DE716283C - Sicherheitsvorrichtung fuer Niederdruckdampfkessel - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Niederdruckdampfkessel

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Publication number
DE716283C
DE716283C DEK158603D DEK0158603D DE716283C DE 716283 C DE716283 C DE 716283C DE K158603 D DEK158603 D DE K158603D DE K0158603 D DEK0158603 D DE K0158603D DE 716283 C DE716283 C DE 716283C
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DE
Germany
Prior art keywords
chamber
standpipe
safety device
boiler
vessel
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Expired
Application number
DEK158603D
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English (en)
Inventor
Rudolf Stolle
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Niederdruckdampfkessel Bei Niederdruckdampfkesseln ist es Vorschrift, an den Kessel ein Standrohr anzuschließen, in dem sich eine dem höchst zulässigen Dampfdruck entsprechende Wassersäule befindet. In der Regel ist an den Kessel ein Wasserbehälter angeschlossen, in den das senkrechte Standrohr eintaucht. Durch den Dampfdruck wird das im Behälter befindliche Wasser in dem Standrohr nach oben getrieben, bis bei Eintreten des unzulässigen Überdruckes das Wasser aus dem Standrohr austritt und der Dampf abgeblasen wird. Bei dieser Einrichtung muß das Standrohr eine Länge aufweisen, die der zu dem Höchstdruck gehörenden Wassersäule entspricht. Beispielsweise muß bei 0,5 Atm. Dampfdruck das Standrohr 5 m hoch gehalten sein. Bei der Aufstellung des Kessels in Gebäuden ragt das Standrohr bis in die oberen Stockwerke, «-as unter allen Umständen nachteilig ist, zumal da der Dampf nicht in das Freie abgeblasen werden darf.
  • Es ist vorgeschlagen worden, unter Vermeidung des Standrohrgefäßes das Standrohr als ein Schlangenrohr auszubilden, wobei dann die Wassersäule einen siphonartigen Verschluß bildet. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Ausführung schon bei den schwankenden Druckverhältnissen nachteilig ist, zur Vakuumbildung führt und einen geordneten und ruhigen Betrieb des Kessels stört. Vorteilhaft aber ist es, daß bei der Ausbildung des Standrohres als Schlangenrohr die Wassersäule in den kürzeren Schlangenwindungen untergebracht und dementsprechend das Standrohr nicht mehr die volle Höhe der jeweils in Betracht kommenden Wassersäule aufweisen muß.
  • Die Erfindung geht darauf aus, ebenfalls durch eine Art Schlangenrohranordnung die Wassersäule auf mehrere senkrechte Rohrteile der Schlange zu verteilen, um eine niedrige Bauhöhe des Standrohres zu erreichen, aber dabei die Übelstände zu vermeiden, die bei Weglassung des Standrohrgefäßes entstehen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß dä.b Standrohrgefäß durch eine oder mehrere senkrechte Zwischenwände in je durch ein Rückschlagventil miteinander verbundene geschlossene Kammern unterteilt ist und die Kammern durch U-förmige senkrecht gestellte Rohre miteinander verbunden sind, deren einer Schenkel in die Flüssigkeit der einen Kammer eintaucht und deren anderer Schenkel in der Decke der anderen Kammer endet und die erste Kammer mit dem Kessel, die letzte mit dein Steigrohr in Verbindung stellt.
  • Auf diese `'eise gelingt es, die Bauhöhe entsprechend der Anzahl der Kammern des Standrolirgefäßes durch Unterteilung der Wassersäule zu verringern, andererseits aber einen vollkommen einwandfreien Betrieb des Kessels bei dieser Sicherungsvorrichtung zu ermöglichen.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i in einer Vorderansicht eine Ausführung gezeigt, bei der das Standrohr in zwei Kammern unterteilt ist.
  • Das Standrohrgefäß i ist geschlossen und durch die senkrechte Zwischenwand 2 in zwei Kammern I und II unterteilt. Diese beiden Kammern stehen nahe dein Boden. des Gefäßes i durch ein Rückschlagventil 3 bekannter Bauart miteinander in Verbindung, derart, daß das kückschlagv entil den Übertritt der Flüssigkeit aus der Kammer I in die Kammer II verhindert, dagegen unigekehrt den Übertritt der Flüssigkeit aus der Kaminer II in die Kammer I zuläßt.
  • An den in der Decke der Kammer I vorgesehenen Stutzen d. schließt sich die nach dem Niederdruckdampfkessel führende Leitung an. Ferner taucht in die Kammer der senkrechte Schenkel 5 eines U-förmigen Rohres ein, dessen anderer Schenkel mit 6 bezeichnet ist. Dieser Schenkel endet in der Decke der Kammer II.
  • In die Kammer II taucht das Standrohr 7 ein, das oben in dem bekannten- Sammeltopf 8 endet. Vom Boden dieses Sammeltopfes geht eine Rohrleitung g nach unten, die nahe dein Boden der Kammer 1I bei io endet. An diese Rohrleitung ist angeschlossen ein Zulauf i i finit Trichter i, lind Ventil 13.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun die folgende: Der durch den Stutzen .I in die Kammer I eintretende Dampf wird die in der Kammer befindliche Flüssigkeit entsprechend dein Dampfdruck in dem Schenkel 5 nach oben getrieben, beispielsweise bis zu dein Punkte x. Dabei wird Luft verdrängt und durch den Schenkel 6 in die Kammer 1I geleitet. Inlolgede:en wird aus dieser Kammer Flüssigket in dem Standrohr 7 nach oben ebenfalls bis' nach dein Punkt x getrieben.
  • Sobald der Dainpdruck das vorbestiininte Maß überschreitet, wird die Flüssigkeit aus dem oberen Ende 14 des Standrohres 7 ausgetrieben und der Dampf abgeblasen. Die Flüssigkeit gelangt dabei in den Auffangtopf `, von dem sie durch die Leitung 9 nach der Kammer 1I zurückfließt. Aus dieser Kammer tritt sie durch das Rückschlagventil3 auch in die Kammer I über, sobald der Dampf abgeblasen ist, und es kann das Spiel voll neuem beginnen. Alles geht ganz selbsttätig vor sich.
  • Zum Einfüllen der Flüssigkeit dient der Zulauf i i mit Trichter 12, der durch das Ventil 13 geöffnet oder verschlossen werden kann.
  • Es kann der Rücklauf g fortgelassen und der Zulauf i i unmittelbar an die Wandung der Kammer 1I angeschlossen werden. In diesem Falle werden in dem Steigrohr 7 Durchtrittsöffnungen 15 in dein Teile des Steigrohres 7 angebracht, der sich innerhall: des Bodens 8 nahe über dem Boden des Top-. fes befindet. Durch diese Öffnungen kann das im Topf gesammelte Wasser zurückfliefen, wenn der Dampf abgeblasen ist.
  • L m die Bildung eines Unterdruckes (Vakuum) in dem Rohr 5, 6 zu vermeiden, ist das all sich bekannte Belüftungsventil 17 vorgesehen, das sich bei Unterdruck in der Leitung öffnet und Außenluft zuläßt. Dieses Ventil 17 ist nun aber nicht im Bügelsteg 16 des Rohres 5, 6 angeordnet, sondern iin Rohrschenkel s unterhalb des Xorinalwasserspiegels. Es handelt sich um ein Druckventil bekannter Bauart. Das Ventil wird durch den Wasserdruck geschlossen gehalten und öffnet sich erst nach deal Ausblasen des Dampfes.
  • Bei den bekannten Rohrschlangenausführungen, wo das Belüftungsventil in der oberen Kammer der Rohrschlange vorgesehen ist, führen die Druckschwankungen beim Betrieb des Kessels häufig dazu, daß das Belüftungsventil unbeabsichtigterweise einen Augenblick geöffnet wird, wodurch dann die Betriebsverhältnisse wesentlich gestört werden bz@v. die Wirkung der Sicherheitsvorrichtung lierabgeinindert oder gänzlich ausgeschaltet wird.
  • Etwas Derartiges ist aber dann ausgeschlossen, wenn das Beliiftungs@-entil sich bei normalen Druckverhältnissen unterhalb des Wasserspiegel: im Rohr befindet und demnach mit Sicherheit auch bei Druckschwankungen geschlossen gehalten wird. In Abb. a ist eine Ausführung im senkrechten Querschnitt gezeigt, bei der das Standrohrgefäß in drei Kammern I, II und III unterteilt ist, da die Ausbildung im übrigen mit derjenigen nach Abb. i übereinstimmt, erübrigt sich hier eine nähere Beschreibung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für Niederdruckdampfkessel, bestehend aus einem in ein an den Kessel angeschlossenes Gefäß eintauchenden Standrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohrgefäß (i) durch eine oder mehrere senkrechte Zwischenwände (-g) in je durch ein Rückschlagventil (3) miteinander verbundene geschlossene Kammern (I, Il usw.) unterteilt ist und die Kammern durch U-förmige, senkrecht gestellte Rohre (5, 6) miteinander verbunden sind, deren einer Schenkel (5) in die Flüssigkeit der einen Kammer (I) eintaucht und deren anderer Schenkel (6) in der Decke der anderen Kammer (II) endet und die erste Kammer (I) mit dem Kessel, die letzte mit dem Steigrohr (7) in Verbindung steht. z. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (7) in dem bekannten Flüssigkeitssammelbehälter (8) endet, dessen Boden mit der Kammer (II) des Standrohrgefäßes, von der das Standrohr (7) ausgeht, durch eine nahe ihrem Boden endende Leitung (9) verbunden ist, in die ein absperrbarer Zulauf (i i) eingeschaltet ist. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (i7) bei jedem U-färmigen Rohr in dem in die eine Kammer eintauchenden Schenkel (5) unterhalb des normalen Flüssigkeitsspiegels angebracht ist.
DEK158603D 1940-09-05 1940-09-05 Sicherheitsvorrichtung fuer Niederdruckdampfkessel Expired DE716283C (de)

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