DE7207825U - Metalldampfhochdruckentladungslampe - Google Patents
MetalldampfhochdruckentladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Metalidampfhochdifüekentlauungsianipe, vorzugs~~i±~
Ks'triiiisdiuspfliocbdr'ucken'fel»«!»!!!™·!·"?·! mit einem zylindrischen
an beiden Enden vakuumdicht verschlossenen Entladungsgefäß aus hochschmelzendem,
lichtdurchlässigem Material, vorzugsweise aus polykristallinem Aluminiumoxyd.
Es ist bekannt, daß die Stromzuführung bei solchen Lampen mindestens
an einem Lampenende als längeres Rohr ausgebildet ist, durch das dann sowohl gepumpt als auch die Füllsubstanz, z.B. Natrium oder Natriumamalgam,
in die Lampe eingebracht wird (japanische Patentanmeldung 45-24 434; japanische Patentanmeldung 44-8473; GB-PS 1 150 Γ>62;
japanische Patentanmeldung 43-19 716). Bekannt ist es auch, Natrium in der Lampe u.a. hinter der Vendel anzubringen (CH-PS 498 486). Weiterhin
ist bekannt, daß Natrium während des Lampenbetriebes verlorengeht, beispielsweise durch Aufzehrung. Zur Herabsetzung der Aufzehrung
wurde z.B. zusätzlich ein geeignetes Metall wie Yttrium, Cer oder dergleichen in die Lampe eingebracht, das mit in der Lampe vorhandenem
Sauerstoff reagieren soll (FR-PS 1 562 159). Es ist auch bekannt,
Natriumamalgam im Pumprohr unterzubringen und das Pumploch mit einem Gitter abzudecken, wobei das Natrium durch Verdampfen in die Lampe
nachgeliefert wird (japanisches Gebrauchsmuster 44-9815).
·) H 01 j 61/22
Die Metalldampfhoehdruckentladungslampe, vorzugsweise Natriumdampfhochdruckentladungslampe,
mit einem zylindrischen, an beiden Enden vakuumdicht verschlossenen Entladungsgefäß aus hochschmelzendem,
lichtdurchlässigem Material« vorzugsweise aus polykristallinen! Alumi-
des Entladungsgefäßes die mit dem Verschlußteil vakuumdicht verbundene
rohrförmige StromaufUhrung an ihrem äußeren, dem Entladungsgefäß abgewandten
Ende einen erweiterten, nach außen vakuumdicht abgeschlossenen Teil hat, in dem das als Füllung vorgesehene Metall oder die Metalllegierung,
vorzugsweise Natriumamalgam, und ein Körper mit kapillaren Zwischenräumen enthalten ist und der Inn« iraum «!er rohrförmigen Stromzuführung
mit dem Entladungsgefäß durch ein* kleine Öffnung verbunden
ist.
Dabei besteht der vakuumdichte Verschluß des erweiterten Teiles der
rohrförmigen Stromzuführung aus einem angeschweißten oder angelöteten Deckel, dessen Einfüllöffnung nitiei* angesehweißten oder angelöteten
Metallplättchen verschlossen ist. Als Körper mit kapillaren Zwischenräumen wird eine Wendel, deren Windungen an der Wand des erweiterten
Teiles der rohrförmigen Stromzuführung anliegen, oder eine Spirale verwendet. Der Körper kann aber auch durch Wolle aus hochschmelzendem
Material, wie z.B. Wolframwolle, bestehen, die den erweiterten Teil der rohrförmigen Stromzuführung ausfüllt, oder aus einem porösen bis
schwammigen Sinterkörper, vorzugsweise aus Wolfram, oder aus ein^r losen
Schüttung von Granulat aus hochschmelzendem Material gebildet sein, wobei der erweiteite Teil der rohrförmigen Stromzuführung zum Lampeninnern
hin gegebenenfalls mit einem Sieb abgeschlossen sein muß. Vorteilhafte^-»
weise besteht der Körper mit kapillaren Zwischenräumen zumindest teilweise
aus metallischen Bestandteilen, die durch Binden des Natriumamalgams
die Temperaturabhängigkeit des Metal!dampfdruckes verringern.
In der Figur wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
Obwohl beide Enden der Lampe gleichzeitig eingeschmolzen werden, ist, um die Erfindung zu verdeutlichen, das eine Ende A der Lampe
vor dem Einschmelzen, das andere Ende B im eingeschmolzenen Zustand dargestellt.
- i -■'■■
Mit 1 ist das Entladungsgefäß aus polykristallinen) Aluminiumoxyd bezeichnet.
Aus dem gleichen Material ist der Ring 2, der die heile
Stromzuführung 3 bzw. 3' aus Niob umgibt* Außer mit dem Ring 2 ist das Ende der Lampe noch mit einer Abschlußkappe 5 aus Niob, mit der
die Stromzuführung 3 bzw. 3' mittels des Lotes 4 verbunden ist, versehen.
Zwischen der Stirnfläche des Ringes 2 und der Abschlußkappe 5 ist der Ring 6 aus einem Glaslot angebracht. Das beim Einschmelzen
flüssig werdende Glaslot 6 läuft in die vorhandenen Hohlräume und
verbindet den Ring 2 mit dem Entladungsgefäß 1 und mit der Stromzuführung
3 bzw. 3* sowie mit der Abschlußkappe 5» ·<
> daß eine vakuumdichte Verschmelzung des Ringes 2 mit den übrigen Lampenteilen am
Ende des Entladungsgefäßes gebildet wird.
Die Stromzuführung 3 bzw. 3' trägt den Kernstift 7 und die Wendel 8.
Die Stromzuführung 3 steht mit dem Innern des Entladungsgefäßes über
eine kleine Öffnung 9 in Verbindung. An ihrem äußeren Ende ist die Stromzuführung 3 erweitert zu einem Appendix 10 und durch den Deckel
bis auf eine kleine Öffnung 12 abgeschlossen. Die Öffnung 12 ist mittels zwei Titanplättchen 13 von je 140 μ ur ; einem Mo-Plättchen 14 von 80»u
Dicke durch Schmelzen der Ti tanplät teilen mittels Widerstandserhitzung
verschlossen. Die Öffnung V- kann zentral oder seitlich am Appendix
angebracht sein. In dem Appendix 10 ist das Natriumamalgam 15 und die
Wendel 16 untergebracht, die das dosierte Nachliefern des Natriums in die Entladung gewährleistet.
Die hohle Stromzuführung 3* ist gegen das Lampeninnere durch drei aufeinander
liegende, an ihrem Umfang mit der Stromzuführung verschmolzene Scheiben 17 abgeschlossen, wobei eine 0,2 mm starke Titanscheibe zwischen
zwei Niobs'jheiben von 0,1 mm Dicke liegt. Die am elektrodennahen Ende
der Stromzuführung 3, 3* angeschweißte Metallstütze 18 dient zur Halterung
des Ringes 2 vor dem Einschmelzen.
Die Lampe hat eine Leistungsaufnahme von 400 W; sie ist mit 20 Torr
Xenon als Grundgas und 100 mg Natriumamalgam gefüllt. Der Durchmesser des Entladungsgefäßes beträgt 7,9 mm, der Elektrodenabstand 84 mm.
3 Der Appendix 10 hat ein Volumen von 70 am .
Die Anbringung des als Füllung vorgesehenen Metalls, z.B. Natriumamalgam,
gemäß der Erfindung hat mehrere wesentliche Vorteile. U.a. kann die eingebrachte Natriumamalgammenge bedeutend größer als bei
den bekannten Lampen sein; es können 100 mg und mehr verwendet werden, ohne daß es bei Stoßbelastungen der Lampe oder in der Anlaufnhnne
zu instabilen Betrlebszustänäen infoige übereiarker Vei-üainpfuny
kommt, so daß die Lampe erlischt. Dies wird durch die Einbringung des Körpers mit kapillaren Zwischenräumen bewirkt, der das flüssige
Amalgam durch Kapillarkräfte im wesentlichen im Appendix fixiert.
If der Möglichkeit, eine größere Menge Natrium ohne Nachteil einbringen
zu können, besitzt man ein Mittel, den Brennspannungsanstieg
während der Lebensdauer zu reduzieren, soweit er durch einen Natriumverlust verursacht wird.
Ein gUnstiger Einfluß der Fixierung des Amalgams im Appendix ist
aber auch dann gegeben, wenn der Brennspannungeanstieg thermisch bedingt ist. Eine Erhöhung der Brennertemperatur in Elektrodennäh«
infolge einer Schwärzung der Elektrodenräume und infolge einer Änderung
des Emissionsvermögens der Elektroden verursacht bei einer Lage des Amalgams unmittelbar hinter den Elektroden ("Innenamalgam") eine
stärkere Dampfdruck- und damit Brennspannungeerhöhung als bei einer Lage im Appendix ("Außenamalgam n).
Ferner hat sich gezeigt, daß die Brennspannungserhöhung bei Überlast
bei Lampen mit Außenamalgam geringer ist als bei Lampen mit Innenamalgam. Wenn der Körper mit kapillaren Zwischenräumen metallische Bestandteile
enthält, die das Natriumamalgam in geeigneter Weise temperaturabhängig binden, läßt sich eine weitere Abflachung der Charakteristik
bei thermischen oder elektrischen Belastungsschwankungen erreichen.
- tansprüche -
Claims (8)
1. Metalldampfhochdruckentladungslamps, vorzugsweise Natriumdampfhochdruckentladungslampe,
mit einem zylindrischen, an beiden Enden vakuumdicht verschlossenen Entladungsgefäß aus hochschmelzendem,
lichtdurchlässigem Material, vorzugsweise aus polykristallinem Al 0 , dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Ende des
Entladungsgefäßes die mit dem Verschlußteil vakuumdicht verbundene, rohrförmige Stromzuführung an ihrem äußeren, dem Entladungsgefäß
itögewandten Ende einen erweiterten, nach außen vakuumdicht abgeschlossenen
Teil hat, in dem das als Füllung vorgesehene Metall oder die Metallegierung, vorzugsweise Natriumamalgam, und ein
Körper mit kapillaren Zwischenräumen enthalten ist und der Innenraum der rohrförmigen Stromzuführung mit dem Entladungsgefäß durch
eine kleine Öffnung verbunden ist.
2. Metalldjunpfiochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vakuumdichte Verschluß des erweiterten Teiles der rohrförmigen Stromzuführung aus einem angeschweißten oder angelöteten
Deekel besteht, dessen Einfüllöffnung mittels angeschweißten oder angelöteten Metallplättchen verschlossen ist.
3* Metalldampfhochdruckentladungsiampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einer Wendel besteht, deren Windungen an der Wand des erweiterten Teiles
der rohrförmigen Stromzuführung anliege».
4. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einer Spirale besteht.
5· Metalldampfhochdruckentladungalampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus Wolle aus hoehechmelzendem Material, vorzugsweise Wolframwolle,
besteht, die den erweiterten Teil der rohrförmigen Stromzuführung ausfüllt.
6. Metalldampfhochdruckentladungslarape nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper mit kapillaren Zwischenrä-.jien aus
einem porösen bis schwammigen Sinterkörper, vorzugsweise aus Wolfram, besteht.
7. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einer losen Schüttung von Granulat aus nchschmelzendem Material
besteht.
8. Metal ldampfhochdruckent ladung si ampe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen metallische Bestandteile enthält, die durch Binden des Natriumamalgams
die Temperaturabhängigkeit des Metal!dampfdruckes verringern.
Dr. Hz/Mü
7207125-4.W.73
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