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Nadel mit einer an ihr aufklappbar gelagerten, als Druckknopfteil
ausgebildeten und mit spitzen Zungen versehenen Kopfplatte zur Befestigung eines
Schonbezuges an einer Kraftwagenwand Zur Befestigung von Schonbezügen in Kraftwagen
werden Nadeln mit einer als Handhabe dienenden und vielfach als Druckknopfteil.
ausgebildeten Kopfplatte benutzt.- Es gibt bereits Nadeln, die mit Mitteln zur @erhinderung
eines ungewollten. Herausziehens versehen sind. Dabei ist die Kopfplatte an der
Nadel aufklappbar gelagert und in der Nähe ihres Drehpunktes mit einer hakenförmig
gekrümmten spitzen Zunge versehen, die als Gegennadel dient. Die Gegennadel greift
in den meisten Fällen in. den zu schützenden Originalbezug ein, was eine schädliche.
Beanspruchung des letzteren zur Folge hat, weil die auf Herausziehen der Nadeln
wirkenden. Kräfte (Zerrungen) vom Originalbezug aufgenommen werden müssen. Bei einer
der bekannten Nadeln mit aufklappbarer Kopfplatte ist die hakenförmige Gegennadel
so gewählt, ,daß sie in das .unter dem Originalbezug liegende Polstermaterial eingreifen
kann. Bei dieser Ausführung tritt zwar schon eine Entlastung des Originalbezuges
ein, weil die auf Herausziehen der Schonbezugnadel wirkenden Kräfte gleichzeitig
vom Polstermaterial aufgenommen werden. Der Originalbezug unterliegt aber noch Zerrungen
durch Nadel und Gegennadel. Ferner kann die Gegennadel beim öffnen: des zur Hälfte
von der Kopfplatte der Nadel gebildeten Druckknopfes aus dem Bezug und ,der Polsterung
herausgezogen werden. Endlichist diese Ausführungsform der Schonbezugnadel nur bei
gepolsterten Teilen, d. h. bei den Sitzen und Lehnen, nicht aber beiden Wagenwänden
und -türm anwendbar, deren Bezug regelmäßig mit einer harten Unterlage raus Holz,
Pappe oder einem ,ähnlichen festen Werkstoff versehen ist. In eine solche harte
Unterlage kann die gekrümmte Gegennadel nämlich nicht eindringen. Sie würde bei
Anwendung dieser Schonbezugnadel an Wänden und Türen durch die harte Unterlage abgelenkt,
so daß sie nur den Beztig erfassen könnte.
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Die den Erfindungsgegenstand bildende Schonbezugnadel mit einer an
ihr aufklappbar gelagerten Kopfplatte ist dazu. bestimmt, an Kraftwagenwänden und
-türen befestigt zu .werden, deren Stoffbezug mit Holz, Pappe oder einem ähnlichen
festen Werkstoff unterlegt
ist. Um in diesen Fällen die in den
Wandbezug eingesteckte Nadel gegen ungewolltes Lösen zu sichern, ohne daß durch
diese Sicherung eine erhöhte Beanspruchung des Wandbezuges eintritt, soll die Nadel
nach der Erfindung an der festen Unterlage des Bezuges durch Festnageln ihrer Kopfplatte
verankert werden. Zu dem Zwecke trägt die aufklappbare Kopfplatte erfindung-gemäß
an der ihrer Drehachse gegenüberliegenden Seae die stumpfwinklig zur Kopfplatte
stehenden spitzen Zungen'von großer Länge, die nach dem Einstecken der Nadel in
den Bezug er Wand wie Nägel in die feste Unterlage des Bezuges eingetrieben werden
können. Dile Nadel wird also mit ihrer Kopfplatte an der Unterlage fest verankert,
so daß sie gegen ungewolltes Lösen wirksam gesichert ist. Gleichzeitig tritt eine
wesentliche Schonung des Wandbezuges ein, weil die auf Herausziehen der Nadel wirkenden
Kräfte von der festen Unterlage aufgenommen werden, so daß am Bezug nicht gezerrt
wird. Der gleiche Erfolg ist erfindungsgemäß auch dadurch zu erreichen, "daß die
Kopfplatte mit Löchern zum Durchtritt von in die feste Unterlage des Bezuges,einzutreibenden
losen Nägeln versehen ist.
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Die in die feste Unterlage iei:rzutreiberideii spitzen Zungen sind
vorzugsweise Teile !eines an der Kopfp'atte befestigten, insbesondere in deren Rand
eingebördelten Blechplättchens. Dieses Blechplättchen kann eine größere DIche haben
als die Kopfplatte selbst, die wegen ihrer Ausbildung .als Druckknopfteil durchweg
aus dünnerem Blech besteht, und -auch aus widerstandsfähigerem Metall bestehen als
diese, wodurch die spitzen Zungen kräftig ausfallen. Das besondere Blechplättchen
kann gleichzeitig als Lager für die in der Regel vom Mittel- oder Scheitelteil der
zweischenkligen Nadel gebildete Drehachse der Kopfplatte ausgebildet sein.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in vergrößertem Maßstabe. Dabei zeigen: Fig. r eine Vorderansicht einer Schonbezugnadel
mit als Druckknopfpatrize ausgebildeter Kopfplatte, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig.3 eine Ansicht von der Rückseite, Fig. 4. eine Seitenansicht bei aufgeklappter
Kopfplatte und Fig.5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 3.
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Die dargestellte zweischenhl:ge Nadel besteht aus einem ;an den Enden
angespitzten, U-förmig gebogenen Drahtstück.a, b und einer am oberen Ende der Nadel
vorgesehenen Kopfplatte c, rl. Diese ist im Beispiel als Druckknopfpatrize :ausgebildet,
indem sie aus cinein Kugelkopf c und einem damit einstückigen, kreisrunden Flansch
a' besteht. auf der Rückseite der Kopfplatte ist ein in deren Rand eingebördeltes
Blechplättchen f @(,ri größerer Dicke als das Blech der Kopfplatte vorgesehen. Das
Blechplättchen/ weist oben zwei- seitliche Ausschnitte g auf. Der nvischen diesen
Ausschnitten liegende Steg lt ist nach hinten durchgekröpft, wodurch ein Lager gebildet
ist, das den geraden Mittel-oder Scheitelteil b der Nadel a, b unigre:ft.
4@rrf diese Weise ist die Kopfplatte bzw. Druckknopfpatrize in der Nähe ihres oberen
Randes an der zweischenhligen Nadelaufklappbar ge-Iagert. Am unteren Rande weist
das eingebördelte Blechplättchen f zwei finit ihm aus einem Stück bestehende Zungen
i auf. d`_e keilförmig angespitzt sind und stumpfwinklig zum Plättchen f und damit
zur Kopfplatte c, d ste-_ Ken. Die geraden Zungen sind vorzugsweise etwa tangential
zu einem um die vom Scheitelteil der Nadel gebildete Drehachse des Kopfplättchens
geschlagenen Kreise ang?ordiiz:t. Dieser- Kreis hat dadurch, daß die Zungen =i-h
am unteren Rande des Kopfplättchens. also in einiger Entfernung von der Drehachse,
befinden, einen verhältnismäßig großen Radius. Er fällt mit dein Kreise, auf dem
d:e Zacken sich bewegen, zusammen, so daß diese fast genau in ihrer Längsrichtung
in die Unterlage des Bezuges eingedrückt werden.
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Beirr Gebrauch der Nadel werden deren Schenkel a bei zunächst aufgeklappter
Kopfplatte in dien Stoffbezug der Wand eingesteckt. Alsdann wird die Kopfplatte
bis zur Anlage am Bezug nach unten geklappt. Dabei werden. die spitzen Zacken oder
Zungen i in. die U nterlage des Bezuges, nämlich in die meist aus einer Sperrholz-
oder einer festen Pappeplatt#: bestehende Verkleidung der eisernen Wagenwand eingedrückt.
Die Nadel ist dann sicher verankert. Sie kann nun dazu benutzt werden, eineu Schonbezug
zu befestigen, der finit bekannten Druckknopfmatrizen versehen ist.
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Die beiden Schenkel a. der Nadel können, wie an sich bekannt, mit
sie im Stoffbezug sichernden Auskröpfungen h o. dgl. versehen sein. Wegen der durch
die Zacken oder Zungen i bewirkten Verriegelung in der Unterlage des Bezuges sind
solche Kröpfungen aber nicht mehr erforderlich, so daß sie wegge= lassen werden
können.
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Natürlich sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen des
gezeichneten Beispiels sowie andere Ausführungen möglich. So können die spitzen
Zungen oder Zacken i je nach Bedarf länger oder kürzer gewählt ,werden. An Stelle
zweier Zungen könnte auch nur eine Zunge vorgesehen sein; gegebenen- i falls kann
die Zahl aber auch größer sein als zwei. Statt .als Patrize könnte die Kopfplatte
auch
als Druckkiiopfmatrize ausgebildet sein, oder die Nadel könnte mit einer einfachen,
lediglich als Handhabe dienenden, meist etwas gewölbten Kopfplatte versehen sein.
Auch in diesem Falle können die Zacken oder Zungen an einem in -den Rand der Kopfplatte
eingebördelten besonderen Blechplättchen sich befinden. Es ist aber auch möglich,
die Zungen unmittelbar am Rande der Kopfplatte, mit dieser aus einem Stück bestehend,
anzuordnen. Dann wird auch das Lager für die Drehachse unmittelbar gus dem. Kopfplättchen
gebildet, und zwar beispielsweise durch einen am oberen Rande vorgesehenen Lappen,
der um den Mittelteil der zweischenkligen Nadel herumgerollt wird.
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Die Zacken oder Zungen i können statt gerade gegebenenfalls auch leicht,
nämlich nach einem Kreisbogen mit verhältnismäßig -großem Radius, und zwar nach
einem !etwa in ihrer Entfernung von der Drehachse des Kopf. plättchensentsprechenden
Radius gekrümmt sein: Es ist -endlich ,auch möglich, gerade; Zacken oder Zungen
im wesentlichen rechtwinklig zur Kopfplatte anzuordnen. Das Eindri-'tcken der Zacken
oder Zungen in die Unterlage des Bezuges kann meist durch Fingerdruck erfolgen.
Es ist aber auch möglich, sie mittels eines Werkzeuges einzutreiben, wenn die Unterlage
besonders hart ist. In diesein Falle wird zweckmäßig ein Schlageisen oder Stempel
-verwendet, der ,an -seiner Stirnfläche der Kopfplatte angep:aßt ist und z. B. bei
als Patrize ausgebildeter Kopfplatte eine Öffnung zum Eingriff des Kugelkopfes enthält.
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Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht :darin,
daß an Stelle von an der Kopfplatte festen Zacken oder Zungen ein oder mehrere lose
Nägel verwendet werden, die durch ein oder mehrere Löcher der Kopfplatte hindurch
in die Unterlage des Bezuges eingetrieben werden. In diesem Falle kann gegebenenfalls
auf die ,aufklappbare Anbringung der Kopfplatte an der Nadel verzichtet werden.
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Die Schonbezugnadel selbst. könnte statt zweischenklig gegebenenfalls
auch einschenklig ausgebildet ist. ,