DE716194C - Getriebeanordnung zur Regelung der Phase und Hoehe von Zaehlerpruefeinrichtungen zugefuehrten Spannungen mittels Phasentransformatoren - Google Patents

Description

• Getriebeanordnung zur Regelung der Phase und Höhe von Zählerprüfeinrichtungen zugeführten Spannungen mittels Phasentransformatoren Für die Regelung von Phase und Größe einer Spannung ist es b.ei Mehrphasenstrom bereits bekannt, zxvei Dreh£eldtransformatoren in der Weise zu verwenden, daß die Läufer mit den Sekundärwicklungen sowohl mit- als gegenläufig in bezug auf ihre Felddrehung verstellbar sind und die Sekundärwicklungen selbst in Reihe liegen. Die mitläufige Verstellung ergibt eine Veränderung der Sekundärspannung nur der Phase, die gegenläufige Verstellung nur der Größe naeh. Um die beiden Verstellbewegungen hervorzubringen, sind dabei zwei Einstellorgane erforderlicll.
• Damit ergeben sich aber für die Verwendung der bekannten Vorrichtungen in Zählerprüfeinrichtungen Schwierigkeiten, weil dort die Bedienung durch einen oberhalb der Tischplatte befindlichen Einstellhandgriff erfolgen soll. Sie haben außerdem den Nachteil, daß sich durch toten Gang Fehler einstellen können, die beim Übergang von mit- auf gegenläufige Verstellung bzw. umgekehrt ein Nachregeln erforderlich machen.
• Gemäß der Erfindung wird nun bei Zählerprüfeinrichtungen zur Regelung von Phase und Höhe der zugeführten Spannungen mittels derartiger Drehfeldtransformatoren eine besondere Getriebeanordnung benutzt. Die Läufer sind danach über ein in zwei Ebenen gelagertes Getriebe dauernd miteinander gekuppelt, während der Betätigungshandgriff (Handrad 0. dgl.) mit seiner Welle axial verstellbar ist, um die Verstellung der Läufer entweder über den einen oder den anderen Getriebezweig vorzunehmen, wobei durch Rastengesperre 0. dgl. eine Sicherung seiner Wirkstellung erfolgt, aus der er nur unter lberwindung der die Sperrung bewirkenden Kraft, z. B. einer Feder, axial zu verstellen ist.
• Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnung näher erla.utert werden.
• In Bbb. I sind I und 2 die in Stern und parallel zueinander geschalteten Ständerwicklungen sog. Phasenschieber, wie sie bei Zählereichstationen bekannt sind. Auf den zugehörigen gebremsten Läufern sind die Sekundärwicklungen 3 und 4 als offene Drehstromwicklungen angebracht, von denen die Wicklung 3 in Stern geschaltet ist, deren Sternpunkt den Nulleiter des Meßkreises bildet. 4 ist die offene Wiclilung des Läufers des Phasenschiebers mit der Ständerwicllung 1; die Wicklungen 3 und 4 sind in Reihe geschaltet. Von den freien Klemmen der Wicklungen 4 führen die Hauptieiter UVW zum Meßkreis der Eichstation. Die gebremsten Läufer sind, wie bei den Phasenschiebern bekannt, verdrehbar, um die Winkellage der in ihnen erzeugten sekundären Spannungen gegenüber den ausgeiegten Spannungen verandern zu können.
• Die Läufer mit den Wicklungen 3 und 4 sind über ein Getriebe gekuppelt und mit-bzw. gegenläufig verstellbar. Die in ihren Wicklungen induzierten Spannungen addieren sich geometrisch. Gemäß Abb. 2 soll dies an Hand von Vektordiagrammen erläutert werden. Im Läufer 3 wird die Spannung Ua, im Läufer 4 die Spannung Uh induziert. Die Resultierende aus beiden Teilspannuiigen ergibt die Spannung U. Wenn beide Läufer und damit beide Teilspannungen mitläufig, d. h. gleichsinnig verstellt werden, so ergibt sich damit eine Veränderung der Phasenlage der resultierenden Spannung U' gegenüber der resultierenden Spannung U vor der Verdrehung der beiden Läufer. Die Spannungshöhe bleibt unverändert. Wenn aber die SpannungenUa und Ub gemäß gegenläufiger Verdrehung der Läufer 3 und 4 verschoben werden, so wird der Betrag der resultierenden SpannungU' bei gleichbleibender Phasenverschiebung gegen die resultierende Spannung U entsprechend der Winkeländerung von Ua und Ub geändert. Eine gegenläufige Verdrehung der Phase wird auch daml eintreten, wenn nicht beide Läufer 3 und 4, sondern nur einer verstellt wird; dann ist die resultierende Spannung U' sowohl nach Phasenlage gegenüber -der Spannung U als auch hetragsweise verändert.
• Eine gemäß vorstehenden Überlegungen ausgeführte Eichstation für Elektrizitätszähler wird demgemäß nach Abb. 3 mit zwei als Phasellschieber bekannten Drehstrommotoren versehen, deren Ständer an die Hauptleirer RST des Netzes angeschlossen sind. Die Läufer 5 und 6 stehen über ein Getriebe 7, 8 miteinander in Verbindung. Die Welle 9 ist entweder mit dem Getriebe 7 oder mit dem Getriebe 8 durch Bewegung im Sinne des Pfeiles 10 in Eingriff zu bringen. Ist sie mit dem Getriebe 7 gekuppelt, so werden beide Läufer mitläufig und demgemäß die in den Läufenwicklungen 3 4 induzierten Spannungen ebenfalls mitläufig verstellt, d. h. bei gleichbleibender Spannungshöhe wirt lediglich die Phase der resultierenden Spannungen UVW in eine neue Phasenlage gebracht. Wenn die Welle 9 mit dem Getriebe 8 in Verbindung steht, werden die Läufer 5, 6 gegenläufig angetrieben, und es erfolgt eine Veränderung der Höhe der Spannungen UVV bei gleichbleibender Phasenlage. Die Anordnung ist so getroffen, drall die Welle 9 bei ihrem Eingriff mit den Getriebeteilen 7 oder 8 durch Rastengesperre o. dgl. gesichert ist und daß die Umseliallung von mitläufiger auf gegenläufige Verstellung oder umgekehrt nur unter Überwindung einer Sicherungskraft, die durch eine Feder 1 2, eine IXippschaltvorrichtung 0. dgl. erzeugt wird, vorgenommen werden kann.

Claims (1)

1. PATENTAN SPR UCII: Getriebeanordnung zur Regelung der Phase und Höhe von Zählerprüfeinrichtungen zugeführten Spannungen mittels sog. Phasentransformatoren, deren Sekundärwiclrlungen in Reihe geschaltet sind und deren die Sekundärwicklung tragende gebremste Läufer mit- und grenzen häufig verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer über ein in zwei Ebenen gelagertes Getriebe dauernd miteinander gekuppelt sind, daß ferner der Betätigungshandgriff (Handrad o. dgl., mit seiner Welle axial verstellbar ist, um die Verstellung der Läufer entweder über den einen oder den anderen Getriebezweig vorzunehmen, und daß durch Rastengesperre 0. dgl. eine Sicherung seiner Wirkstellung erfolgt, aus der er nur unter Überwindung der die Sperrung bewirkenden Kraft, z. B. einer Feder (12), axial zu verstellen ist.