 an. Das Trommelsieb ;. das aus gelochtem Blech besteht,
ist an der einen Seite zur Sandaufgabe offen und nur mit .einem seine Aufgabeöffnung
verlzl@eineriidcri Kragen 13 umgeben, dessen innerer Rand nach auU}en umgewinkelt
ist. An der der Einfillciffnung gegenüberliegenden Seite ist das Trommelsieb mit
einem etwa topfförmig ausgebildeten Ansatz i-. versehen, der in seinem Boden zum
Angriff einer Welle 6 ausgebildet ist. Die Welle G ist auf einem hock gelagert und
erhält ihren Antrieb durch ;-in.en i auf dein gleichen Bock än-cordneten ElcktrumotD.r
15.
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In dem topfförinigeii Fortsatz 1.1 des Trommelsiebes 5 sind quer gerichtete
Rippen 16 angeordnet.
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Der den Sand von dem Sieb 5 zu der Schleuderschcible 2 führende Trichter
.l nimmt einen Ma,-netalisclieid@er i; .an sich bekannter Bauart auf. Au der einen
Seite ist die Kapsel. 12 gegen den Magnetscheider z. B. durch einen Lederlappen
i S gedichtet, während an der an-deren Seite ein Durchtrittsschlitz ig angeordnet
isst, durch den der Sand hindurchgeht und über den Umfang der Walzu 17 läuft, von
wo aus er zu der Schleuderscheibe 2 kammt.
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Die Wirkungsweise der neuen. Modellsandaufbereitungsmaschine ist im
wesentlichen folgende: Die durch den Elektromotor 15 oder andere geeignete Mittel
in Umdrehung versetzte Siebtrommel 5 läuft, wie bereits im Hauptpatent
ausgeführt,
reit einer Geschwindigkeit .von etwa 45 bis 5o U/min um. Der durch die Beschickungsöffnung
des Trommelsiebes aufgegebene Sand fällt, sofern er feinlz,örnig 5 ist, sofort durch
die Siebwand, während die größeren Stückle etwa bis zur höchsten Stelle des Siebes
mitgenommen werden und vorn dort, wo die Zentrifugalkraft zu gering wird, um die
Brocken weiter mitzunehmen, etwa io senkrecht ,auf den unteren Teil der Siebwand
auffallen. Bei diesem Auffallen werden die darunterliegenden Foirmsandstücke durch
die Siebwand hindurchgedrückt, und .auch die ,größeren Knollen zerspringen dabei
meine 15 Anzahl meist so@ kleiner Stücke, daß diese ohne weiteres
durch die Siebwand hindurchgehen. Sofern die Stücke größer bleiben und nicht durch
die Siebwand hindurchgehen, werden sie' von den nachfolgenden Brocken 2o zerkleinert
und durch die Siebwand hindurchdrückt. Da das. Sieb aus gelochtem Blech besteht,
sind die Lochränder scharfkantig, wodurch die Zerkleinerung .der Sandbrocken gefördert
wird. Der ,aufgegebene Formsand 25 fällt, und zwar insbesondere dann, wenn das Sieb
ziemlich voll ist, fast ,ausschließlich in die Hinter diesem ,angeordnete topfförmige
Erweiterung 14, wo-er schon v orzerkleinert wird. Die Schlagleisten 16 begünstigen
dabei das 3o Mitnehmen des Sandes nach oben und auch dessen Zerkleinerung. Gleichzeitig
führen sie den zerkleinerten Sand dem eigentlichen Trommelsieb 5 zu. Es besteht
also nicht mehr die Gefahr, daß die Siebwandung von großen 35 Brocken beschädigt
wird. Dieses wird dadurch wesentlich entlastet, so daß es bei gleicher Leistungsfähigkeit
kleiner ausgeführt werden kann. Dadurch wird die Kapselung des Siebes wesentlich
vereinfacht und- ver-4o billigt. Nachdem der Sand durch die Siebfläche hindurchgetreten
ist, fällt er auf die Magnetscheiderwalze 17, die die etwa enthaltenen kleinen Eisenteile
zurückhält. Da der Sand durch den verhältnismäßig schmalen 45 Schlitz i 9 liindurchtreten
muß, wird er in einer dünnen Schicht über dem Magnetscheider .ausgebreitet, so,
daß. ,also. dessen Wirkungsweise sehr einfach -und sicher ist. Die Eisenteile sind
von dein Sieb 5 bereits von 5o der etwa ,aufliegenden Sandschicht befreit, so daß
sie ,also. sehr leicht angezogen und ausgeschieden werden können, während die ;größeren
Eisenteile von dein Sieb zurückgehalten und mit zur Zerkleinerung der Sand-55 ]>allen
verwendet werden. Von dem Magn@etscheiden 17 kommen die Eisenteile auf die Rinne
2o und werden von dieser einem geeigneten Auffangbehälter zugeführt. Der auf diese
Weise ;gereinigte Sand kommt in die Schleuderscheibe 2, wo @er von den Flügeln i
o erfaßt und, außeroirdentlich beschleunigt, gegen den Prallrand i i geschleudert
wird, wo auch die letzten kleinen Bröckchen mit Sicherheit zerkleinert werden. Der
so aufbereitete Modellsand erscheint ,als eine einheitliche, sammetweiche Masse
und kaiin in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet werden.
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Da. die Schleuderscheibe ,anstatt mit Stiften mit Flügeln ausgerüstet
ist, saugt sie den Sand von dem Tro@nuaelsieb her ,an, -wodurch einerseits dessen
Wirkungsgrad noch verbessert und andererseits eine vollkommen staubfreie Vorzerkleinerun
g erzielt -wird, da der bei der Drehung des Siebes aufwirbelnde Staub durch dessen
Wandung hindurch innerhalb der Kapselung abgezogen -wird.
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Selbstverständlich ist die Eifindung nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsheis;piel beschränkt, sondeni es sind in ihrem Rahmen nach
die verschiedensten Abänderungen und ,auch .andere Ausführungen möglich, so kann
beispielsweise ' die neue Formsandaufbereitun;gsmaschüie anstatt feststehend ,auch
fahrbar ausgebildet sein, wo= bei zweckmäßig der Antrieb der Siebtrommel und der
Schleuderscheihe sowie des Magnetabs:cheiders von einer geineins,a:m en Kraftquelle
,airserfolgt.