DE2209805A1 - Metalldampfhochdruckentladungslampe - Google Patents
MetalldampfhochdruckentladungslampeInfo
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- H01J61/28—Means for producing, introducing, or replenishing gas or vapour during operation of the lamp
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Description
Patent-Treuhand-Geeel!schaft für elektrische Glühlampen mbH, München
Metalldampfhochdruckentladungslampe
Die Erfindung betrifft eine Metal ldampfhochdruckent. la dungslampe, vorzugsweise
Natriumdarapfhochdruckentladungslampe, mit einem zylindrischen
an beiden Enden vakuumdicht verschlossenen Entladungsgefäß aus hochschmelzendem, lichtdurchlässigem Material, vorzugsweise aus polykristallinem
Aluminiumoxyd.
Es ist bekannt, daß die Stromzuführung bei solchen Lampen mindestens
an einem Lampenende als längeres Rohr ausgebildet ist, durch das dann sowohl gepumpt als auch die Füllsubstanz, z.B. Natrium oder Natriumamalgam,
in die Lampe eingebracht wird (japanische Patentanmeldung 45-24 434; japanische Patentanmeldung 44-8473? GB-PS 1 150 262;
japanische Patentanmeldung 43-19 7l6). Bekannt ist es auch, Natrium in der Lampe u.a. hinter der Wendel anzubringen (CH-PS 498 486). Weiterhin
ist bekannt, daß Natrium während des Lampenbetriebes verlorengeht, beispielsweise durch Aufzehrung. Zur Herabsetzung der Aufzehrung
wurde z.B. zusätzlich ein geeignetes Metall wie Yttrium, Cer oder dergleichen in die Lampe eingebracht, das mit in der Lampe vorhandenem
Sauerstoff reagieren soll (FR-PS 1 562 159). Es ist auch bekannt, Natriumamalgam im Pumprohr unterzubringen und das Pumploch mit einem
Gitter abzudecken, wobei das Natrium durch Verdampfen in die Lampe nachgeliefert wird (japanisches Gebrauchsmuster 44-9815).
·) η 01 j 61/22 309836/0718
Die Metalldampfhochdruckentladungslampe, vorzugsweise Natriumdampfhochdruckentladungslampe,
mit einem zylindrischen, an beiden Enden vakuumdicht verschlossenen Entladungsgefäß aus hochschmelzendem,
lichtdurchlässigem Material, vorzugsweise aus polykristallinem Aluminiumoxyd, ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Ende
des Entladungsgefäßes die mit dem Verschlußteil vakuumdicht verbundene
rohrförmige Stromzuführung an ihrem äußeren, dem Entladungsgefäß abgewandten
Ende einen erweiterten, nach außen vakuumdicht abgeschlossenen Teil hat, in dem das als Füllung vorgesehene Metall oder die Metalllegierung,
vorzugsweise Natriumamalgam, und ein Körper mit kapillaren Zwischenräumen enthalten ist und der Innenraum der rohrförmigen Stromzuführung
mit dem Entladungsgefäß durch eine kleine Öffnung verbunden ist.
Dabei besteht der vakuumdichte Verschluß des erweiterten Teiles der
rohrförmigen Stromzuführung aus einem angeschweißten oder angelöteten Deckel, dessen Einfüllöffnung mittels angeschweißten oder angelöteten
Metallplättchen verschlossen ist. Als Körper mit kapillaren Zwischenräumen wird eine Wendel, deren Windungen an der Wand des erweiterten
Teiles der rohrförmigen Stromzuführung anlieg n, oder eine Spirale verwendet. Der Körper kann aber auch durch Wolle aus hochschmelzendem
Material, wie z.B. Wolframwolle, bestehen, die den erweiterten Teil der rohrförmigen Stromzuführung ausfüllt, oder aus einem porösen bis
schwammigen Sinterkörper, vorzugsweise aus Wolfram, oder aus einer losen
Schüttung von Granulat aus hochschmelzendem Material gebildet sein, wobei
der erweiterte Teil der rohrförmigen Stromzuführung zum Lampeninnern
hin gegebenenfalls mit einem Sieb abgeschlossen sein muß. Vorteilhafterweise
besteht der Körper mit kapillaren Zwischenräumen zumindest teilweise aus metallischen Bestandteilen, die durch Binden des Natriumamalgams
die Temperaturabhängigkeit des Metalldampfdruckes verringern.
In der Figur wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
Obwohl beide Enden der Lampe gleichzeitig eingeschmolzen werden, ist, um die Erfindung zu verdeutlichen, das eine Ende A der Lampe
vor dem Einschmelzen, das andere Ende B im eingeschmolzenen Zustand dargestellt.
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Hit 1 iet das Entladungsgefäß aus polykristallinem Aluminiumoxyd bezeichnet.
Aus dem gleichen Material ist der Ring 2, der die hohle Stromzuführung 3 bzw. 3* aus Niob umgibt. Außer mit dem Ring 2 ist
das Ende der Lampe noch mit einer Abschlußkappe 5 aus Niob, mit der
die Stromzuführung 3 bzw. 3* mittels des Lotes 4 verbunden ist, versehen.
Zwischen der Stirnfläche des Ringes 2 und der Abschlußkappe 5 ist der Ring 6 aus einem Glaslot angebracht. Das beim Einschmelzen
flüssig werdende Glaslot 6 läuft in die vorhandenen Hohlräume und verbindet den Ring 2 mit dem Entladungsgefäß 1 und mit der Stromzuführung
3 bzw. 3' sowie mit der Abschlußkappe 5, so daß eine vakuumdichte
Verschmelzung des Ringes 2 mit den übrigen Lampenteilen am Ende des Entladungsgefäßes gebildet wird.
Die Stromzuführung 3 bzv. 3' trägt den Kernstift 7 und die Wendel 8.
Die Stromzuführung 3 steht mit dem Innern des Entladungsgefäßes über
eine kleine Öffnung 9 in Verbindung. An ihrem äußeren Ende ist die Stromzuführung 3 erweitert zu einem Appendix 10 und durch den Deckel
bis auf eine kleine Öffnung 12 abgeschlossen. Die Öffnung 12 ist mittels zwei Titanplättchen 13 von je l4O ,u und einem Mo-Plättchen 14 von 80 #u
Dicke durch Schmelzen der Titanplättchen mittels Widerstandserhitzung verschlossen. Die Öffnung 12 kann zentral oder seitlich am Appendix
angebracht sein. In den Appendix 10 ist das Natriumamalgam 15 und die Wendel 16 untergebracht, die das dosierte Nachliefern des Natriums in
die Entladung gewährleistet.
Die hohle Stromzuführung 3' ist gegen das Lampeninnere durch drei aufeinander
liegende, an ihrem Umfang mit der Stromzuführung verschmolzene Scheiben 17 abgeschlossen, wobei eine 0,2 mm starke Titanscheibe zwischen
zwei Niobscheiben von 0,1 nt Dicke liegt. Die am elektrodennahen Ende
der Stromzuführung 3, 3* angeschweißte Metallstütze 18 dient zur Halterung
des Ringes 2 vor den Einschmelzen*
Die Lampe hat eine Leistungsaufnahme von 400 V; sie ist mit 20 Torr
Xenon als Grundgas und 100 mg Natriumamalgam gefüllt. Der Durchmesser d«s Entladungsgefäßes beträgt 7*9 mm, der Elektrodenabstand 84 mm.
Der Appendix 10 hat ein Volumen von 70 mm .
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Die Anbringung dee al· Füllung vorgesehenen Metalls, z.B. Natrium-·
amalgam, gemäß der Erfindung hat mehrere wesentliche Vorteile. U.a. kann die eingebrachte Natriumamalgammenge bedeutend größer als bei
den bekannten Lampen sein; es können 100 mg und mehr verwendet werden, ohne daß es bei Stoßbelastungen der Lampe oder in der Anlaufphase
zu instabilen Betriebszuständen infolge überstarker Verdampfung kommt, so daß die Lampe erlischt. Dies wird durch die Einbringung
des Körpers mit kapillaren Zwischenräumen bewirkt, der das flüssige
Amalgam durch Kapillarkräfte im wesentlichen im Appendix fixiert«
In der Möglichkeit, eine größere Menge Natrium ohne Nachteil einbringen
zu können, besitzt man ein Mittel, den Brennspannungsanstieg
während der Lebensdauer zu reduzieren, soweit er durch einen Natriumverlust verursacht wird.
Ein günstiger Einfluß der Fixierung des Amalgams im Appendix ist aber auch dann gegeben, wenn der Brennspannungsanstieg thermisch
bedingt ist. Eine Erhöhung der Brennertemperatur in Elektrodennähe infolge einer Schwärzung der Elektrodenräume und infolge einer Änderung
des Emissionsvermögens der Elektroden verursacht bei einer Lage des
Amalgams unmittelbar hinter den Elektroden ("Innenamalgam") eine stärkere Dampfdruck- und damit Brennspannungeerhöhung als bei einer
Lage im Appendix ("Außenamalgam").
Ferner hat sich gezeigt, daß die Brennspannungserhöhung bei Überlast
bei Lampen mit Außenamalgam geringer ist als bei Lampen mit Innen- . amalgam. Wenn der Körper mit kapillaren Zwischenräumen metallische Bestandteile
enthält, die das Natriumamalgam in geeigneter Weise temperaturabhängig
binden, läßt sich eine weitere Abflachung der Charakteristik bei thermischen oder elektrischen Belastungsschwankungen
erreichen.
- Patentansprüche -
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Claims (8)
- Patentansprüche1-J Metalldampfhochdruckentladungslarape, vorzugsweise Natriumdampfhochdruckentladungslampe, mit einem zylindrischen, an beiden Enden vakuumdicht verschlossenen Entladungsgefäß aus hochschmelzendem, lichtdurchlässigem Material, vorzugsweise aus polykristallinem Al O , dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Ende des Entladungsgefäßes die mit dem Verschlußteil vakuumdicht verbundene, rohrformige Stromzuführung an ihrem äußeren, dem Entladungsgefäß abgewandten Ende einen erweiterten, nach außen vakuumdicht abgeschlossenen Teil hat, in dem das als Füllung vorgesehene Metall oder die Metallegierung, vorzugsweise Natriumamalgam, und ein Körper mit kapillaren Zwischenräumen enthalten ist und der Innenraum der rohrförmigen Stromzuführung mit dem Entladungsgefäß durch , eine kleine Öffnung verbunden ist.
- 2. Metalldampfhochdruckentladungslarape nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vakuumdichte Verschluß des erweiterten Teiles der rohrförmigen Stromzuführung aus einem angeschweißten oder angelöteten Deckel besteht, dessen Einfüllöffnung mittels angeschweißten oder angelöteten Metallplättchen verschlossen ist.
- 3« Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einer Wendel besteht, deren Windungen an der Wand des erweiterten Teiles der rohrförmigen Stromzuführung anliegen.
- 4. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einer Spirale besteht.
- 5. Metal 1dampfhochdruckentladungslarape nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus Wolle aus hochschmelzendem Material, vorzugsweise Wolfrarawolle, besteht, die den erweiterten Teil der rohrförmigen Stromzuführungausfüllt. 309836/0718
- 6. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einem porösen bis schwammigen Sinterkörper, vorzugsweise aus Wolfram, besteht.
- 7· Metalldampfhochdruckentladungslarape nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einer losen Schüttung von Granulat aus hochschmelzendem Material besteht.
- 8. Metalldampfhochdruckentladungelampe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen metallische Bestandteile enthält, die durch Binden des Natriumamalgams die Temperaturabhängigkeit des Metal!dampfdruckes verringern.Dr. Hz/Mü309836/0718
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