DE716236C - Elektrische Hochdruckentladungslampe, bei der als Stromzufuehrung eine oder mehrere Metallfolien eingeschmolzen sind - Google Patents

Elektrische Hochdruckentladungslampe, bei der als Stromzufuehrung eine oder mehrere Metallfolien eingeschmolzen sind

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Publication number
DE716236C
DE716236C DEP79886D DEP0079886D DE716236C DE 716236 C DE716236 C DE 716236C DE P79886 D DEP79886 D DE P79886D DE P0079886 D DEP0079886 D DE P0079886D DE 716236 C DE716236 C DE 716236C
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DE
Germany
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melted
tight
vacuum
power supply
metal foils
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Expired
Application number
DEP79886D
Other languages
English (en)
Inventor
Leopold Lindwurm
Dipl-Ing Wolfgang Thouret
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrische Hochdruckentladungslampe, bei der als Stromzuführung eine oder mehrere Metallfolien eingeschmolzen sind Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Hochdruckentladungslampen, insbesondere auf Quecksilberdampflampen, mit Zündgasgrundfüllung und einem io Atm. übersteigenden Betriebsdampfdruck, bei denen in einem nach außen vortretenden Ansatzstutzen des aus Quarzglas oder einem anderen Hartglas bestehenden Entladungsgefäßes eine oder mehrere als Stromzuführungen dienende Metallfolien vakuumdicht eingeschmolzen sind. Die Lebensdauer dieser Hochdrucklampen wird vorzugsweise durch die Haltbarkeit der Einschmelzungen bestimmt, die nicht nur wegen der hohen Betriebsdrücke, sondern insbesondere wegen der hohen Betriebstemperaturen des Entladungsgefäßes stärksten Beanspruchungen ausgesetzt sind. Es besteht hauptsächlich die Gefahr, daß die Metallfolien bzw. ihre Anschlußdrähte dort, wo sie aus dein im Betrieb sehr heiß werdenden Einschnmelzansatzstutzen hervortreten, durch Einwirkung des Luftsauerstoffes oxydiert werden und daß dann die am Draht entstehende Oxydschicht nach und nach immer weiter in die Einschmelzstelle vorwächst und ihr Undichtwerden herbeiführt.
  • In dem Bestreben, eine solche von außen nach innen vordringende Oxydation zu vermeiden, hat man schon vorgeschlagen, an der Stelle, wo der Stromleiter aus der Einschmelzung hervortritt, eine entlüftete oder mit indifferenten Gasen gefüllte besondere Kammer vorzusehen, in deren Rückwand der durch die Kammer geführte Stromleiter nochmals dicht eingeschmolzen wird.' Da eine solche-Maßnahme die Herstellung der Lampe wesentlich erschwert, -hat man auch schon daran gedacht, die Stromleiter mit Schutzüberzügen z. B. aus Rhodium zu versehen.
  • Nach der Erfindung wird ein anderer Weg eingeschlagen und versucht, durch Herabdrückung der im Betrieb an der Austrittsstelle auftretenden Temperatur eine Oxydation des Stromleiters zu verhindern. Im Verfolg dieses Zieles hat sich gezeigt, daß die Zuhilfenahme von gut wärmeableitenden, auf den Ansatzstutzen aufzusetzenden Hilfskörperii wenig Erfolg bringt und daß auch eine Verlängerung des Ansatzstutzens, also eine Vergrößerungsdes Wärmneleitungswiderstandes -zwischen den beiden Endteilen des Ansatzstutzens nur dann hilft, wenn der Ansatzstutzen eine übermäßig große Länge erhält, die sich aus anderen Gründen, insbesondere aus Platzschwierigkeiten wieder verbietet. Dabei wurde erkannt, daß bei diesen mit verhältnismäßi- starken Strömen belasteten Hochdrucklampen neben der hohen Betriebstemperatur des Entladungsgefäßes auch die Wärmeentwicklung in der nur etwa 20,u starken Metallfolie in erheblichem Maße an der Aufheizung des Einschmelzansatzstutzens mitwirkt und dieser Ursache naturgemäß durch eine Verlängerung des Ansatzstutzens nicht entgegengewirkt werden kann.
  • Diese Schwierigkeiten lassen sich bei einer elektrischen Hochdruck entladungslampe mit mehr als io Atm. Betriebsdruck in einfacher Weise beseitigen, wenn nach der Erfindung das mittlere Stück der Metallfolie mit einer oder mehreren längs verlaufenden, eine-dichte Schmelzverbindung an dies=en Stellen nicht mehr gewährleistenden Verstärkungen versehen wird und der vakuumdichte Abschluß gegenüber dem Gefäßinnern und der Außenluft durch die vakuumdichten Einschmelzungen der beiden nicht verstärkten Endteile der Metallfolie herbeigeführt ist.
  • Bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Hochdrucklampe braucht also beispielsweise nur auf dem mittleren Teil der Metallfolie eine Hilfsfolie oder .ein Hilfsblech :oder ein Hilfsdraht aufgelegt und gegebenenfalls mit der Folie verlötet oder verschweißt zu werden. Auch kann von einer am mittleren Teil. dickeren Folie ausgegangen werden. Der Einschmelzvorgang selbst vollzieht sich mit einer derart verstärkten Metallfolie genau so einfach wie bei den bisher üblichen :Metallfolien. Wenn an dem verstärkten mittleren Teil der Metallfolie wegen der allzu großen Dicke keine dichte Schmelzverbindung mit dem Quarzglas gewährleistet sein. sollte, so ist das ohne. Nachteil, weil der dichteingeschmolzene vordere Endteil der Metallfolie einen, dichten Abschluß des Entladungsraumes herstellt und der dicht eingeschmolzene rückwärtige Endteil der Metallfolie die Abdichtung gegenüber der Außenluft sichert und letztere auch nicht der Oxydationsgefahr ausgesetzt ist, da die Austrittsstelle des Stromleiters dank der Herabsetzung des elektrischen Widerstandes der Metallfolie und damit der dost in Wärme umgesetzten elektrischen Leistung verhältnismäßig kühl bleibt. Außerdem bringt diese Herabsetzung der Wärmeverluste durch Widerstandsverminderung selbstverständlich auch eine E:-höhung der Lichtausbeute.
  • Bei der bekannten Einschmelzung einer Molybdänfolie mit zugeschärften Rändern und vorzugsweise ovalem Querschnitt kann zwar die. Folie am mittleren Teil ihres Querschnittes auch etwas stärker gehalten -xerden, aber nur um einen geringen Betrag, w--il darauf geachtet werden muß, daß auch an den verstärkten Stellen der Folie noch eine vakuumdichte Schmelzverbindung zwischen dein Quarzglas und der Folie gewährleistet ist. Bei dieser bekannten Einschmelzung ist nämlich die Folie über ihre ganze Länge hinweg, also auch an den Ein- und Austrittsstellen der Einschmelzung verstärkt, so daß beim Ablösen des Quarzglases von dem dickeren Mittelteil des Querschnittes der Folie eine schädliche Verbindung zwischen dem Außen- und Innenraum der Hochdrucklampe entstehen würde.
  • Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele in Abb. i eine nach der Erfindung ausgebildete Quecksilterhochdrucklampe für eine Leistungsaufnahme von Soo W und in Abb.2 eine nach der Erfindung ausgebildete Metallfolie 'mit verstärktem mittlerem Teil schematisch in Vergrößerung dargestellt.
  • Das aus Quarzglas oder einem anderen Hartglas bestehende Lampengefäl33 i besitzt zwei nach außen vortretende Ansatzstutzen 2, in denen die etwa 15 ,u starken Molybdänfolien 3 nebst ihren Stromzuführungsdrähten q. eingeschmolzen sind. Die entladungsgeheizten Glühelektroden 5 bestehen aus gesinterten und gelochten Wolframhohlkörpern, die im Innern aktivierende Stoffe, insbesondere Thoroxyd, enthalten.
  • Das Lampengefäß i enthält ferner eine Zündgasgrundfüllung von niedrigem Druck sowie etwas Quecksilber, dessen Menge so bemessen ist, daß im Betrieb eine untersättigte Quecksilberdampffüllung von etwa 5o Atm. Druck entsteht.
  • Jede der beiden Molybdänfolien 3 ist am mittleren Teil verstärkt, und zwar durch einen auf die Molybdänfolie aufgelegten und gegebenenfalls damit verschweißten Molybdänstreifen 6, der eine wesentliche Querschnittserhöhung des Stromleiters bringt, so daß durch Verringerung des elektrischen Widerstandes auf einen niedrigen, praktisch unb.eachtlichen Wert die Wärmeverluste der Lampe herabgesetzt werden. Insbesondere wird aber erreicht, daß durch den Fortfall der inneren Widerstandserhitzung der äußere Endteil des Einschmelzansatzstutzens verhältnismäßig kühl bleibt und daher keine Oxydation des äußeren Stromzuführungsdrahtes q. auftritt.
  • Die. in Abb. 2 dargestellte Molybdänfolie 3 besitzt mehrere längs verlaufende Verstärkungen, und zwar drei gegenseitig versetzt angeordnete, auf die Molybdänfolie 3 aufgesetzte Molybdänstreifen 7. Nach dem Einschmelzen dieser Molybdänfölie in den Ansatzstutzen einer Hochdrucklampe wird die vakuumdichte Abs:chließung der unter hohem Dampfdruck stehenden Füllung gegenüber der Außenluft in erster Linie durch die -nicht verstärkten. Endteile der Molybdänfolie 3 herbeigeführt. Aber auch die nicht verstärkten Übergangsstellen der Molybdänfolie 3 zwischen den aufgelegten Molybdänstreifen 7 tragen zu dem dichten Abschluß bei.
  • Sofern beim Einschmelzvorgang das Quarzglas mittels Quetschbacken unter hohem Druck an die Molybdänfolie herangepreßt wird, kann diese auch eine größere Dicke als 2o ,u aufweisen. Aber auch in solchen Fällen erweisen sich Verstärkungen des Mittelteils als vorteilhaft, sofern .größere Stromstärken zugeführt werden müssen und die Folienbreite, wie immer bei solchen Lampen; möglichst gering gehalten werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Hochdruckentladungslampe, insbesondere Querksilberdampflampe, mit Zündgasgrundfüllung und einem io Atm. übersteigenden Betriebsdampfdruck, bei der in einem nach außen vortretenden Ansatzstutzen des aus Quarzglas oder einem. anderen Hartglas bestehenden Entladungsgefäßes eine,oder mehrere als Stromzuführung dienende Metallfolien vakuumdicht eingeschmolzen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Stück der Metallfolie mit einer oder mehreren längs verlaufenden, eine dichte Schmelzverbindung an diesen Stellen nicht mehr gewäh-Heistenden Verstärkungen versehen ist und der vakuumdichte Abschluß gegenüber dem Gefäßinnern und der Außenluft durch die vakuumdichten Einschmelzungen der beiden nicht verstärkten Endteile der Metallfolie herbeigeführt ist.
DEP79886D 1939-10-14 1939-10-15 Elektrische Hochdruckentladungslampe, bei der als Stromzufuehrung eine oder mehrere Metallfolien eingeschmolzen sind Expired DE716236C (de)

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DE2251062X 1939-10-14
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3008967A1 (de) * 1979-04-23 1980-10-30 Gen Electric Baueinheit aus elektrode und zuleitung, elektrische entladungslampe und verfahren zu deren herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3008967A1 (de) * 1979-04-23 1980-10-30 Gen Electric Baueinheit aus elektrode und zuleitung, elektrische entladungslampe und verfahren zu deren herstellung

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